Mosaik von Hannes Hegen 125 - Der Pokal des Siegers

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:Nachdem die für das [[Unternehmen Göttertrank|Unternehmen "Göttertrank"]] zusammengestellte "Räuberlegion des [[Strategos]]", mit Ausnahme der [[Digedags]] und [[Ritter Runkel]]s, die Insel [[Pordoselene]] am Ende des [[124|letzten Heftes]] auf ihrem [[Floß von Pordoselene|Floß]] schnell verlassen mussten, beginnt die Handlung dieses Heftes mit dem Jubelzug der Pordoselener durch ihr Fischertor in Richtung Rathaus, vor welchem bereits der [[Bürgermeister von Pordoselene]] und seine Tochter [[Lydia aus Pordoselene|Lydia]] warten. Lydia hält bereits den goldenen Pokal mit dem Ehrentrunk bereit. Runkel stürzt selbigen allein und so hastig hinunter, dass der Bürgermeister sich in seiner Dankesrede unterbrochen fühlt. Dabei wollte er schließlich noch sagen, dass die Heldentaten für die Nachwelt "von [[Mosaikmeister in Pordoselene 1204|Künstlerhand]] festgehalten werden" sollen.  
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:Nachdem die für das [[Unternehmen Göttertrank|Unternehmen "Göttertrank"]] zusammengestellte "Räuberlegion des [[Strategos]]", mit Ausnahme der [[Digedags]] und [[Ritter Runkel]]s, die Insel [[Pordoselene]] am Ende des [[124|letzten Heftes]] auf ihrem [[Floß von Pordoselene|Floß]] schnell verlassen mussten, beginnt die Handlung dieses Heftes mit dem Jubelzug der Pordoselener durch ihr Fischertor in Richtung Rathaus, vor welchem bereits der [[Bürgermeister von Pordoselene]] und seine Tochter [[Lydia aus Pordoselene|Lydia]] warten. Lydia hält bereits den [[Digedags Siegerpokal|goldenen Pokal]] mit dem Ehrentrunk bereit. Runkel stürzt selbigen allein und so hastig hinunter, dass der Bürgermeister sich in seiner Dankesrede unterbrochen fühlt. Dabei wollte er schließlich noch sagen, dass die Heldentaten für die Nachwelt "von [[Mosaikmeister in Pordoselene 1204|Künstlerhand]] festgehalten werden" sollen.  
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:Nach dieser Mitteilung wiedrum gilt Runkels einzige Sorge der Möglichkeit, dass etwas "falsch dargestllt wird!". So kommt es zum Besuch der [[Mosaikwerkstatt in Pordoselene 1284|inseleigenen Mosaikwerkstatt]], während dessen Runkel seine eigene Siegesikonografie an die [[Mosaikgestalter in Pordoselene 1284|Mosaikgestalter]] diktiert. Dig und Dag, die Runekls Prahlereien schon zur Genüge kennen, lassen sich lieber alles genau erklären. Dig, wie die [[Mosaike]] zusammengesetzt werden und Dag interessiert sich besonders für die Entwürfe.
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:Nach dieser Mitteilung wiederum gilt Runkels einzige Sorge der Möglichkeit, dass etwas "falsch dargestllt wird!". So kommt es zum Besuch der [[Mosaikwerkstatt in Pordoselene 1284|inseleigenen Mosaikwerkstatt]], während Runkel seine eigene Siegesikonografie an die [[Mosaikgestalter in Pordoselene 1284|Mosaikgestalter]] diktiert. [[Dig]] und [[Dag]], die Runkels Prahlereien schon zur Genüge kennen, lassen sich lieber alles genau erklären. Dig, wie die [[Mosaike]] zusammengesetzt werden und Dag interessiert sich besonders für die Entwürfe.
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:Als der [[Archivar der Mosaikwerkstatt]] Dig und Dag besonders ungewöhnliche und interessante Entwürfe empfiehlt, wollen beide diese natürlich sehen. Wie erfreut sind sie erst, als sie feststellen, dass diese Entwürfe wieder eine Spur von [[Digedag]] bergen, der sie offensichtlich sogar selbst gezeichnet und außerdem noch die dargestellten Vorgänge textlich beschrieben hat. Natürlich bitten sich Dig und Dag die Entwürfe für einige Stunden aus.
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:Als der [[Archivar der Mosaikwerkstatt]] Dig und Dag besonders ungewöhnliche und interessante Entwürfe empfiehlt, wollen beide diese natürlich sehen. Wie erfreut sind sie erst, als sie feststellen, dass diese Entwürfe wieder eine Spur von [[Digedag]] bergen, der sie offensichtlich sogar selbst gezeichnet und außerdem noch die dargestellten Vorgänge textlich beschrieben hat. Natürlich bitten sich Dig und Dag die Entwürfe für einige Stunden zum ausführlichen Studium aus.
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:In diesen Stunden lesen sie aus erster Hand über die Eroberung und Plünderung [[Konstantinopel]]s im Jahre 1204 und, wie [[Kaiser Alexios V. Murtzuphlos]] versuchte durch ein [[Wagenrennen in Konstantinopel 1204|Wagenrennen]] "das Volk bei guter Stimmung zu halten", da die Vinezianer es mit Flugblättern gegen ihn aufwiegeln würden. Digedag skizzierte hier ein historisches '''"Brot und Spiele"'''-Ereignis und schilderte, wie er arglos die außerordentliche Ehrung des Kaisers und auf dessen Geheiß auch den Jubel des Volkes genoss. Erst ein "wirres Getöse" ließen ihn jäh aus dem Freudentaumel erwachen. Das urplötzliche Umschlagen des Volksjubels in einen "gewaltigen Schreckensschrei" gönnt auch dem Mosaikleser an dieser Stelle eine vierwöchige Nachdenkpause.
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:In diesen Stunden lesen sie aus erster Hand über die Eroberung und Plünderung [[Konstantinopel]]s im Jahre 1204 und, wie [[Kaiser Alexios V. Murtzuphlos]] versuchte, durch ein [[Wagenrennen in Konstantinopel 1204|Wagenrennen]] "das Volk bei guter Stimmung zu halten", da die Venezianer es mit Flugblättern gegen ihn aufwiegeln würden. Digedag skizziert hier ein historisches "Brot und Spiele"-Ereignis und schildert, wie er arglos die außerordentliche Ehrung des Kaisers und auf dessen Geheiß auch den Jubel des Volkes genoss. Erst ein "wirres Getöse" ließen ihn jäh aus dem Freudentaumel erwachen. Das urplötzliche Umschlagen des Volksjubels in einen "gewaltigen Schreckensschrei" gönnt auch dem Mosaikleser an dieser Stelle eine vierwöchige Nachdenkpause.
=== Figuren ===
=== Figuren ===

Version vom 20:41, 6. Mär. 2014

Stammdaten
Titelbild Erschienen April 1967
Nachdruck in Auf der Insel Pordoselene
Reprintmappe XI
Umfang 24 Seiten
Panel 46 + Titelbild
Katalog 1.01.125
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Digedag-Solo /
Im Byzantinischen Reich
Heft davor Das zerhackte Schiff
Heft danach Flucht durch die Dardanellen

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: die Digedags in der dritten Person und Digedag einzeln
Nachdem die für das Unternehmen "Göttertrank" zusammengestellte "Räuberlegion des Strategos", mit Ausnahme der Digedags und Ritter Runkels, die Insel Pordoselene am Ende des letzten Heftes auf ihrem Floß schnell verlassen mussten, beginnt die Handlung dieses Heftes mit dem Jubelzug der Pordoselener durch ihr Fischertor in Richtung Rathaus, vor welchem bereits der Bürgermeister von Pordoselene und seine Tochter Lydia warten. Lydia hält bereits den goldenen Pokal mit dem Ehrentrunk bereit. Runkel stürzt selbigen allein und so hastig hinunter, dass der Bürgermeister sich in seiner Dankesrede unterbrochen fühlt. Dabei wollte er schließlich noch sagen, dass die Heldentaten für die Nachwelt "von Künstlerhand festgehalten werden" sollen.
Nach dieser Mitteilung wiederum gilt Runkels einzige Sorge der Möglichkeit, dass etwas "falsch dargestllt wird!". So kommt es zum Besuch der inseleigenen Mosaikwerkstatt, während Runkel seine eigene Siegesikonografie an die Mosaikgestalter diktiert. Dig und Dag, die Runkels Prahlereien schon zur Genüge kennen, lassen sich lieber alles genau erklären. Dig, wie die Mosaike zusammengesetzt werden und Dag interessiert sich besonders für die Entwürfe.
Als der Archivar der Mosaikwerkstatt Dig und Dag besonders ungewöhnliche und interessante Entwürfe empfiehlt, wollen beide diese natürlich sehen. Wie erfreut sind sie erst, als sie feststellen, dass diese Entwürfe wieder eine Spur von Digedag bergen, der sie offensichtlich sogar selbst gezeichnet und außerdem noch die dargestellten Vorgänge textlich beschrieben hat. Natürlich bitten sich Dig und Dag die Entwürfe für einige Stunden zum ausführlichen Studium aus.
In diesen Stunden lesen sie aus erster Hand über die Eroberung und Plünderung Konstantinopels im Jahre 1204 und, wie Kaiser Alexios V. Murtzuphlos versuchte, durch ein Wagenrennen "das Volk bei guter Stimmung zu halten", da die Venezianer es mit Flugblättern gegen ihn aufwiegeln würden. Digedag skizziert hier ein historisches "Brot und Spiele"-Ereignis und schildert, wie er arglos die außerordentliche Ehrung des Kaisers und auf dessen Geheiß auch den Jubel des Volkes genoss. Erst ein "wirres Getöse" ließen ihn jäh aus dem Freudentaumel erwachen. Das urplötzliche Umschlagen des Volksjubels in einen "gewaltigen Schreckensschrei" gönnt auch dem Mosaikleser an dieser Stelle eine vierwöchige Nachdenkpause.

Figuren

Bemerkungen

  • Die Rennordnung von Kaiser Justinian vom 31. Oktober 551 enthält kein Verbot gegen auf die Felgen der Rennwagen montierte Messer.
  • Digedag war beim Rennen um den Großen Preis von Konstantinopel nur zweiter hinter Hottos Kapottos geworden. Er ist aber ein gewiefter Rennfahrer und kennt z.B. auch die Arena von Verona.
  • Aus dramaturgischen Gründen wurde im Mosaik die zweifache Belagerung Konstantinopels im Vierten Kreuzzug auf eine verkürzt.
  • Das Heft enthält drei ganzseitige, in byzantinischem Stil gehaltene Bilder, die Digedags Abenteuer illustrieren.

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

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Externe Links

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