Ali Qapu
Aus MosaPedia
Das Ali Qapu - zu deutsch die "Hohe Pforte" - ist der Torbau der ehemaligen Palastanlagen in Isfahan. Es wird in der Weltreise-Serie des Mosaik ab 1976 als Alikapi-Tor erwähnt.
Kaum in Isfahan angelangt, werden die Abrafaxe schon wegen Widerstands gegen die Obrigkeit verhaftet. Von den Polizisten des Kelanter-bey werden sie durchs prächtige Alikapi-Tor auf den Platz der Könige geführt, wo gerade der Scharfrichter seines Amtes waltet - ein Anblick, der ihnen berechtigte Sorgen wegen ihres eigenen Schicksals bereitet. Dann werden sie ins Gefängnis gebracht.
Hintergrund
Das Ali Qapu ist der letzte Rest der früheren Palastbauten, die sich vom Platz der Könige (dem Meidan-e Schah) zu den nahen Gärten erstreckten. Es gehört zu den Wahrzeichen Isfahans. Im MOSAIK, das den Namen in altertümlicher, anscheinend türkischer Schreibweise bietet, scheint man von einem wirklichen Tor auszugehen; doch ist es sehr zweifelhaft, ob die Abrafaxe als Sträflinge - selbst unter Polizeibegleitung - zur Zeit der Handlung einfach durch das Ali Qapu auf den Platz gelangt wären.
Die Schreibweise im MOSAIK dürfte auf die Lektüre von Meyers Lexikon zurückgehen, wo es heißt:
Das Tor Ali-kapi (mit fünf Stockwerken) führt auf den jetzt verödeten Meidan-i-Schah (»Königsplatz«), der mit 845 m Länge, 227 m Breite für den größten Marktplatz der Welt gilt und von einem eigentümlichen Bauwerk mit zwei offenen Gängen übereinander umgeben ist. An der Nordostseite liegt die große Moschee Lutf Allah, an der Südostseite die Hauptmoschee (Mesdschid-i-Schah), die prächtigste des Morgenlandes, an der Nordwestseite der Eingang zu den Basaren und über demselben die Galerie Nakkarah-Chaneh, in der Mitte das Kapuk, ein hoher Pfahl, an dessen Fuß die Hinrichtungen vollzogen werden. |
Externe Verweise
Das Ali Qapu bzw. Alikapi-Tor wird in folgendem Mosaikheft erwähnt
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