Bearbeiten von Liselotte Welskopf-Henrich

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Das erste Indianerbuch Liselotte Welskopf-Henrichs „Die Söhne der Großen Bärin“ erschien schon im Jahr 1951. Welskopf-Henrich entwickelte die Geschichte schrittweise bis hin zu einer schließlich sechsbändigen Reihe über das Schicksal eines jungen Lakota-Indianers und seines Volkes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diesem Romanzyklus folgte später die Pentalogie „Das Blut des Adlers“, in der sie Handlungsstränge aus „Die Söhne der Großen Bärin“ wieder aufnahm. Die literarische Konzeption ist ein Gegenentwurf zur "Trivialliteratur" vor allem [[Karl May]]s. Welskopf-Henrich bemühte sich um eine ausgewogene, wissenschaftlich korrekte Darstellung der Lebensweise der indianischen Völker. Beide Romanreihen waren in der DDR und im Ausland außerordentlich beliebt. Außerdem veröffentlichte sie im Jahre 1953 den ebenfalls sehr erfolgreichen autobiographischen Roman „Jan und Jutta“.
Das erste Indianerbuch Liselotte Welskopf-Henrichs „Die Söhne der Großen Bärin“ erschien schon im Jahr 1951. Welskopf-Henrich entwickelte die Geschichte schrittweise bis hin zu einer schließlich sechsbändigen Reihe über das Schicksal eines jungen Lakota-Indianers und seines Volkes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diesem Romanzyklus folgte später die Pentalogie „Das Blut des Adlers“, in der sie Handlungsstränge aus „Die Söhne der Großen Bärin“ wieder aufnahm. Die literarische Konzeption ist ein Gegenentwurf zur "Trivialliteratur" vor allem [[Karl May]]s. Welskopf-Henrich bemühte sich um eine ausgewogene, wissenschaftlich korrekte Darstellung der Lebensweise der indianischen Völker. Beide Romanreihen waren in der DDR und im Ausland außerordentlich beliebt. Außerdem veröffentlichte sie im Jahre 1953 den ebenfalls sehr erfolgreichen autobiographischen Roman „Jan und Jutta“.
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Von 1963 bis 1974 reiste Liselotte Welskopf-Henrich mehrmals in die [[USA]] und nach [[Kanada]]. Dort hatte sie Gelegenheit, sich selbst mit den Traditionen und der Lebensweise der indianischen Bevölkerung zu beschäftigen. Der Roman „[[Die Söhne der Großen Bärin]]“ wurde im Jahr 1966 verfilmt und zählte zu den populärsten Filmen der DEFA.
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Von 1963 bis 1974 reiste Liselotte Welskopf-Henrich mehrmals in die [[USA]] und nach [[Kanada]]. Dort hatte sie Gelegenheit, sich selbst mit den Traditionen und der Lebensweise der indianischen Bevölkerung zu beschäftigen. Der Roman „Die Söhne der Großen Bärin“ wurde im Jahr 1966 verfilmt und zählte zu den populärsten Filmen der DEFA.
== Liselotte Welskopf-Henrich und das MOSAIK ==
== Liselotte Welskopf-Henrich und das MOSAIK ==
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Bislang liegt keine wissenschaftliche Biographie Welskopf-Henrichs vor und auch ihr literarisches Werk ist kaum erforscht. Auch deshalb existieren noch keine ausführlichen Studien über mögliche Einflüsse auf das [[MOSAIK]]. Die Bücher Welskopf-Henrichs trugen allerdings nicht unwesentlich zum Erfolg des Indianer-Genres in den sechziger und siebziger Jahren bei; sie dürften somit zumindest mittelbar Einfluss auf die Konzeption der [[Amerika-Serie]] des MOSAIK und des darin propagierten Indianer-Bildes gehabt haben.
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Bislang liegt keine wissenschaftliche Biographie Welskopf-Henrichs vor und auch ihr literarisches Werk ist kaum erforscht. Auch deshalb existieren noch keine ausführlichen Studien über mögliche Einflüsse auf das [[MOSAIK]]. Die Bücher Welskopf-Henrichs trugen allerdings nicht unwesentlich zum Erfolg des Indianer-Genres in den sechziger und siebziger Jahren bei; sie dürften somit zumindest mittelbar Einfluss auf die Konzeption der [[Amerika-Serie]] des MOSAIK und des darin propagierten Indianer-Bildes gehabt haben.  
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Das [[Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella 06 - Die Töchter der Großen Bärin|sechste Abenteuer]] von [[Anna, Bella und Caramella]] trägt den Titel "Die Töchter der großen Bärin", was eine deutliche Bezugnahme auf den Romanzyklus von Welskopf-Henrich ist.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Uli Otto u. Till Otto, ''Auf den Spuren der Söhne der Großen Bärin. Untersuchung zum historischen und kulturgeschichtlichen Hintergrund der Jugendbücher "Die Söhne der Großen Bärin" von Liselotte Welskopf-Henrich'', Regensburg, Kern 2001. ISBN 3-934983-03-0
* Uli Otto u. Till Otto, ''Auf den Spuren der Söhne der Großen Bärin. Untersuchung zum historischen und kulturgeschichtlichen Hintergrund der Jugendbücher "Die Söhne der Großen Bärin" von Liselotte Welskopf-Henrich'', Regensburg, Kern 2001. ISBN 3-934983-03-0
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* Isolde Stark (Hrsg.), ''Elisabeth Charlotte Welskopf und die Alte Geschichte in der DDR''. Beiträge der Konferenz vom 21. bis 23. November 2002 in Halle/Saale, Stuttgart, Franz Steiner Verlag 2005. ISBN 3-515-08457-6
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* Isolde Stark (Hrsg.), ''Elisabeth Charlotte Welskopf und die Alte Geschichte in der DDR''. Beiträge der Konferenz vom 21. bis 23. November 2002 in Halle/Saale, Stuttgart, Franz Steiner Verlag 2005. ISBN 3-515-08457-6  
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* Lorenz, Erik, ''Liselotte Welskopf-Henrich und die Indianer. Eine Biographie.'' Mit einem Vorwort von Rudolf Welskopf und einem Nachwort von Isolde Stark. Chemnitz, Palisander 2009. ISBN  978-3-938305-14-0
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== Externe Links ==
== Externe Links ==

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