Günther Zainer
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Aktuelle Version vom 02:50, 3. Mai 2020
Günther Zainer ist ein Druckermeister, der im Roman Schwarze Kunst kurz auftritt.
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Zainer im Abrafaxe-Roman
Im letzten Kapitel des Romans erhält der junge Jacob Hütter, der in Augsburg eine Druckwerkstatt eröffnen will, unerwarteten Beistand. Während Hütter mit den Abrafaxen und dem Abt Melchior von Stammheim im Augsburger Kloster St. Ulrich und Afra beratschlagt, wie er trotz fehlenden Kapitals zum Drucker werden könne, treffen im Kloster überraschend die beiden bekannten Drucker Heinrich Keffer und Günther Zainer ein. Zainer kommt geradewegs aus Ulm und will in Augsburg mit ordentlich Geld die erste Offizin eröffnen. Da sein Partner Keffer für den jungen Jacob bürgt, nimmt Zainer diesen als dritten Partner in die neue Druckerei auf.
Zainer in der Realität
Günther Zainer gehört zu den bekannteren Druckern aus der Frühzeit des Buchdrucks. Er stammt eigentlich aus Reutlingen, war aber wohl mit dem Ulmer Drucker Johann Zainer verwandt (daher verweist der Roman auf Ulm) und erlernte die Druckkunst wahrscheinlich bei Johannes Mentelin. Zainer siedelte 1468 nach Augsburg über, wo er bis zu seinem Tod zehn Jahre später 80 nachgewiesene Werke druckte, was für die damalige Zeit eine sehr beachtliche Schaffensleistung darstellt. Aus Zainers Werkstatt stammen unter anderem zwei Ausgaben einer deutschen Bibel (1475 und 1477).
Wie im Mosaik-Roman recht korrekt beschrieben, war Zainer auch Leiter der neuen Druckerei des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg.
Externer Link
- Zainer in der Wikipedia
Zainer tritt in folgender Publikation auf
Abrafaxe-Romane: Schwarze Kunst