Schuldturm von Magdeburg

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Der Schuldturm von Magdeburg wird in der Johanna-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.

Hierhinein soll Califax laut einem Urteilsspruch des Magdeburger Schöffenstuhls wegen erwiesener Zechprellerei gesperrt werden, bis jemand seine Schulden von acht Pfennigen beim Wirt vom Lindenkrug bezahlt. Auf dem Weg dorthin trifft er jedoch glücklicherweise Veit und seinen Vater, den Köhler aus dem Wald zwischen Magdeburg und Halberstadt, die ihn auslösen. Er muss also doch nicht in den Schuldturm.

Hintergründe

Schuldgefängnisse waren vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit eine gebräuchliche Einrichtung in den Städten. Als Kerker für säumige Schuldner diente meist einer der Türme der Stadtmauer (andere Türme wurden als Gefängnisse für andere Straftaten genutzt).

Welcher Turm in Magdeburg der Schuldturm war (und seit wann genau), ist nicht sicher. Es könnte die so genannte Lukasklause sein, deren alter Name Welscher Turm lautet, was von "Fälscher / Betrüger" abgeleitet sein könnte. Dies ist jedoch nur eine vage Hypothese.

Im redaktionellen Text Magdeburger Recht und Sachsenspiegel im Mittelteil von Heft 388 wird noch einmal kurz und sogar bildlich auf das Konzept eines Schuldturms eingegangen.

Wikipedia-Links

Der Magdeburger Schuldturm wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

387, (Hintergründe im Mittelteil von 388)
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