Prozess gegen Coffins
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Der Prozess gegen Coffins ist eine Gerichtsverhandlung in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
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Vorgeschichte
Zum Prozess kommt es, nachdem der Oberschurke Coffins versucht hat, seine beiden Kumpane Doc Tombstone und Piraten-Jack mit Hilfe eines Wasserfalls aus dem Weg zu schaffen, um den sagenhaften Goldschatz aus der Mine von Abe Gunstick für sich allein zu bekommen. Doc und Jack haben den hinterhältigen Anschlag überlebt und bittere Rache gegen ihren ehemaligen Boss geschworen. Denn die drei sind nicht irgendein Schurkentrio, sondern die letzten drei Mississippi-Piraten. Als solche haben sie einen besonderen Ehrenkodex, in welchem Verrat besonders hart bestraft wird.
In der Nacht nach dem ereignisreichen Tag, an welchem sich die vermeintliche Goldmine als goldloser Köder von Gunstick entpuppt hat, schlagen Doc und Jack zu. Sie überwältigen den schlafenden Coffins, schnüren ihn in seinem Bärenfell ein und schleppen ihn zum See des Schweigens. Dort rudern sie mit Abe Gunsticks Einbaum zur Stadt des Schweigens und suchen den Haupttempel auf. Sie legen Coffins dem Obergötzen zu Füßen und entzünden ein Feuer. Danach soll der Prozess starten.
Prozessbeteiligte
Am Prozess nehmen folgende Personen teil:
- Richter: Doc Tombstone, Piraten-Jack
- Ankläger: Ebenfalls Doc und Jack
- Zeugen: Ebenfalls Doc und Jack
- Angeklagter: Coffins
- Verteidiger: Ebenfalls Coffins
- Beobachter: Die Digedags (heimlich)
Prozessverlauf
Der Prozess nimmt einen völlig anderen Verlauf, als ihn Doc und Jack geplant haben. Anstelle ihm den Verrat und versuchten Mord vorwerfen zu können, um ihn anschließend (hin) zu richten, ergreift Coffins die Initiative und wirft seinerseits Doc und Jack allerlei Schandtaten vor. Jack wird von Coffins beschuldigt, Doc nach dem Überfall auf die Bank von Memphis verpfiffen zu haben; Doc seinerseits wird von Coffins vorgeworfen, Jack in St. Louis als Falschspieler angezeigt zu haben. Da beide sofort glauben, was Coffins ihnen erzählt (ob die Vorwürfe der Wahrheit entsprechen oder nicht, lässt sich letztlich nicht mit Sicherheit sagen), gehen sie aufeinander los. Jack zieht sogar ein Messer, wird aber von Doc entwaffnet. Das Messer nutzt sodann Coffins, um sich aus dem Bärenfell zu befreien. Prügelnd torkeln Doc und Jack ins Innere des Heiligtums, stürzen gegen eine brüchige Wand und werden unter den Mauerstücken begraben. Coffins, der ihnen gefolgt ist, befreit sie aus den Trümmern und empfängt triumphierend ihre Ergebenheitsadressen. Alle Vorwürfe sind vergeben und vergessen und die beiden akzeptieren Coffins wieder als ihren Chef. Danach verlassen die Piraten die Insel.
Beurteilung
Natürlich handelt es sich bei diesem Prozess nicht um ein ordentliches Gerichtsverfahren auf der Grundlage von kodifizierten Gesetzen. Obwohl nicht ganz auszuschließen ist, dass es auch schriftlich fixierte Piratengesetze gibt, ist eher davon auszugehen, dass es sich bei dem Gesetz der Piraten um ein mündliches "Gesetz" handelt. Dazu passt auch, dass Doc ursprünglich ein paar Paragraphen in die Verhandlung einbringen wollte, die er in Harvard kennengelernt hatte. Jedoch bemerkte dazu Jack, dass es keine Paragraphen brauche - man wolle über Coffins Gericht halten und ihn dann aburteilen, das genüge.
Weitere Einzelheiten über den Inhalt der Piratengesetze sind kaum bekannt. Offensichtlich ist Verrat an Mitpiraten das schwerste Verbrechen. Ein weiteres, nicht unerhebliches Vergehen dürfte Auflehnung gegen den Piratenboss sein, jedenfalls wird dies von Coffins angedeutet.
Coffins wird in folgendem Mosaikheft der Prozess gemacht
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