Manfred Kiedorf

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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Kiedorf Manfred Kiedorf in der Wikipedia]
* [http://www.neues-deutschland.de/artikel/980968.kleinodien-einer-rueckwaertsutopie.html ND-Artikel "Kleinodien einer Rückwärtsutopie" zu seinem Schaffen]
* [http://www.neues-deutschland.de/artikel/980968.kleinodien-einer-rueckwaertsutopie.html ND-Artikel "Kleinodien einer Rückwärtsutopie" zu seinem Schaffen]
[[Kategorie:Kolorist]]
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Version vom 18:20, 25. Aug. 2015

Manfred Kiedorf (r.) zusammen mit Jochen Arfert und Heidi Jäger
Ausstellungskatalog

Manfred Kiedorf (* 21. Oktober 1936 in Berlin; † 1. Januar 2015 ebenda) wurde als drittes Kind des aus Westpreußen stammenden Generalpostmeisters Karl Paul Kiedorf geboren. Er ist auf Schloss Liebenstädt bei Posen und zu Kriegsende in Berlin-Mariendorf aufgewachsen. Seine Schulzeit verbrachte er in Thüringen, in Stützerbach, Neuhaus am Rennweg und Sonneberg. Er begann eine Lehre als Werkzeugmacher und später als Gebrauchswerber für die HO und arbeitete als Kinovorführer. Seit den frühen 50ern erstellte er gemeinsam mit Gerhard Bätz Rokoko-Miniaturen und ähnliche Modelle. Ab 1956 Studium als Bühnenbildner an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Heinrich Kilger, Szenograph beim Deutschen Fernsehfunk und an der Staatsoper Berlin und am Maxim-Gorki-Theater.

Ab dem 14.08.1961 arbeitete er für das MOSAIK. Manfred Kiedorf baute etliche Modelle als Vorlagen für die Zeichner, so unter anderem das Burgenschiff. Außerdem war er als Kolorist tätig. Nach vier Jahren im Mosaikkollektiv machte er sich 1965 selbstständig und arbeitete als freiberuflicher Zeichner und Museumsgestalter z.B. für das Museum für deutsche Geschichte, das Postmuseum, Burg Falkenstein oder Schloss Branitz. Manfred Kiedorf lebte in Berlin, wo er am Neujahrsmorgen 2015 im Alter von 78 Jahren verstarb.

Auf der Heidecksburg in Rudolstadt findet sich die Miniaturenausstellung ROCOCO EN MINIATURE - DIE SCHLÖSSER DER GEPRIESENEN INSEL, an der Manfred Kiedorf zusammen mit Gerhard Bätz ca. 50 Jahre lang gearbeitet hat. Zu der Ausstellung ist ein Katalog erschienen.


Besonderheiten

Kiedorf dachte sich für verschiedene Mitglieder des Mosaikkollektivs Spitznamen aus dem tschechisch-jüdischen Milieu aus: Er selbst nannte sich Myslewiček, Jochen Arfert war Krupa, Horst Boche Holub. Einer der Zeichner - vermutlich Boche - verewigte diese Namen in der Darstellung des Viehmarktes zu Prag (Heft 78) - dort gibt es nun einen Laden von Myslewiček und eine Drogerie von Krupa.

Anmerkungen

Als Ausgangsbasis für diesen Artikel dienten u.a. 
eine Diskussion in der MosaPedia und ein Bild.

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