Donna Teresa
Aus MosaPedia
Donna Teresa ist eine Figur aus dem Roman Im Namen der Rübe.
Die stattliche Matrone lebt auf der Ziegeninsel, einem kleinen Eiland nordöstlich von Korsika. Sie lebt dort zusammen mit ihrem Bruder Paolo und dessen Sohn Luigi, welche beide als Fischer arbeiten. Teresa selbst besitzt eine große Herde von Ziegen. Sie kann ganz gut von den Produkten der Ziegenherde leben und fertigt insbesondere schöne Jacken und Kleider aus Ziegenwolle an, die sehr begehrt sind. Verheiratet ist Teresa nicht, denn sie besitzt ein äußerst resolutes Wesen, das bisher mehr oder weniger jeden Mann abgeschreckt hat. Dennoch hat sie "irgendwoher" einen Sohn namens Beppo.
Eines Tages retten Paolo und Luigi dem auf dem Meer ausgesetzten Pater Bodo von Rübenstein das Leben. Die Fischer bringen Bodo sicher an Land und übergeben ihn zwecks Gesundpflege an Donna Teresa. Diese bezeichnet zunächst den etwas ausgemergelten Bodo etwas verächtlich als "Vogelscheuche" und "Klappergestell", nimmt sich dann aber fürsorglich des hilfsbedürftigen Bodo an. Außerdem ist ihr der Gedanke, wieder einen Mann im Hause zu haben, gar nicht so unangenehm.
Kaum, dass sie Bodo erfolgreich wieder zu Kräften und Gesundheit gebracht hat, erleidet Donna Teresa ein tragisches Schicksal. Die Insel wird - in Abwesenheit der gerade auf Fischfang befindlichen Männer - von aragonischen Steuereintreibern überfallen, wobei sich Donna Teresa mit einem Feuerhaken energisch zur Wehr setzt. Dabei kommt sie durch einen Schwerthieb zu Tode. Der untröstliche Bodo kann nur noch ein letztes Gebet für die arme Frau sprechen.
Interner Verweis
Anmerkung
Ihr mutiger Widerstand gegen die Steuereintreiber und ihr darauf folgender gewaltsamer Tod erinnern an die Ballade Pidder Lüng von Detlev von Liliencron. Ob diese jedoch tatsächlich als Vorlage diente oder ob es einen anderen Grund für die Motivübereinstimmung gibt, ist nicht bekannt.
Teresa tritt in folgenden Publikationen auf
Neues von Runkel: Im Namen der Rübe - Die Abenteuer des Bodo von Rübenstein