Ludwig der Bayer
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Kaiser Ludwig der Bayer tritt in einer Art Rückblende in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 auf. Er wird als König in den Romanen Ritter Runkel - Die Legende, Im Namen der Rübe und Der König der Spaßmacher erwähnt. Weiterhin wird Kaiser Ludwig IV. im Mittelteil zur Hanse-Serie erwähnt.
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[Bearbeiten] In der Reformations-Serie
Brabax hält an der Wittenberger Schlosskirche eine Vorlesung zum Thema Günther XXI. von Schwarzburg und seine Regentschaft als König. Darin berichtet er, dass Günther ein treuer Genosse von Kaiser Ludwig dem Bayern war und nach dessen Tod von Ludwigs Familie zum Nachfolger bestimmt wurde.
[Bearbeiten] Im Mittelteil
In der zweiten Folge von Das ist ja ein Ding! im Heft 509 wird erwähnt, dass Lübeck als erste deutsche Stadt vom Kaiser Ludwig IV. im Jahr 1340 das Privileg erhielt, Goldmünzen zu schlagen. Sie orientierten sich am Gulden von Florenz und nannten die Münzen Florin.
In der Folge Ein strömender Schatz im Heft 585 wird erwähnt, dass Ludwig der Bayer 1326 die Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub errichten ließ, eine der bekanntesten Zollstationen.
[Bearbeiten] In den Romanen
[Bearbeiten] Ritter Runkel - Die Legende
Im Prolog des Romans Ritter Runkel - Die Legende wird erwähnt, dass im Oktober 1314 vor den Toren der Stadt Frankfurt Ludwig mit einer Stimme Mehrheit zum Nachfolger des verstorbenen Königs Heinrich gewählt wurde. Ludwig begab sich nach Aachen und wurde am 23. November 1314 im Aachener Dom vom Mainzer Erzbischof Peter Aspelt zum Deutschen König gekrönt. Zwei Tage später ließ sich der Habsburger Friedrich der Schöne vom Bischof Heinrich von Köln in Bonn ebenfalls zum König krönen. Da diese Zeremonie am falschen Ort stattfand, besaß sie keine Gültigkeit. Es kam zum Thronstreit, der länger als acht Jahre dauern sollte. Erst nachdem Ludwig seinen Kontrahenten in der Schlacht bei Mühldorf besiegte, konnte er sich als alleiniger König durchsetzen.
[Bearbeiten] Im Namen der Rübe
In Rom ist das Kardinalskollegium zu einer Sitzung zusammengetreten, um über den drohenden Romzug des deutschen Königs Ludwig des Bayern zu beraten. Dabei stehen sich im Kollegium zwei Parteien gegenüber: Die Guelfen unter Führung der Orsini, welche den Papst (gegenwärtig Johannes XXII.) unterstützen, und die kaiserliche Partei unter Führung der Colonna. Die Konflikte zwischen den Orsini und den Colonna treten dabei offen zutage, als Napoleone Orsini - der Vorsitzende des Kardinalskollegiums und Chef der Familie Orsini - das Scheitern von König Ludwigs Romzug prognostiziert und die beiden Colonna-Kardinäle wegen ihrer mutmaßlichen Unterstützung des Königs mit Vorwürfen belastet. Die beiden Colonna-Kardinäle verlassen daraufhin unter Protest die Sitzung.
Nahezu zeitgleich bietet der ehrgeizige Kardinal Charles Broccoli, der eigentlich als Abgesandter des Papstes in Rom weilt, dem Kardinalsneffen und Senator Orso Orsini an, sich als Gegenpapst zur Verfügung stehen zu wollen. Als solcher werde er Ludwig zum Kaiser krönen. Obwohl Broccoli der Familie Orsini im Gegenzug für ihre Unterstützung dabei die Herrschaft über Rom anbietet, weist Kardinal Orsini das Ansinnen von Broccoli weit von sich.
[Bearbeiten] Der König der Spaßmacher
König Ludwig IV., genannt der Bayer, wird am Beginn des Romans Der König der Spaßmacher erwähnt. Um das Jahr 1320, zur Zeit der Handlung, stritt er mit seinem Vetter, dem Habsburger Friedrich dem Schönen um den Königsthron.
[Bearbeiten] Der reale König
Ludwig (1282 - 1347) war ein Wittelsbacher und wurde 1314 in Frankfurt am Main zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt. Allerdings wurde gleichzeitig auch der Habsburger Friedrich der Schöne zum König gewählt, gegen den sich Ludwig erst 1322 militärisch durchsetzen konnte. Ludwig strebte danach die Anerkennung durch Papst Johannes XXII. an, die dieser aber verweigerte. Nach dem Kirchenbann von 1324 bereitete Ludwig einen Romzug vor, zu dem er 1327/28 aufbrach. In Rom wurde Ludwig am 17. Januar 1328 mit Unterstützung der Colonna als Ludwig IV. zum Kaiser gekrönt - als Einziger nicht vom Papst, sondern durch Sciarra Colonna im Namen des "Volks von Rom". Im Mai 1328 setzte Ludwig den Gegenpapst Nikolaus V. ein. Zwar kam es später noch zu Ausgleichsbemühungen mit Papst Johannes, die aber nach dem Tod des Papstes endeten, so dass Ludwig bis zu seinem Tod 1347 im Kirchenbann verblieb. Offiziell wurde der Bann sogar erst 1625 aufgehoben.
[Bearbeiten] Externe Links
- Ludwig der Bayer in der Wikipedia
[Bearbeiten] König Ludwig bzw. Kaiser Ludwig der IV. taucht in folgenden Publikationen auf
Mosaik ab 1976: 498 (Auftritt in einer Vorlesung) Mittelteil: 509 (Das ist ja ein Ding!), 585 (Ein strömender Schatz) Neues von Runkel: Ritter Runkel - Die Legende, Im Namen der Rübe (jeweils erwähnt) Fanuniversum: Der König der Spaßmacher (erwähnt)