Groschen

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== Groschen ==
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Der Name dieser Münze leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach von dem italienischen „denaro grosso“, dem „dicken Denar“, ab. Schon diese Bezeichnung kennzeichnet besagte Münze als Zahlungsmittel, welches mehr wert war als die aufgrund verminderten Silbergehaltes mehr und mehr entwerteten Denare bzw. [[Pfennig]]e. Geprägt wurden die ersten deutschen Groschen 1271 in Meran in Tirol. Da sie nicht nur aus massivem Silber bestanden, sondern auch noch größer waren als Pfennige und damit höheren Wert besaßen, nannte man sie mitunter auch Mehrfachpfennige. Alles in allem ist es also eher fraglich, ob der [[Magdeburger Schöffenstuhl]] in seinem Urteil eine Zahlung in der Währung der Groschen verlangen würde (Heft [[387]]).
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Der Name dieser Münze leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach von dem italienischen „denaro grosso“, dem „dicken Denar“, ab. Schon diese Bezeichnung kennzeichnet besagte Münze als Zahlungsmittel, welches mehr wert war als die aufgrund verminderten Silbergehaltes mehr und mehr entwerteten ''Denare'' bzw. [[Pfennig]]e. Geprägt wurden die ersten deutschen ''Groschen'' 1271 in Meran in [[Tirol]]. Da sie nicht nur aus massivem [[Silber]] bestanden, sondern auch noch größer waren als ''Pfennige'' und damit höheren Wert besaßen, nannte man sie mitunter auch ''Mehrfachpfennige''. Alles in allem ist es also eher fraglich, ob der [[Magdeburger Schöffenstuhl]] in seinem Urteil eine Zahlung in der Währung der ''Groschen'' verlangen würde (Heft [[387]]).

Version vom 13:30, 4. Mär. 2008

Groschen

Der Name dieser Münze leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach von dem italienischen „denaro grosso“, dem „dicken Denar“, ab. Schon diese Bezeichnung kennzeichnet besagte Münze als Zahlungsmittel, welches mehr wert war als die aufgrund verminderten Silbergehaltes mehr und mehr entwerteten Denare bzw. Pfennige. Geprägt wurden die ersten deutschen Groschen 1271 in Meran in Tirol. Da sie nicht nur aus massivem Silber bestanden, sondern auch noch größer waren als Pfennige und damit höheren Wert besaßen, nannte man sie mitunter auch Mehrfachpfennige. Alles in allem ist es also eher fraglich, ob der Magdeburger Schöffenstuhl in seinem Urteil eine Zahlung in der Währung der Groschen verlangen würde (Heft 387).

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