Drachenkampf am Dschebel Hamrin

Aus MosaPedia

Version vom 20:31, 20. Dez. 2011 bei Mäggi (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Drachenkampf am Dschebel Hamrin ist ein Ereignis aus der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Bei dem Drachenkampf handelt es sich um eine vermutlich erfundene Geschichte, die Ritter Runkel auf Burg Rübenstein zum Besten gibt. Angeblich handelt es sich um ein eigenes Erlebnis während Runkels Aufenthalt im Orient. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er die Geschichte bzw. deren einzelne Elemente aus Märchenerzählungen auf orientalischen Basaren aufgeschnappt hat und nun als persönliche Heldentat ausschmückt und weitererzählt.

Inhaltsverzeichnis

Beteiligte am Drachenkampf

Benötigte Ausrüstung zum Drachenkampf

Vorgeschichte und Vorbereitung

Auf dem Basar von Bagdad wird Runkel von einem Waffenhändler angesprochen, dessen Tochter von einem bösen Zauberer entführt worden war. Nachdem Runkel selbstverständlich zusagt, das Mädchen zu befreien, verrät ihm der Händler das Versteck des Zauberers - der sich, um die Gefangene wirksamer bewachen zu können, in einen Drachen mit neun Köpfen verwandelt hat - und versorgt Runkel mit einem Teil der benötigten Ausrüstung, der Tarnkappe. Den Rest der Ausrüstung besorgt sich Runkel mit Hilfe der Tarnkappe aus der Schatzkammer des Kalifenpalastes. Danach fliegt Runkel auf dem Teppich zum Versteck des Drachen am Dschebel Hamrin, nördlich von Bagdad gelegen.

Verlauf der Schlacht

In dem Augenblick, als Runkel den Dschebel Hamrin erreicht, wittert ihn auch schon der Drache und fliegt ihm aus seiner Höhle entgegen. Natürlich kann der Drache Feuer speien, und sogleich weht der heiße Luftstrom dem Helden die Tarnkappe vom Kopf. Daraufhin sieht ihn der Drache und greift an. Runkel nimmt den Kampf mit dem Untier auf. Mittels kühner Flugmanöver auf dem Teppich gelingt es ihm, schon bald den ersten der neun Köpfe des Drachen abzuhauen. Pausenlos haut er mit seinem Zauberschwert auf den Drachen ein, so dass dessen gepanzerter Leib nur so Funken sprüht. Ein gewöhnliches Schwert wäre schon bald zersprungen, nicht aber das Zauberschwert. Nach und nach wird der Drachen matter, so dass Runkel auch die restlichen Köpfe abschlagen kann. Nachdem der letzte Kopf gefallen ist, fällt der Drache wie ein Stein zu Boden. Runkel ist unversehrt geblieben, nur der Teppich etwas angesengt worden. Als der kühne Ritter nach dem Kampf sicher landet, ist die Macht des nunmehr toten Zauberers aufgehoben. Die Drachenhöhle verwandelt sich zurück in das ursprüngliche Märchenschloss und Runkel kann das Mädchen befreien.

Nachwirkung

Obwohl nahezu niemand Runkel ernsthaft die Geschichte mit dem Drachenkampf glaubt, liefert sie später einen schönen Stoff für die zweite Inszenierung des Theaterstücks Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin, welches bei den Rübensteiner Festspielen in Freistadt aufgeführt werden soll.

Anmerkung

Die Linie der Kalifen von Bagdad war 1258 durch die mongolische Eroberung der Stadt durch Hulagu mit al-Musta'sim zu Ende gegangen. Insofern ist es unwahrscheinlich, dass Runkel knapp dreißig Jahre später einen schwer bewachten Kalifenpalast in Bagdad vorgefunden haben soll. Von der Unmöglichkeit, durch Tarnkappen unsichtbar zu werden oder auf einem Teppich zu fliegen, einmal ganz abgesehen.

Der Kampf tobt (angeblich) in folgendem Heft

147
Persönliche Werkzeuge