Eusebius Federle
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Eusebius Federle ist eine Figur des Romans Ritter Runkel - Der Diplomat.
Eusebius Federle ist beim Burggrafen von Hohenzollern in Nürnberg als Schreiber beschäftigt. Seinen Posten übt er stets mit großer Gewissenhaftigkeit aus. Er ist ständig mit dem Wälzen von Akten oder dem Bekritzeln von Dokumenten beschäftigt und lässt sich von Besuchern wenig beeindrucken. Trotzdem hätte ihn der Burggraf schon längst entlassen, wenn er nicht in die schöne Schwester des Schreibers verliebt wäre.
Eusebius Federle führt jedoch ein Doppelleben als Fälscher und Betrüger, weil ihn der Drang nach Reichtum beherrscht. So belauscht er seinen Burggrafen und fälscht dessen Unterschrift. Als angeblicher Vertrauter seines Dienstherrn konnte er stets bei dem Pfandleiher Rochus Raffer Geld leihen.
Eines Tages überbringt er Rochus Raffer die Information, dass Ritter Runkel dem Burggrafen über Diebesgut berichtete, das er im Haus des Pfandleihers sah. Eusebius Federle erpresst ihn und verlangt, dass alle Schuldscheine seines Herrn im Kamin verbrannt werden. Außerdem verlangt er ein Schweigegeld von zehntausend Gulden. Diese Summe kann der Pfandleiher jedoch nicht aufbringen und Eusebius begnügt sich zunächst mit einer Anzahlung.
Sprechender Name
Der Name Federle verweist auf das Werkzeug des Schreibers in der damaligen Zeit und lässt auf eine süddeutsche Herkunft schließen.
Eusebius Federle tritt in folgendem Roman auf
Ritter Runkel - Der Diplomat