Emir Ibrahim ibn al-Aghlab

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Ibrahim

Der Emir Ibrahim ibn al-Aghlab ist eine Figur in der Orient-Okzident-Serie im Mosaik ab 1976.

Der Emir ist der Herrscher von Susa und der ehemaligen Abbasidenprovinz in Ifriqiya. Er konfisziert den Elefanten Abul Abbas, den die fränkische Gesandtschaft und die Abrafaxe zu Kaiser Karl bringen wollen. Euphemios versucht aufgrund einer alten Bekanntschaft mit dem Emir, ein gutes Wort einzulegen. Durch eine Rückblende wird jedoch gezeigt, dass dieser auf Euphemios nicht gut zu sprechen ist. Als er nämlich vor Jahren in Bagdad am Kalifenhof zum Verwalter der Bibliotheken ernannt werden wollte, machte Euphemios einen Witz über seinen spärlichen Bart. Daraufhin wurde ihm die Stellung verwehrt. Später brach er mit dem Kalifen und gründete sein eigenes Reich in Nordafrika. Als Rache für diese Schmach will er Euphemios als Löwenfutter nach Bagdad zurücksenden. Da sie nur so eine Chance haben, Abul Abbas zu befreien, dienen sich die Abrafaxe beim Emir als Elefantenführer an. Sie lassen Ibrahim glauben, der Elefant speise nur teure, ausgewählte Spezereien. Als die Bevölkerung darüber ungehalten ist, muss er sie wohl oder übel an den Tisch laden.

Der historische Emir

Ibrahim ibn al-Aghlab war von 800 bis zu seinem Tod 812 erster Emir der Aghlabidendynastie der abbasidischen Provinz Ifriqiya. Sein Vater war beauftragt, die charidschitischen Aufstände, die den ganzen Maghreb ergriffen hatten, zu unterdrücken. Anders als im Mosaik dargestellt, lehnte sich Ibrahim nicht gegen seinen Oberherrn auf, sondern wurde als erblicher Statthalter bestätigt. Ähnlich wie die Abbasiden stellte Ibrahim ein Armeekontingent aus Militärsklaven auf, um dadurch unabhängig von den arabischen Truppenteilen zu sein. Unter ihm und seinen Nachfolgern erlebte sein Reich einen wirtschaftlichen Aufstieg.

Der Emir Ibrahim ist in folgenden Mosaikheften unterwegs

573, 574, 575, 576
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