Tetzels Gehilfen
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Tetzels Gehilfen sind Figuren in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.
Drei Gehilfen begleiten Johann Tetzel, der mit seinem Bühnenwagen auf dem Marktplatz in Jeßnitz erscheint. Sie treten in Tetzel's Teufelei auf und werden für den Auftritt von dem Ablasshändler bezahlt. Ein eher schmächtiger Gehilfe in grüner Kleidung und mit Berliner Dialekt spielt den armen Sünder, während sich die beiden anderen - kräftige Kerle - als Teufel maskiert haben und den "Sünder" in den Kessel mit dem Höllenfeuer schicken. Nachdem Tetzel den Ablassbrief als Rettung für die armen Seelen präsentiert, zeigen sich beiden großen Gehilfen nun als Engel und lassen Fanfarenklänge ertönen. Als Tetzel auf den Katalog der Sünden verweist, zeigt der kleine Gehilfe das Buch dem interessierten Publikum.
Nach ihrem Auftritt begleiten die Gehilfen Tetzel laut grölend in das Wirtshaus Zum tanzenden Aal. Die beiden Großen tragen die schwere Truhe mit den Einnahmen. Einer erkundigt sich, wie hoch denn ihr heutiger Anteil sei. Einen Gulden und fünf Groschen für jeden, rechnet ihm Tetzel rasch aus. Bald sprechen sie im Wirtshaus Katharina von Krahwinckel an und werden schnell aufdringlich. Michael springt wütend auf und verlangt von einem Gehilfen, dass er sie loslässt. Nachdem sein Faustschlag wirkungslos bleibt, wird er einfach an den Kronleuchter gehängt. Nun greifen Abrax und Califax den kräftigen Kerl an. Califax kann ihn mit einen Besen, den er zwischen seinen Kopf und die Beine klemmt, ausschalten. Als der zweite "Engel" den Abrafaxen mit einer Holzbank alle Knochen brechen will, trickst Abrax ihn aus. Er behauptet, den Erzengel Kunibert zu sehen. Alle drehen sich suchend um, während die Abrafaxe mit Michael und Katharina aus dem Wirtshaus fliehen und die Tür verbarrikadieren. Der Knochenbrecher tritt voller Wut die Tür ein, doch draußen ist niemand mehr zu sehen. Dem zweiten "Engel" schmerzen Rücken, Nacken und Knie. Der "arme Sünder" verspricht ihm, die "fiesn Zwerje" zu finden und zu bestrafen.
Später begleiten die zwei kräftigen Gehilfen Johann Tetzel nach Jüterbog und nach Halle. Sie tragen die gut gefüllte Truhe zum Erzbischof Albrecht in die Moritzburg. Als der Erzbischof das Kassenbuch überprüft, stellt er fest, dass die Einnahmen in Jüterbog sehr gering waren. Ein Gehilfe plaudert aus, dass man sie dort hereingelegt habe. Tetzel möchte nichts davon berichten, doch den Erzbischof interessiert die Geschichte. Er lässt sich von dem Gehilfen über den Tetzelkastenräuber berichten.
Tetzels Gehilfen treten in folgenden Mosaikheften auf
484, 488 (nur die beiden Großen)