Lothar Dräger
Aus MosaPedia
Lothar Dräger (* 19. Januar 1927 in Schwennenz) ist ein deutscher Comicautor.
Lothar Dräger studierte nach dem 2. Weltkrieg zunächst Gesang und wurde Opernsänger. 1957 wechselte er jedoch den Beruf und wurde ab Heft Nummer 9 mit Hannes Hegen und später auch mit Wolfgang Altenburger Texter und Ideengeber beim Mosaik. Dräger recherchierte die historischen Hintergründe der Geschichten, textete lustige Verse, erstellte Exposés und verfasste die Gags für die Helden des Mosaiks, die Digedags.
Nachdem es 1975 zum Bruch zwischen dem Verlag und Digedag-"Vater" Hannes Hegen kam, wurde Lothar Dräger mit Lona Rietschel zum geistigen Vater der Abrafaxe, die die Digedags beerbten. Hier war er künstlerischer Leiter, machte Aufrisse und zeichnete sogar manche Seiten selbst. Auch für eine 1980 im Palast der Republik in Ost-Berlin aufgeführte Abrafaxe-Revue schrieb er das Script. 1990 ging er in den Ruhestand. Im Jahre 2002 erschien sein Roman "Ritter Runkel und seine Zeit", in dem er die Geschichte des Ritter Runkel, die in den Jahren 1964 bis 1969 im Mosaik erschienen war, und die er ebenfalls getextet hatte, weiterspinnt.
Werke
- Lothar Dräger, Ulf S. Graupner: Ritter Runkel und seine Zeit (Roman), Berlin 2002, ISBN 3936908028
Literatur
- Thomas Kramer: Micky, Marx und Manitu - Zeit-und Kulturgeschichte im Spiegel eines DDR-Comics 1955-1990, Berlin 2002, ISBN 3-89693-195-4
Weblinks
- Biografische Seite mit Bildern
- Vorlage:PND
- {{{2}}} in der Internet Movie Database
- Lothar Dräger in der deutschen Wikipedia