Nofretetes Prozession

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Der Prozessionszug auf der Königsallee

Nofretetes Prozession ist ein Ereignis des Sibylla-Kapitels.

[Bearbeiten] Traditioneller Ablauf

Der Festzug führt entlang der Königsallee, der Hauptstraße von Achetaton, und endet am Königspalast. Um einen reibungslosen Verlauf der Prozession und die Sicherheit der Königin zu gewährleisten, wurde die Allee schon Stunden vorher weiträumig abgesperrt. Zu beiden Seiten stehen an jeder Straßenkreuzung zwei Streckenposten, die bereits im Vorfeld mögliche Attentäter abschrecken sollen. Rechts und links des Zuges bekleiden weitere Soldaten den Umzug, um dessen Teilnehmer gegenüber den zahlreichen Zuschauern abzuschirmen. An der Spitze des Zuges tragen Aton-Priester religiöse Symbole. Die Priester werden zu beiden Seiten von Soldaten flankiert. Den Priestern folgt die königliche Sänfte. Diese wird von acht Dienern getragen. Diese Träger werden samt Sänfte von weiteren sechzehn Dienern getragen. Hinter der Sänfte werden vier Elefanten, auf deren Rücken jeweils ein Fanfarenbläser steht, von Dienern geführt. Den Rüsseltieren folgen zwei mit Girlanden geschmückte Giraffen und zwei Nashörner. Den Abschluss des Festzuges bilden drei Leierspielerinnen und weitere Aton-Priester.

[Bearbeiten] Zwischenfall bei Streckenposten Neun

Der Zufall will es, dass die feierliche Prozession gerade an dem Tag stattfindet, an dem Sibylla, Jadu, Abrax und die Ratte in der Hauptstadt eintreffen. Die vier sind auf dem Weg zur Königin. Jadu hatte in seinen Kindertagen das Königspaar in seinem Heimatdorf getroffen. Da er als einziger den Mut besaß, das Pharaonenpaar auf ihre vertauschten Kronen hinzuweisen, lud ihn Echnaton ein, nach Achetaton zu kommen, wenn er erwachsen sei. Als Erkennungszeichen schenkte er dem Knirps ein Amulett. Kaum in der Hauptstadt angekommen, entwenden ihm zwei vermeintliche Fremdenführer das königliche Geschenk. Der Bestohlene macht sich augenblicklich auf die Verfolgung der unverschämten Diebe.

Die beiden Spitzbuben wollen im Gedränge des Festzuges untertauchen und durchbrechen die Absperrung am Streckenposten Neun. Die Posten werden von den beiden kurzerhand zu Boden geworfen. Äußerst erbost über diese Dreistigkeit, rappeln sich die Streckenposten unverzüglich auf und eilen den Störenfrieden hinterher. Mit etwas Abstand folgen Abrax, Jadu und Sibylla. Die Diebe durchbrechen die Reihen der Streckenposten, die den Festumzug zu beiden Seiten flankieren, und huschen, gefolgt vom Streckenposten Neun, unter der Sänfte der Königin durch. Abrax hat nicht soviel Glück und wird von den anderen Posten festgesetzt. Jadu und Sibylla gelingt es indes, sich in die Sänfte der Herrscherin zu retten.

Nofretete ist über den ungebetenen Besuch mehr als ungehalten und degradiert kurzerhand den für ihre Sicherheit verantwortlichen General zum gewöhnlichen Soldaten. Daraufhin reicht die Beraterin der Königin ein Kästchen und fordert ihre Herrin auf, eine der Beruhigungspillen, die sich angeblich darin befänden, zu nehmen. In diesem Moment hat Sibylla eine ihrer Ahnungen und reißt Nofretete das Schächtelchen aus den Händen. Sibylla öffnet es und entdeckt darin einen hochgiftigen Skorpion, den Jadu augenblicklich auf den Boden der Sänfte wirft und zertritt. Auf Nofretetes Frage, woher sie von dem Skorpion gewusst habe, antwortet Sibylla, sie sei eine Seherin und wüsste manchmal Dinge, bevor sie geschehen. Obwohl die Beraterin bestreitet, von dem Skorpion gewusst zu haben, wird sie ihres Postens, den Sibylla übernimmt, enthoben und fortgeschickt.

Unterdessen gelingt es Abrax, die Verwirrung durch eine spontane Prügelei unter den Zuschauern ausnutzend den Streckenposten zu entkommen.

[Bearbeiten] Nofretetes Prozession findet in folgendem Heft statt

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