Papst Johannes XXII.

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Papst Johannes XXII. wird im Roman Im Namen der Rübe erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Im Roman

Im Auftrag des Papstes Johannes XXII. reist Kardinal Charles Broccoli nach Rom, um die dortigen Kardinäle und römischen Patrizier darauf einzuschwören, keinesfalls ohne die Zustimmung des Papstes (der ungünstigerweise im Exil in Avignon weilt) einen neuen Kaiser zu unterstützen. Da der Papst dem Kardinal Broccoli aber nicht ganz traut, stellt er ihm den erbaren Mönch Bodo von Rübenstein als Reisegefährten und Aufpasser zur Seite. Papst Johannes hat damit den richtigen Riecher gehabt, denn der ehrgeizige Kardinal will sich in Rom selbst zum Gegenpapst ausrufen lassen.

Der reale Papst

Jacques Arnaud Duèze (1249-1334) wurde 1316 als Johannes XXII. zum Papst gewählt. Er gehört zu den umstrittendsten Päpsten des 14. Jahrhunderts. Einerseits stand er wegen offener Unterstützung von Ämterhandel, Vetternwirtschaft und Anhäufung immensen Reichtums durch die Kirche unter heftiger Kritik; er bekämpfte dabei insbesondere die Franziskaner und ihre Armutslehre. Andererseits vergrößerte Johannes' Politik die wirtschaftliche Machtbasis der Kirche erheblich, und sein Pontifikat gehört zu den stabilsten jener Zeit. Gegen ihn installierte Gegenpäpste blieben erfolglos.
Johannes XXII. und seine Auseinandersetzung mit den Franziskanern spielt auch eine wichtige Rolle in Umberto Ecos Roman Der Name der Rose.

Externe Links

Johannes XXII. wird in folgenden Publikationen erwähnt

Neues von Runkel: Im Namen der Rübe - Die Abenteuer des Bodo von Rübenstein