Magister Christo
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Magister Christo ist eine Figur aus dem Roman Im Namen der Rübe.
Christo ist ein schon älterer Herr und trägt dementsprechend einen wallenden weißen Bart. Ursprünglich stammt er aus der Toskana, wo seine Familie ein großes Gut besitzt. Mittlerweile lebt er in Rom, dem Zentrum des abendländischen Universums. Dort kann er als Mathematiker seinen wissenschaftlichen Interessen nachgehen, eckt allerdings mit seinen exakten Erkenntnissen (beispielsweise, dass sich die Erde um die Sonne dreht) mit der Kirche an, die das Gegenteil behauptet. Schließlich landet der Magister im Kerker des Vatikans - allerdings nicht wegen theologischer Streitigkeiten, sondern weil er einen Räuber, der leider der Neffe eines einflussreichen Prälaten war, niedergeschlagen hatte.
Zufällig sitzt Christo in der Nachbarzelle von Bodo von Rübenstein ein. Zunächst durchbricht er die Wand zu Bodos Zelle und freundet sich schnell mit diesem Hand. Gemeinsam überwältigen sie den ständig betrunkenen Kerkermeister und fliehen aus der Engelsburg. Da der Magister über ausgezeichnete Ortskenntnisse verfügt, kann er Bodo über allerlei Schleichwege in die Katakomben hinter dem Valle dell'inferno führen, wo sie sich in Sicherheit wähnen. Doch ausgerechnet Bodos Erzwidersacher, Kardinal Charles Broccoli findet ebenfalls den Weg in die Katakomben, wo er nach einem sagenhaften Schatz sucht. Broccoli findet allerdings durch bewaffnete Milizionäre den Tod. Der Magister und Bodo werden von der päpstlichen Wache festgenommen, nach einer außerordentlichen Verhandlung vor dem Kardinalsgericht aber freigesprochen. Christo lädt seinen Freund Bodo ein, auf dem Landgut seiner Familie seinen Lebensabend zu verbringen, was Bodo gerne annimmt.
Christo tritt in folgenden Publikationen auf
Neues von Runkel: Im Namen der Rübe - Die Abenteuer des Bodo von Rübenstein