Sammelband Erfinder-Serie 14 - Das Eierkarussell
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | 1994 |
ISBN | 3-7302-0910-8 | |
Nachdruck von | Mosaik 35, 45, 46, 47 | |
Umfang | 100 Seiten | |
Katalog | ? | |
Serie | Erfinder-Serie | |
Liste aller Digedags-Sammelbände | ||
Band davor | Detektive im Weltall | |
Band danach | Die verhexten Fässer |
Inhalt
Die Digedags ...
Besonderheiten
Für den Sammelband wurden der Einband, der Titel, der Vor- und Nachsatz, die Kapiteleinleitungen sowie die Titelbilder der vier Hefte neugestaltet sowie die Seiten 6, 28, 30, 52, 54, 76, 78 und 100 von Hannes Hegen neu illustriert bzw. verändert. Der jeweilige Hefttitel erscheint in einer Extrakartusche unter dem Bild. Auf der Rückseite des Sammelbands wurde folgende Inhaltsangabe aufgebracht:
"DIG und DAG erzählen während einer Reise in den Weltraum von der Begegnung mit Ziolkowski und von ihren Versuchen mit Wasserdampf im alten Ägypten, in deren Ergebnis sie dem Pharao ein mit Wasserkraft betriebenes Eierkarussell vorführen konnten."
Auf den Heftrückseiten fehlt das MOSAIK-Logo und die Texte wurden angepasst:
Heft Originaltext Seite im SB Neuer Text 35 Der Text von Heft 35 bringt eigentlich die Einleitung des nächsten Heftes der Weltraum-Serie (hier das Heft 36; siehe den Sammelband "Geheimsache Digedanium"):
Hättet Ihr jemals gedacht, daß sich die unzertrennlichen Freunde Dig und Dag einmal ernstlich entzweien könnten? Dags Dickschädel war schuld daran, daß es dazu kam. Wie das geschehen konnte und durch welches Ereignis die beiden wieder zusammengeführt werden, erzählen wir Euch im nächsten MOSAIK.
28 Viele Bastler und Erfinder haben an der großen Aufgabe gearbeitet, sich mit einem Flugzeug in die Lüfte zu erheben. Wie schwer es für den Pionier der Raumfahrt Ziolkowski war, sich mit seiner Lehre durchzusetzen, zeigen die nächsten Abenteuer der Digedags. 45 In den meisten Fällen ist es gar nicht so einfach, die Urheber einer neuen Erfindung festzustellen. Die Digedags müssen sehr weit ins Altertum zurückgreifen, als sie die Geschichte der Dampfmaschine zu erzählen beginnen. Was sie im alten Ägypten mit den Gelehrten Heron und Ktesibios erlebt haben, berichtet Euch das nächste MOSAIK. 52 In den meisten Fällen ist es gar nicht so einfach, den Urheber einer neuen Erfindung festzustellen. Die Digedags müssen sehr weit ins Altertum zurückgreifen, als sie die Geschichte der Dampfmaschine zu erzählen beginnen. 46 Unsere Geschichte beginnt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Als die menschen gelernt hatten, das Feuer zu wecken und zu hüten, stellten sie eines Tages eine mit Wasser gefüllte und festverschlossene Flasche auf ihr Herdfeuer. Plötzlich begann es heftig darin zu rumoren. Mit lautem Krach zersprang die Flasche, und eine gewaltige Dampfwolke stieg zum Himmel auf. Die Menschen erschraken, denn sie glaubten, daß sich ein gefangener Dämon befreit habe. Der Geist aus der Flasche war aber schon längst entschwunden, noch ehe diejenigen, die ihn beschworen hatten, sich seine Kräfte dienstbar machen konnten.
So blieb es noch lange Zeit. Den wie sollte man einen solchen Riesen zur Arbeit zwingen können? Und gab es hierfür nicht genügend Sklaven? Außerdem war es doch ein Unrecht, daß der Mensch die Flamme benutzte, denn er hatte sie einst den Göttern gestohlen. Das feuer aber wußte, daß es nicht auf die Erde gehörte. Rauch und Dampf schickte es zum Himmel, um den Göttern zu sagen, wie sehr es sich nach seiner Heimat sehnte. So lehrten es die Priester.
Das war auch der Glaube der Wissenschaftler zur Zeit des Heron und des Ktesibios. Für sie war die Wissenschaft ein Mittel, um das Vorhandensein der Götter zu beweisen. Die Gestze der Mathematik und der Mechanik durften nicht zum Wohle der Menschheit angewandt werden.
Heron bewies mit Aeolipile, daß man den Riesen Dampf bändigen und zur Arbeit zwingen konnte, obwohl er noch nicht genau wußte, was der Dampf eigentlich sei, wie diese Erklärung von ihm zeigt: "Das Wasser wird von dem Feuer zerstört. Es geht in Luft über, denn das Feuer löst alles Dichte auf und wandelt es um".
Für die Geburt der Dampfmaschine war es also noch zu früh, obwohl Heron den Geist der Flasche gebändigt und Ktesibios zwei wichtige Teile für die spätere Dampfmaschien erfunden hatte, nämlich den Zylinder und den Kolben. Aber im Sklavenhalterstaat waren Maschinen noch nicht gefragt - jede Arbeit wurde von Sklaven verrichtet.
Der Riese Dampf mußte sich vorerst damit begnügen, kleine und lächerliche Vorrichtungen in Tempeln zu betreiben, wie wir in der nächsten Fortsetzung sehen werden.76 Unsere Geschichte beginnt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Als die menschen gelernt hatten, das Feuer zu wecken und zu hüten, stellten sie eines Tages eine mit Wasser gefüllte und festverschlossene Flasche auf ihr Herdfeuer. Plötzlich begann es heftig darin zu rumoren. Mit lautem Krach zersprang die Flasche, und eine gewaltige Dampfwolke stieg zum Himmel auf. Die Menschen erschraken, denn sie glaubten, daß sich ein gefangener Dämon befreit habe. Der Geist aus der Flasche war aber schon längst entschwunden, noch ehe diejenigen, die ihn beschworen hatten, sich seine Dienste nutzbar machen konnten.
Heron bewies mit Aeolipile, daß man den Riesen Dampf bändigen und zur Arbeit zwingen konnte, obwohl er noch nicht genau wußte, was der Dampf eigentlich war.
Für die Geburt der Dampfmaschine war es also noch zu früh, obwohl Heron den Geist der Flasche gebändigt und Ktesibios zwei wichtige Teile für die spätere Dampfmaschien erfunden hatte, nämlich den Zylinder und den Kolben. Aber Maschinen waren noch nicht gefragt, denn jede Arbeit wurde von Sklaven verrichtet.
Der Riese Dampf mußte sich vorerst damit begnügen, kleine und lächerliche Vorrichtungen in Tempeln zu betreiben, wie wir in der nächsten Geschichte sehen werden.
47 Die nächste Erzählung der Digedags handelt von den großen Silberfunden im Erzgebirge zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Sie folgen einem Zug von Abenteurern, die dort zu schnellem Reichtum zu kommen hoffen. Was sie im Silbertal erleben, lest ihr im nächsten MOSAIK. 100 Die nächste Erzählung der Digedags handelt von den großen Silberfunden im Erzgebirge zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Sie folgen einem Zug von Abenteurern, die dort zu schnellem Reichtum zu kommen hoffen. Was sie im Silbertal erleben, zeigt der nächste Band der Digedagbücher.