Yao

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Der verschwundene Mönch Yao

Yao ist eine Figur der Japan-China-Serie.

Er lebte im 5. Jahrhundert und der Legende nach, vollbrachte er auf einem Berg durch sein schweigsames Meditieren Wunder. Als es in China zu einer Buddhistenverfolgung unter Kaiser Tai Wu kam, verschwand Yao spurlos und mit ihm wertvolle Schriften, die seine Existenz und die seiner Wunder bewiesen hätten. Dennoch wurde auf dem Berg das Wolkenkloster gegründet.

Im 13. Jahrhundert endlich findet Brabax in einer Höhle des Berges unterhalb des Klosters zufällig die Überreste des Mönches, sowie die verschollen geglaubten Schriften. Das Kloster wird daraufhin nach dem heiligen Yao umbenannt.


[Bearbeiten] Historischer Hintergrund

Im tibetischen und nepalesischen Hochland werden immer wieder derartige mumifizierte Leichname von ehemaligen Mönchen entdeckt. Wie Untersuchungen zeigten, gelang den Mönchen eine Selbstmumifizierung ohne fremde Maßnahmen, wie Einbalsamierung o.ä. Durch rigorosen Nahrungs- und Wasserentzug in Verbindung mit Meditation hungerten sie sich zu Tode. Den für die Verwesung verantwortlichen Bakterien fehlte durch die völlige Dehydrierung die Nahrungsgrundlage, weswegen sie sich nicht genügend ausbreiten konnten, um den Verwesungsprozess zu vollenden. Einige Mönche führten auch den Tod durch das Trinken von Lackbaumsaft, der die Därme versiegeln sollte, herbei. Der Hintergrund dieser Selbstopferung ist unklar. Da die Mumien oft auf erhöhten Positionen, beispielsweise mit Blick über eine Ebene gefunden wurden, wird angenommen, dass die mumifizierten Mönche als Schutzgeister für die jeweilige Region dienen sollten. Auch wird der Glaube an das Erreichen der Unsterblichkeit beim Übertritt vom Leben zum Tode diskutiert.

Nach der Eroberung Tibets durch die Chinesen wurden diese Mumien von den neuen Machthabern zu Hunderten verbrannt.

[Bearbeiten] Yao wird in folgenden Mosaikheften erwähnt und gefunden

9/91 (in der Erzählung des Abtes), 10/91
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