Legende von der Sintflut und der Arche Noah

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Die Legende von der Sintflut und der Arche Noah ist eine alttestamentarische Geschichte, auf die gelegentlich im MOSAIK und seinen Nebenuniversen Bezug genommen wird.

Inhaltsverzeichnis

Biblische Überlieferung

Im 1. Buch Mose, Kapitel 6 bis 10, wird ausführlich geschildert, dass Gott mit dem sündigen Lebenswandel der Menschen unzufrieden gewesen sei und die Menschheit daher mit einer riesigen Flut, der so genannten Sintflut, auslöschen wollte. Einzig Noah und seine Familie fanden in Gottes Augen Gnade; er gab Noah daher den Auftrag, einen riesigen Kasten von 300x50x30 Ellen zu bauen - die so genannte Arche -, um darin die Tierwelt und seine Angehörigen vor der Flut zu retten. Noah gehorchte, baute die Arche und nahm von allen Tierarten je ein Pärchen an Bord. Als die Sintflut kam und die Erde für 190 Tage und Nächte mit Wasser bedeckte, überlebten so einzig die Menschen und Tiere auf Noahs Arche. Beim Abklingen der Flut strandete die Arche auf dem Berg Ararat; doch erst einige Zeit später wagten sich die Menschen an Land, nachdem eine Taube zunächst ein Ölblatt gebracht hatte und beim nächsten Flug nicht mehr zurückgekehrt war. Von Noahs Söhnen Sem, Ham und Japhet sollen alle späteren Menschen abstammen.

Die Motive dieser Geschichte lassen sich weit in der mesopotamischen Überlieferung zurückverfolgen. Bereits im Gilgamesch-Epos und anderen babylonischen und sumerischen Sagen werden derartige Fluten geschildert, inklusive solcher Details wie die vorhergehende Warnung durch eine Gottheit und die am Schluss ausgesendeten Vögel. Auch die griechische Sagenwelt kennt eine Sintflutgeschichte im Deukalion-Mythos.

Von der biblischen Darstellung abhängig sind die gelegentlichen Erwähnungen Noahs und der strafenden Flut im Koran. Es handelt sich hierbei nicht um eine geschlossene Darstellung wie im Alten Testament, sondern diese wird als bekannt vorausgesetzt und nur einzelne, theologisch interessante Themen werden angesprochen. Die Motive der Taube und des Weinbergs tauchen dabei z.B. nicht auf.

Sintflutmotive im MOSAIK

Die Sintflut im MOSAIK

Der Scharlatan Ebenezer Muff gaukelt dem leichtgläubigen Lord Archibald Plumford in der Erfinder-Serie vor, der Halleysche Komet kündige eine Sintflut an. Der Lord solle sich daher in einem Fass verkriechen - in Wahrheit braucht Muff natürlich nur freie Bahn, um Plumford Castle auszurauben.

Geraume Zeit später, in der Orient-Express-Serie, flucht Ömer Yeralti: "Allah möge eine Sintflut auf ihn niederfahren lassen!" und beweist damit, dass sich auch Moslems mit der Sintlutgeschichte auskennen.

Die Arche im MOSAIK

In der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen bringen sich die Digedags einmal in einer alten Hütte in den Rocky Mountains vor einem Unwetter in Sicherheit. Dig bezeichnet die ebenfalls anwesende Tierschar treffend als den "Wartesaal der Arche Noah".

Die Taube im MOSAIK?

In Heft 416 aus der Barock-Serie des Mosaik ab 1976 sieht man eine Taube mit einem Zweig im Schnabel; eine Anspielung auf Noahs Taube?

Die Sintflut im Album

Im Album Setz die Segel, Robin! erwähnen Bruder Tuck und Kassim Coleham, dass Noah nach der Sintflut als erstes einen Weinberg angepflanzt habe (vgl. 1. Mose 9,20). Da Noahs Weinberg im Koran, wie oben erwähnt, im Gegensatz zur Bibel gar nicht vorkommt, muss offen bleiben, woher der Moslem Kassim sein Wissen bezieht.

Die Sintflut im Onepager

Im Zweitabdruck des Abrafaxe-Onepagers Adventsüberraschung im Album Zum letzten Mal Pauschalurlaub!, nun unter dem Titel Feueralarm!, wurden im Vergleich zum Erstabdruck aus der SUPERillu einige Passagen und Formulierungen geändert. Eine wildgewordene Sprinkleranlage animiert Abrax nun nicht mehr zum Vergleich mit dem Atlantik, sondern mit der Sintflut.

Verweise zu Wikipedia-Artikeln

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