Bearbeiten von Planetarium

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== Planetarien zeigen eine Abrafaxeshow ==
== Planetarien zeigen eine Abrafaxeshow ==
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Die 2006 für klassische Kleinplanetarien fertiggestellte Planetariumsshow mit dem Titel: "Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit" wird (bzw. wurde - s. Anmerkungen) in nachfolgenden Planetarien gespielt.
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Die 2006 fertiggestellte Planetariumsshow für Kleinplanetarien mit dem Titel: "Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit" wird (bzw. wurde - s. Anmerkungen) in folgenden Planetarien gespielt:
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*[[Augsburg]] (Vorführungen nach technischer Umstellung noch nicht wieder aufgenommen)
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*[[Augsburg]] (bis zu technischer Umstellung)
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*[[Bremen]]
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*Burg
*Burg
*[[Chemnitz]]
*[[Chemnitz]]
*Eilenburg
*Eilenburg
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*Frankfurt (Oder)
 
*Herzberg/Elster
*Herzberg/Elster
*[[Merseburg]]
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*Schkeuditz
*Schkeuditz
*Schneeberg
*Schneeberg
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*Senftenberg (bis zur Schließung vor Verkauf und Abriss)
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*Senftenberg (Das Planetarium wurde geschlossen und verkauft und steht vor dem Abriss.)
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== Interessantes zur Geschichte der Planetarien ==
== Interessantes zur Geschichte der Planetarien ==
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==== Heliozentrische Mechanismen ====
==== Heliozentrische Mechanismen ====
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* ''[[Christiaan Huygens|Huygens]]'' (Paris zwischen 1665 und 1681 - Veröffentlichung 1703) --> die Uhrmacher ''George Graham'' und ''Thomas Tompion'' bauten daraufhin 1704 ein kleines mechanischen Planetarium. Graham beauftragte anschließend den berühmten Instrumentenbauer ''John Rowley'' in London, eine Kopie für ''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'' und eine für Grahames Gönner ''Charles Boyle'', ''4. Earl of Orrery'' anzufertigen. Das letztere der beiden Exemplare wurde 1713 übergeben. Seither bezeichnet man solche mechanischen Planetenmaschinen nach dem Adelsgeschlecht als '''Orrery'''s.
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* ''Huygens'' (Paris zwischen 1665 und 1681 - Veröffentlichung 1703) --> die Uhrmacher ''George Graham'' und ''Thomas Tompion'' bauten daraufhin 1704 ein kleines mechanischen Planetarium. Graham beauftragte anschließend den berühmten Instrumentenbauer ''John Rowley'' in London, eine Kopie für ''[[Prinz Eugen von Savoyen]]'' und eine für Grahames Gönner ''Charles Boyle'', ''4. Earl of Orrery'' anzufertigen. Das letztere der beiden Exemplare wurde 1713 übergeben. Seither bezeichnet man solche mechanischen Planetenmaschinen nach dem Adelsgeschlecht als '''Orrery'''s.
* '''kurz nach 1807:''' Ein '''Zahnradplanetarium mit''' einem Durchmesser von 60 cm und einer ungefähren Höhe von 1,20 m eines unbekannten französischen Meisters zeigt neben der Sonne und den Planeten [[Planet Merkur|Merkur]], [[Planet Venus|Venus]], Erde mit Mond, [[Mars]], [[Planet Jupiter|Jupiter]], [[Saturn]] und  [[Planet Uranus|Uranus]] auch noch die '''neu entdeckten "Planeten" ''Vesta'' , ''Harding''''' (=''Juno'' - Karl Ludwig Harding war der Entdecker), '''''Piazza''''' (=''Ceres'') '''und ''Olbers''''' (=''Pallas'')  
* '''kurz nach 1807:''' Ein '''Zahnradplanetarium mit''' einem Durchmesser von 60 cm und einer ungefähren Höhe von 1,20 m eines unbekannten französischen Meisters zeigt neben der Sonne und den Planeten [[Planet Merkur|Merkur]], [[Planet Venus|Venus]], Erde mit Mond, [[Mars]], [[Planet Jupiter|Jupiter]], [[Saturn]] und  [[Planet Uranus|Uranus]] auch noch die '''neu entdeckten "Planeten" ''Vesta'' , ''Harding''''' (=''Juno'' - Karl Ludwig Harding war der Entdecker), '''''Piazza''''' (=''Ceres'') '''und ''Olbers''''' (=''Pallas'')  
: Anmerkungen:
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Von einer ''nicht genannten Lady'', bei der es sich aber mit großer Wahrscheinlichkeit um den ''Reverend Richard Rouse Bloxam von Rugby'' († 1840) gehandelt haben dürfte, wurden um 1825 zweiunddreißig Sternbildkarten mit unterschiedlich groß gelochten Sternen veröffentlicht, die ''Urania’s Mirror''. Die Karten sollten, gegen Licht betrachtet helfen, sich die Sternenbilder besser einzuprägen. Bei jahreszeitlichem Gegen-das-Firmament-Halten sollten sie einen Konstellationsvergleich, und damit das Auffinden der Sternfiguren erleichtern.  
Von einer ''nicht genannten Lady'', bei der es sich aber mit großer Wahrscheinlichkeit um den ''Reverend Richard Rouse Bloxam von Rugby'' († 1840) gehandelt haben dürfte, wurden um 1825 zweiunddreißig Sternbildkarten mit unterschiedlich groß gelochten Sternen veröffentlicht, die ''Urania’s Mirror''. Die Karten sollten, gegen Licht betrachtet helfen, sich die Sternenbilder besser einzuprägen. Bei jahreszeitlichem Gegen-das-Firmament-Halten sollten sie einen Konstellationsvergleich, und damit das Auffinden der Sternfiguren erleichtern.  
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Das ''Projektionsplanetarium'' wurde nach Anregungen vom Direktor des Deutschen Museums in München, ''Oskar von Miller'' (1855-1934), ab 1919 von ''Walther Bauersfeld'' (1879-1959) für die Firma ''Carl Zeiss'' in [[Jena]] entwickelt. Am 21. Oktober 1923 wurde diese neue Technik im Deutschen Museum in München vorgestellt. Nach Wiederabbau und Aufbau des Projektors auf dem Dach von ''ZEISS'' in Jena wurde das ''Modell 1'' auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am 7. Mai 1925 stand das Gerät dann wieder in München, als das Planetarium im Deutschen Museum eröffnet wurde. Ein weiteres solches Modell wurde auch für Den Haag bestellt und somit verbreitete sich diese Projektionstechnik alsbald weltweit.
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Das ''Projektionsplanetarium'' wurde nach Anregungen vom Direktor des Deutschen Museums in München, ''Oskar von Miller'' (1855-1934), ab 1919 von ''Walther Bauersfeld'' (1879-1959) für die Firma ''Carl Zeiss'' in [[Jena]] entwickelt. Am 21. Oktober 1923 wurde diese neue Technik im Deutschen Museum in München der Öffentlichkeit vorgestellt und verbreitete sich alsbald weltweit.
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Mit der Weiterentwicklung der Technik gelang es, nicht nur einzelne, die Vorträge oder Shows begleitende, Dias an die Planetariumskuppel zu projezieren, sondern mit der Kombination mehrer Diaprojektoren, bei entsprechender Bildaufteilung, auf der gesamten Planetariumsdomdecke ein sogenanntes AllSky zu zeigen. Mit zunehmender Rechenleistung war es dann nur noch eine Frage der Zeit, wann diese Technik für Filsequenzen, ja ganze Filme, übernommen werden konnte. Man spricht dann vom sogenannten ''Fulldome-Planetarium''. - Viele Planetarien haben ihre periphere Projektionstechnik inzwischen durch Fulldomprojektion ersetzt und kombinieren in ihren Vorführungen häufig den durch  Planetariumsprojektoren erzeugten Sternhimmel mit Fulldomefilmen oder ~sequenzen, obwohl sich natürlich ein Sternenhimmelanblick ebenfalls als Fulldomefilm produzieren ließe. Allerdings sind Sternhimmelprojektionen mit Planetariumsprojektoren wesentlich beeindruckender, als Sternhimmelfilme mit weniger als 8K Auflösung, also 8192 x 8192 Pixeln.
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Mit der Weiterentwicklung der Technik gelang es, nicht nur einzelne, die Vorträge oder Shows begleitende, Dias an die Planetariumskuppel zu projezieren, sondern mit der Kombination mehrer Diaprojektoren, bei entsprechender Bildaufteilung, auf der gesamten Planetariumsdomdecke ein sogenanntes AllSky zu zeigen. Mit zunehmender Rechenleistung war es dann nur noch eine Frage der Zeit, wann diese Technik für Filsequenzen, ja ganze Filme, übernommen werden konnte. Man spricht dann vom sogenannten ''Fulldome-Planetarium''. - Viele Planetarien haben ihre periphere Projektionstechnik inzwischen durch Fulldomprojektion ersetz und kombinieren in ihren Vorführungen häufig den durch  Planetariumsprojektoren erzeugten Sternhimmel mit Fulldomefilmen oder ~sequenzen, obwohl sich natürlich ein Sternenhimmelanblick ebenfalls als Fulldomefilm produzieren ließe. Allerdings sind Sternhimmelprojektionen mit Planetariumsprojektoren wesentlich beeindruckender, als Sternhimmelfilme mit weniger als 8K Auflösung, also 8192 x 8192 Pixeln.
=== Andere Planetarien ===
=== Andere Planetarien ===
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Heute angebotene ''elektronische Handplanetarien'' sind sensorgekoppelte [[Quartett zur Geschichte der Rechentechnik|Rechner]], die beim Anpeilen eines Himmelskörpers verschiedene Informationen über diesen ausgeben. Inzwischen sind ebensolche [[Mosaik_als_Podcast_und_App#Die_andere_Mosaik-App|App´s]] für´s Handy verfügbar.
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* '''Heute:''' Heute angebotene elektronische '''Handplanetarien''' sind sensorgekoppelte [[Quartett zur Geschichte der Rechentechnik|Rechner]], die beim Anpeilen eines Himmelskörpers verschiedene Informationen über diesen ausgeben. Inzwischen sind ebensolche '''App'''´s für´s Handy verfügbar.
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* '''Heute:''' Es gibt auch '''Software''' zur Simulation von Bewegungen an der scheinbaren Himmelskugel, die unter der Bezeichnung ''Planetarium'' verkauft wird.
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Es gibt auch ''Software'' zur Simulation von Bewegungen an der scheinbaren Himmelskugel, die unter der Bezeichnung ''Planetarium'' verkauft wird.
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== Planetarien spielen in folgenden Mosaikhandlungen ein Rolle ==
== Planetarien spielen in folgenden Mosaikhandlungen ein Rolle ==

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