Laokoon-Gruppe
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Version vom 22:46, 24. Sep. 2024
Die Laokoon-Gruppe ist eines der bekanntesten aus der Antike überlieferten Kunstwerke.
Sie wurde in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts v. Chr. von den Bildhauern Hagesandros, Polydoros und Athanadoros geschaffen und geht auf eine um 200 v. Chr. in Pergamon geschaffene Bronze-Statue zurück. Die Statuengruppe war schon, wie aus verschiedenen Erwähnungen in der antiken Literatur zu sehen ist, in der Antike berühmt. So verwundert es nicht, dass die Gruppe bei der Auffindung am 14. Januar 1506 in den Ruinen des "Goldenen Hauses" des Kaisers Nero schnell mit der aus der Literatur bekannten Statuengruppe in Verbindung gebracht wurde. Noch im selben Jahr gelangte die Gruppe in den Besitz des Papstes und befindet sich noch heute in den Vatikanischen Museen. 1905 wurde der erhobene Arm des Laokoon gefunden, der zuvor falsch rekonstruiert worden war, aber erst 1960 wurde er angefügt.
Die Laokoon-Gruppe zeigt den Todeskampf des Trojaners Laokoon und seiner beiden Söhne Antiphas und Thymbraios gegen mehrere Riesenschlangen. Laokoon war verschiedenen Überlieferungen zufolge entweder Priester des Gottes Apollon oder des Poseidon. Er soll als Seher seine Trojaner gewarnt haben, das Trojanische Pferd in die Stadt zu holen. Daraufhin sandte Apollon oder Poseidon die Schlangen, die Laokoon und seine Söhne bestraften. Die Statuengruppe zeigt den Todeskampf in besonders realistischer, dynamischer und anatomisch korrekter Weise. Damit beeindruckte sie viele Künstler und Forscher, darunter Lessing (Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie), Goethe oder Winckelmann.
MOSAIK-Bezüge
Eine Zeichnung der Abrafaxe von Ulf S. Graupner, in der sie in Laokoon-Pose gegen gigantische Makkaroni kämpfen, findet sich im Buch Auf den Spuren der Abrafaxe. Sie war als Bildstudie in der Vorbereitung auf das Griechenland-Kapitel entstanden, fand aber im MOSAIK - im Gegensatz z.B. zum Dornauszieher - keine weitere Berücksichtigung.
Im Fanzine Der lustige Digedon 2 sind auf dem Titelbild Ritter Runkel als Laokoon sowie Dig und Dag als dessen Söhne im Kampf mit mehreren Schlangen dargestellt. Das Bild von Pteroman erinnert sicher nicht zufällig an die berühmte Laokoon-Gruppe.