Schah-in-Schah
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Version vom 14:06, 29. Mai 2022
Der Schah-in-Schah (persisch "König der Könige", vgl. den Artikel Schah) wird in der Weltreise-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.
Bei der Vorstellung des Platzes der Könige in Isfahan heißt es, hier habe sich einst der Schah-in-Schah seinen Vergnügungen hingegeben.
Hintergrund
In der Tat befindet sich in einem der Obergeschosse des von den persischen Herrschern als Palast genutzten Ali-Qapu-Torbaus eine schöne Terrasse mit Wasserbassin, von dem aus man das Treiben drunten auf dem Königsplatz wunderbar verfolgen kann. Vermutlich ist mit der Bezeichnung Schah-in-Schah kein spezieller Herrscher gemeint, sondern der König Persiens an sich. Da Isfahan im Jahre 1598 von Schah Abbas I. zur Hauptstadt erkoren wurde und dieser auch den Königsplatz hatte anlegen lassen, dürfte sich Schah-in-Schah also auf ihn und seine Nachfolger beziehen. Darunter wären alle weiteren Herrscher aus der Familie der Safawiden bis 1736 und auch noch der im Anschluss bis 1747 regierende Nader Shah Afshar zu verstehen. Unter dessen Nachfolger Karim Khan Zand wurde die Hauptstadt Persiens dann nach Schiras verlegt. Zur Zeit der Erwähnung ist MOSAIK hat sich also schon seit mehr als 200 Jahren kein Schah-in-Schah mehr regelmäßig auf dem Platz der Könige vergnügt.
Der Schah-in-Schah wird in folgendem Mosaikheft erwähnt
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