Magisches Dodekaeder
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Der magische Dodekaeder, von den Tempelkultanhängern der Annabellas auch als geheimnisvolle Artefakt bezeichnet, ist ein Objekt der Abrafaxe-Römer-Serie, welches einem bestimmten archäologischen Artefakt, das man u.a. als gallorömischer Dodekaeder (gallo-roman dodecahedron), römischer Dodekaeder oder Pentagondodekaeder bezeichnet, sehr ähnlich sieht.
Der magische Dodekaeder im Mosaik
- Im Tempel der Annabellas...
- In Heft 471 ...
Äußerlichkeiten und Unterschiede zu mathematischen Dodekaederkörpern
Bei einem "platonischen" Dodekaeder handelt es sich um einen Körper, der durch zwölf identische regelmäßige Fünfeckflächen begrenzt ist. Der magische Dodekaeder unterscheidet sich hier bereits dadurch, dass seine Begrenzungsflächen an zehn Seiten in unterschiedlicher Größe aufgebohrt sind. Bei vielen bekannten Artefakten sind diese Löcher noch von konzentrischen Kreisen umgeben. Die beiden übrigen, zueinander gegenüberliegenden, Flächen werden durch noch größere kreisähnliche Löcher durchbrochen, die als notwendige "Produktionsöffnungen" für die Herstellung im Wachsausschmelzverfahren angesehen werden.
Ein weiterer Unterschied zum mathematischen Körper sind die an den Ecken aufgesetzten kugelförmigen Klümpchen, welche bei vielen der untersuchten Artefaktfunde offensichtlich auch erst nach Fertigung der dünnwandigen Grundform, z.B. durch Löten, angebracht wurden.
Archäologische Funde solcher Artefakte
Auf der Website über den Dodekaederfund vom Leopoldswall in Tongern [1] ist eine Karte mit Karte 92 weiteren Fundorten solcher Dodekaeder veröffentlicht. Inzwischen hat man über 100 solcher bronzenen Artefakte nördlich der Alpen, und zwar ausschließlich dort, gefunden. Die östlichsten Fundexemplare stammen aus Westungarn. Alle Fundorte sind somit in ehemals gallisch-keltischen Gebieten.
Deutungsversuche gallorömischer Dodekaeder
Häufig findet man die Auffassung vertreten, dass zu den gallorämischen Dodekaedern bisher keine vergleichbaren Funde aus früheren Epochen der Menschheitsgeschichte aufgetaucht seien. An anderer Stelle werden aber u.a. die „carved stone balls“ als steinerne neolithische Vorläufer diskutuert. Allein einen eindeutig bestimmbaren Verwendungszweck konnte man bisher zweifelsfrei weder den „carved stone balls“ noch den dodekaederartefakten zuweisen.
Die meisten wissenschaftlichen Deutungsversuche für magische Dodekaeder hat bereits Michael Guggenberger zusammengetragen und viele davon in seinen Veröffentlichungen ausgeschlossen oder als höchst unwahrscheinlich eingestuft. Die nachfolgende Übersicht ordnet verschiedene Deutungsversuche in alphabetischer Reihenfolge:
Assoziation mit dem Element Feuer |
Knauf eines Schwertes |
Schmuckgehänge |
Der magische Dodekaeder taucht in folgenden Mosaikheften auf.
Mosaik ab 1976: 467, 471
Weiterführende Informationen zum archäologigischen Artefakt
- Römischer Dodekaeder in der Wikipedia
- Bericht über die gallorömischen Dodekaeder von Michael Guggenberger
- Etwas Gewisses hievon zu bestimmten waere ein Gewagtes - 260 Jahre Dodekaeder-Forschung von Michael Guggenberger
- Schwarzenacker Fund von 1980 auf der Website des Römermuseums Schwarzenacker
- Dodekaeder vom Leopoldswall in Tongern auf www.wingarden.de [1]
- Interpretation des Tongern Dodekaeders als Vermessungsgitter der Römer
- Kurzer engl. Artikel, der neben zwei Dodekaederabbildungen auch die eines gallorömischen Isokaeders enthält