Parzival
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Parzival/Parsifal im MOSAIK
Nach Aussage von Ritter Runkels Vater Kunibert hat ihr gemeinsamer Vorfahr Winfried von Rübenstein am Hofe König Arturs geweilt und dort u.a. mit Parsifal und Lohengrin Brüderschaft getrunken.
Auf dem Septemberblatt des Abrafaxe-Kalenders 2009 erwägt Parzival, die Suche nach dem Heiligen Gral abzukürzen und auf dem Royal Fleamarket einen schönen, goldig glänzenden Pokal zu erwerben. Sein treuer Knappe ist Califax, die emsigen Flohmarkthändler sind Abrax und Brabax.
Perceval/Parzival/Parsifal in Epik und Oper
Perceval und Parzival
Parzival tritt erstmals im zwischen 1182 und 1191 entstandenen, Fragment gebliebenen Roman Li Contes del Graal ou Le roman de Perceval auf (zu deutsch: Die Erzählungen vom Gral oder Der Roman von Perceval). Ob der Autor, Chrétien de Troyes, dabei auf eine bereits aus der walisischen Sage bekannte Figur namens Peredur zurückgriff, ist umstritten - die Handlung des Romans mit allen Taten und Erlebnissen Percevals ist jedoch ganz Chrétiens Schöpfung. Der Roman wurde kurz nach 1200 von Wolfram von Eschenbach unter dem einfachen Titel Parzival ins Mittelhochdeutsche übertragen und dabei massiv erweitert. Wolfram gibt als weitere Quelle für sein Werk einen gewissen Kyot an, doch dieser ist wahrscheinlich fiktiv.
Stoff von Wolframs Roman ist Parzivals Suche nach dem Heiligen Gral, bei der er selbst erst vom Narren zum vollkommenen Ritter werden muss, bevor er erfolgreich sein kann. Am Ende wird er der neue Gralshüter in der Burg Munsalwäsche. Außerdem behandelt der Roman die Taten von Parzivals Vater Gahmuret, seinem Bruder Feirefiz und von Gawain, einem anderen Ritter der Tafelrunde.
Parsifal
Diese Geschichte hat Richard Wagner für sein 1882 in Bayreuth uraufgeführtes "Bühnenweihfestspiel" Parsifal aufgegriffen. Den Namen des Protagonisten änderte Wagner, um Anklänge an das Persische zu erreichen. Die Handlung stellt eine starke Straffung der Vorlage dar unter Weglassung vieler Nebenstränge und betont dafür umso mehr den Erlösungsgedanken.
Dem MOSAIK-Autor Lothar Dräger als ehemaligem Opernsänger war offenkundig die Wagnersche Namensform Parsifal geläufiger, weshalb Parzival unter diesem Namen im MOSAIK erscheint.
Wikipedia-Links
Parzival/Parsifal erscheint in folgenden Publikationen
Mosaik von Hannes Hegen: 98 (erwähnt) Abrafaxe-Kalender: Die sagenhafte Welt der Abrafaxe von 2009 (Auftritt)