Friedrich Freiherr von der Trenck
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Friedrich Freiherr von der Trenck ist eine Figur aus der Fanfiction-Erzählung Der Plan des Generals.
[Bearbeiten] In der Erzählung
Die Abrafaxe geraten im Jahre 1758, während des Siebenjährigen Krieges, als vermeintliche Spione in preußische Gefangenschaft und werden zu strengster Festungshaft in der Sternschanze zu Magdeburg verurteilt. In der Festung treffen sie auf den Freiherrn von der Trenck, der dort als langjähriger Kriegsgefangener einsitzt. Sein Mitgefangener, welcher jedoch noch schärfer bewacht wird, ist der General von Walrawe.
Trenck wird als hochgewachsener, grimmig dreinschauender Soldat beschrieben, der durch sein exotisches Äußeres (rote Uniform, roter Mantel, schwarze Husarenmütze mit Totenkopf) auffällt. Auch sein Auftreten ist teilweise recht barsch. Allerdings zeigt er, nachdem sich die Abrafaxe und insbesondere Califax mit ihm angefreundet haben, auch sehr menschliche Seiten und erweist sich als äußerst verlässlicher Verbündeter.
Als erster macht Califax die Bekanntschaft des Obersten. Dieser hält Califax' Ratte zunächst für seine eigene dressierte Maus, welche er seit Stunden sucht. Califax schickt die Ratte auf die Suche nach jener Maus und kocht für sich und den Oberst in der zwischenzeit eine leckere Brennnesselsuppe. Der Wohlgeschmack der Suppe veranlasst Trenck zu dem Angebot, Califax nach einer erfolgreichen Flucht zu seinem Regimentskoch zu ernennen.
Die Ratte kann tatsächlich die verschollene Maus finden und zurückbringen. Nachdem die Ratte und Trencks Maus Kunigunde dabei einen Tunnel unterhalb der Festung entdeckt haben, wollen die Abrafaxe und Trenck aus der Festung fliehen. Der General von Walrawe übernimmt die Planung der Flucht und startet überdies ein erfolgreiches Ablenkungsmanöver, wobei Trencks Umhang und Mütze eine wesentliche Rolle spielen. Nach erfolgreicher Flucht trennt sich Trenck von den Abrafaxen und verbringt seinen Lebensabend am Kamin, zusammen mit seiner geliebten Maus.
[Bearbeiten] Der reale Trenck
Friedrich Freiherr von der Trenck (1727 - 1794) war ein Offizier, welcher zunächst in preußischen, später in österreichischen Diensten stand. Noch zu Lebzeiten, vor allem aber in späterer Zeit erlangte er große literarische Bekanntheit durch seine bis in die Neuzeit immer wieder aufgelegten Schriften und Lebensberichte. Darin schilderte er - teils auf sehr haarsträubende Weise - zahlreiche abenteuerliche Geschichten, die ihn als eine Art "Ausbrecherkönig" stilisieren. Die Lebensgeschichte Trencks ist bereits mehrfach verfilmt worden.
1745 wurde Trenck (wegen einer Affäre bzw. infolge Spionageverdachts) in der Festung Glatz inhaftiert, von wo ihm aber im Folgejahr die Flucht gelang. 1753 bis 1763 war er Gefangener in der Festung Magdeburg, wo er allerdings nicht fliehen konnte und erst nach Ende des Siebenjährigen Krieges freigelassen wurde. In seiner Lebensgeschichte erwähnt Trenck seine Begegnung mit dem General von Walrawe und tatsächlich auch mehrere von ihm dressierte Mäuse. Trenck verlor nur zwei Tage vor dem Ende der Schreckensherrschaft Robespierres als angeblicher Spion sein Leben auf der Guillotine in Paris.
Aus dramaturgischen Gründen wurde für die Fanerzählung das Leben Friedrichs von der Trenck teilweise mit dem seines Cousins Franz Freiherr von der Trenck vermengt, welcher tatsächlich ein Panduren-Freiwilligen-Korps anführte, das für seine Grausamkeiten berüchtigt war. Die Zwielichtigkeit des Franz von der Trenck verlieh dem Gefangenen in der Erzählung den gewünschten Hauch von Wildheit und Exotik.
- Der Freiherr von der Trenck in der Wikipedia
[Bearbeiten] Auftritt in folgender Publikation
Fanfiction: Der Plan des Generals