Lôche

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Lôche ist der Ort, an dem Hagen von Tronje dem Nibelungenlied zufolge den Schatz der Nibelungen im Rhein versenkte. Diese Geschichte samt der Frage, welcher heutige Ort hierbei gemeint sein könnte, wird in einem redaktionellen Text der Orient-Okzident-Serie besprochen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Im MOSAIK

Dem Beitrag Schätze aus Worms im Mittelteil von Heft 583 zufolge besage eine verbreitete Theorie, das mit Lôche der ehemalige Ort Lochheim im Kreis Groß-Gerau gemeint sei. Ganz in der Nähe befinde sich eine der tiefsten Stellen des Rheins, der sogenannte Schwarze Ort.

Nicht ganz deutlich wird hierbei, dass auch dieses Lochheim gar nicht sicher lokalisiert werden kann, da seit Jahrhunderten wüst. (Weshalb die Theorie, Lôche sei mit Lochheim zu identifizieren, in etwa so erkenntnisfördernd ist, als würde man die Frage, zu welcher Tierart Ahörnchen gehört, mit "Zur selben wie Behörnchen!" beantworten.)

[Bearbeiten] Im Nibelungenlied

In Strophe 1134 des Codex Sangallensis 857, einer der zentralen Handschriften, in der das Nibelungenlied überliefert ist, heißt es:

di wile hete Hagene / den shaz vil genomen
er schvtten da ce Lôche / allen in den Rin

Derweil hatte Hagen / den ganzen Schatz genommen,
er schüttete da zu Lôche / alles in den Rhein.

[Bearbeiten] Externe Verweise

[Bearbeiten] In folgendem Mosaikheft wird die Lage von Lôche diskutiert

Mittelteil von 583 (Schätze aus Worms)
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