Ballade vom armen Strupp
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Die Ballade vom armen Strupp ist ein Schauspiel in der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
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[Bearbeiten] Anlass
Während einer Abendvorstellung des Circus Digedag wird das geplante Programm durch den Schluckauf der Kuh Colombine unterbrochen; Jodeln ist nicht heute Abend. Während die drei Zirkusdirektoren sich die Haare raufen, entern ein paar Straßenkinder, die sich heimlich eingeschlichen haben, mit ihren Hunden die Manege. Zunächst vollführen die Köter ein paar akrobatische Kunststücke - die Digedags sind beeindruckt und lassen die Eindringlinge gewähren. Dann kommt der zweite Teil des Hundeprogramms: die Ballade vom armen Strupp. Damit wird das Publikum endgültig zu Begeisterungsstürmen hingerissen, selbst der Hofdichter Nixus Talentus, ein Feind jeglicher Straßenköter, und der Kaiser persönlich sind hingerissen. Die Digedags verdanken der Aufführung eine Einladung an den Kaiserhof, die Straßenkinder hingegen dürfen von nun an jeden Abend mit ihren Hunden im Kolosseum auftreten.
[Bearbeiten] Das Stück
[Bearbeiten] Mitwirkende
Folgende Hundeschaupieler wirken an der Ballade mit:
- Strupp als edler Retter und Titelheld
- Lavinia als elegante Dame und Überfallsopfer
- Pips als Schoßhündchen und Lorbeerklauer
- der "Schurkenhund" als Schurke und Hosenbodenverlierer
- die Drei Strippolinis mit Karo an der Spitze als Chor
Dabei wird die Handlung von den drei Strippolinis, untermalt mit Leierorgelmusik, in einem mehrstrophigen Lied erzählt.
[Bearbeiten] Handlung
Erster Akt - Exposition |
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Zweiter Akt, erste Szene - Aufbau des Primärkonfliktes | Zweiter Akt, zweite Szene - Lösung des Primärkonfliktes |
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Zweiter Akt, dritte Szene - Aufbau des Sekundärkonfliktes | Zweiter Akt, vierte Szene - Lösung des Sekundärkonfliktes |
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Dritter Akt - Moral |
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[Bearbeiten] Hintergründe
Es ist kein großes Problem, in der Ballade vom armen Strupp und ihrer Rahmenhandlung im Heft 15 eine Hommage an den Zeichentrickfilm Susi und Strolch von Walt Disney zu erkennen (im Original: Lady and the Tramp). Abgesehen von der Namensähnlichkeit Strupp/Strolch gibt es auch einige inhaltliche Gemeinsamkeiten zwischen dem Film von 1955 und dem Mosaikheft von 1958: Hundefänger, Hundefängerkutsche und Hundezwinger, das Motiv des verkannten Retters, die schöne Hundedame und der heruntergekommene Streuner. Näheres dazu im Artikel zum Film.
Im Gegensatz zum Disney-Film geht die Ballade im MOSAIK aber nicht glücklich aus: Der Streuner bekommt nicht den Lohn für seine gute Tat, sondern bleibt unerkannt. Dafür wird noch ein kleiner klassenkämpferischer Twist eingebaut, indem Pips zum Repräsentanten einer Unterdrückerklasse stilisiert wird.
[Bearbeiten] Die Ballade vom armen Strupp wird in folgendem Mosaikheft aufgeführt
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