Pfennig
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Pfennig
Mit der Münzreform Karls des Großen um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch Karlspfund oder lateinisch pondus Caroli genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Aus einem Karlspfund konnten 20 Schilling, das ist gleichbedeutend mit Solidi, oder 240 Denari geprägt werden. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch Pfennig, was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist. In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem Silber, so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird. Demzufolge ist es eher unwahrscheinlich, dass der Wirt vom Lindenkrug in Magdeburg (Heft 387) für ein eher karges Mahl von Califax acht Pfennige als Zeche verlangen würde bzw. überhaupt könnte.