Onepager SI 181 - Lichtgeschwindigkeit
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Stammdaten | |
Zeitung | Super Illu |
Folge | 181 |
Erschienen | 2. September 1999 |
Nachdruck in | Ich fürchte, wir haben Termiten... (als Warp!) |
Panel | 8 |
Abrafaxe-Katalog | 7.01.02.04.181 |
Serie | Science Fiction |
Alle Super Illu-Onepager 1999 | |
Folge davor | In der Super Illu: Auf, auf und davon... Im Album: Flugversuch |
Folge danach | In der Super Illu und im Album: Sonnensucher |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
Der von Brabax entwickelte Antigravitationsantrieb „funktioniert zwar zufrieden stellend, aber lässt sich leider nicht abschalten.“ Califax stellt in dieser Episode sein logisches Denken unter Beweis: „Quatsch! Was man anschalten kann, kann man auch ausmachen.“. Und schon probiert er, den Antrieb abzuschalten. Das Ergebnis ist absolut unerwartet: Statt anzuhalten, beschleunigt der Antigravitationsantrieb das Raumschiff nun - entegen jeglichen uns bekannten Gesetzen - auf Warp 5, also auf fünffache Lichtgeschwindigkeit...
Figuren
Bemerkungen
- Der Strip wurde im Album Ich fürchte, wir haben Termiten... unter dem Titel Warp! erneut identisch abgedruckt.
- Dies ist der zweite Teil einer vierteiligen Geschichte.
- Brabax hat Califax offensichtlich irgendwann einmal die bekannte Tatsache erklärt, dass nichts schneller als Licht fliegen kann. Califax erinnert deshalb auch Brabax daran, als dieser Warp 5 fürs Raumschiff verkündet. Der erschrockene Brabax kann daraufhin nur antworten: „Ich weiß es, du weißt es. Aber der verdammte Antigravitationsantrieb weiß es nicht!“
- Bereits in Sichtweite des Planeten Saturn fragt Califax Brabax: Wie wär´s, wenn wir umkehrten?. Da nicht bekannt ist, mit welcher Geschwindigkeit das Raumschiff bis zum Saturn geflogen ist, lässt sich natürlich über die, von der Flucht über Paris bis zum Eintreffen am Satrun, verflossene Zeit nur spekulieren. Bisherige reale Raumflugunternehmen benötigen für eine solche Entfernung nämlich noch mehrere Jahre. Selbst mit Lichtgeschwindigkeit müsste man für diese Flugstrecke mehr als eine Stunde einrechnen.
- Die wohl erfolgreichste gemeinsame Planetenmission der NASA/ESA namens „Cassini-Huygens“, startete am 15. Oktober 1997 von Cape Caneveral aus in Richtung Saturn und seinem Mond Titan. Das Sondenpaar lieferte, nach mehr als 7jährigen Flug, atemberaubende Bilder des Saturns, seiner Monde sowie der Ringe des Saturns. Am 14. Januar 2005 setzte als die Landekapsel Huygens [1][2] auf dem größten Saturnmond auf. Die Funksignale von ihr, welche sich ja auch nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, haben bei der damaligen Planetenkonstelation 1 ¼ Stunden bis zur Erde gebraucht. Deshalb ist auch Califax Entsetzen: Wir haben nämlich nichts zu Essen an Bord. Voll und ganz zu verstehen. Außerdem ahnt Califax noch nichts von der bevorstehenden Flugzeit von 1 Jahr und 277 Tagen und dem ungewollten Flugziel Sirius.
- Zur Lichtgeschwindigkeit: Nach der 1905 von Albert Einstein veröffentlichten speziellen Relativitätstheorie[3] ist die Lichtgeschwindigkeit die größte mögliche Geschwindigkeit, die im Universum vorzufinden ist. Diese Tatsache hatte allerlei Konsequenzen für die Physik, u.a. die, dass zum Erreichen der Lichtgeschwindigkeit unendlich viel Energie aufgebracht werden müsste. Also gehen die Physiker davon aus, dass die so genannte „Überlichtgeschwindigkeit“ nicht erreichbar sein wird.
Fußnoten
- Cassini-Huygens in der Wikipedia: [1] ↑
- offizielle Seiten der DLR zur Cassini-Huygens-Mission: [2] ↑
- Relativitätstheorie in der Wikipedia: [3] ↑
Mitarbeiter
- Text: Jens Uwe Schubert
- Zeichnungen: Ulf S. Graupner