Joseph Fouché
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| - | Joseph Fouché (1759-1820) war überzeugter Anhänger der Revolution in Frankreich. Er stimmte für das Todesurteil von König Ludwig XVI., war aber auch am Sturz Robespierres beteiligt. Als "Schlächter von Lyon" wurden unter seinem Vorsitz 1600 Todesurteile verhängt. 1799 wurde er Polizeiminister – als solchem unterstand ihm | + | Joseph Fouché (1759-1820) war überzeugter Anhänger der Revolution in Frankreich. Er stimmte für das Todesurteil von König [[Ludwig XVI.]], war aber auch am Sturz Robespierres beteiligt. Als "Schlächter von Lyon" wurden unter seinem Vorsitz 1600 Todesurteile verhängt. Im Jahre 1799 wurde er Polizeiminister – als solchem unterstand ihm u.a. die Geheimpolizei. [[Napoleon]]s Austieg an die Staatsspitze wurde durch Fouché zunächst unterstützt. Als Napoleon jedoch 1802 das Konsulat auf Lebenszeit verliehen werden sollte, trat Fouché in Opposition. Napoleon schaffte daraufhin das Polizeiministerium einfach ab. Nach seiner Kaiserkrönung war der fähige Polizeiminister 1804 wieder gefragt und wurde zurückgeholt. Im Jahre 1809 ernannte Napoleon ihn zum Herzog von Otranto. Weil Fouché aber Frieden mit England anstrebte, wurde er 1810 erneut entlassen und zeitweise verbannt. Nach Napoleons Niederlage in der [[Völkerschlacht]] schloss sich Fouché zunächst den [[Bourbonen]] an, förderte kurz darauf jedoch die Rückkehr Napoleons aus Elba. Im Jahre 1815 war er nach Napoleons Waterloo-Niederlage erneut für einige Monate Polizeiminister der Bourbonen. Doch aufgrund seiner engen Verstrickung in die Revolution und Napoleons Herrschaft wurde er bald entlassen und 1816 schließlich als "Königsmörder" verbannt. Er ging nach [[Österreich]] und starb schließlich in [[Triest]]. |
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Version vom 15:32, 1. Nov. 2012
Joseph Fouché wird in der Australien-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.
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Joseph Fouché
Fouché wird von Mr. Frog gegenüberNicolas Baudin als Auftraggeber für seine Anschläge auf die Investigator genannt. Diese sollten die erste Australienumsegelung durch Matthew Flinders verhindern, wodurch die Postion der Engländer geschwächt wäre. Frankreich könnte dann seinerseits Kolonien in Australien gründen.
Von Fouchés vorübergehender Entlassung im Jahr 1802 hat Frog auf der anderen Seite der Erdkugel vermutlich noch nichts erfahren.
Der historische Nicolas Baudin
Joseph Fouché (1759-1820) war überzeugter Anhänger der Revolution in Frankreich. Er stimmte für das Todesurteil von König Ludwig XVI., war aber auch am Sturz Robespierres beteiligt. Als "Schlächter von Lyon" wurden unter seinem Vorsitz 1600 Todesurteile verhängt. Im Jahre 1799 wurde er Polizeiminister – als solchem unterstand ihm u.a. die Geheimpolizei. Napoleons Austieg an die Staatsspitze wurde durch Fouché zunächst unterstützt. Als Napoleon jedoch 1802 das Konsulat auf Lebenszeit verliehen werden sollte, trat Fouché in Opposition. Napoleon schaffte daraufhin das Polizeiministerium einfach ab. Nach seiner Kaiserkrönung war der fähige Polizeiminister 1804 wieder gefragt und wurde zurückgeholt. Im Jahre 1809 ernannte Napoleon ihn zum Herzog von Otranto. Weil Fouché aber Frieden mit England anstrebte, wurde er 1810 erneut entlassen und zeitweise verbannt. Nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht schloss sich Fouché zunächst den Bourbonen an, förderte kurz darauf jedoch die Rückkehr Napoleons aus Elba. Im Jahre 1815 war er nach Napoleons Waterloo-Niederlage erneut für einige Monate Polizeiminister der Bourbonen. Doch aufgrund seiner engen Verstrickung in die Revolution und Napoleons Herrschaft wurde er bald entlassen und 1816 schließlich als "Königsmörder" verbannt. Er ging nach Österreich und starb schließlich in Triest.
Externe Links
Joseph Fouché wird in folgenden Mosaikheften erwähnt
Mosaik ab 1976: 442, 443
