Kujoniten
Aus MosaPedia
Die Kujoniten sind ein Nomadenstamm in der Griechenland-Ägypten-Serie. Sie treten innerhalb des Skrotonos-Kapitels auf.
Die Kujoniten bewohnen die ägyptischen Savannen- und Wüstengebiete. Jedes Jahr in der Trockenzeit tragen sie mit anderen Stämmen ein Wüstenrennen aus. Der Sieger bekommt anschließend die Verfügungsgewalt über das Wasser eines nie versiegenden Brunnens.
Die Kujoniten rechnen sich gute Siegeschancen für das Rennen aus. Zwar sind ihre Wildesel äußerst störrische Biester, die sich sehr schwer lenken lassen, aber es gibt eine Möglichkeit, die Esel zu überlisten. Der tierquälerische Plan sieht vor, den Eseln eine Woche lang kein Wasser zu geben. Wenn die dem Verdursten nahen Tiere das Wasser des Brunnens, der das Ziel des Rennens ist, wittern, werden sie so schnell rennen wie sie können, um ihren Durst zu stillen. Ein Tierfreund, der den kläglich blökenden Eseln etwas von seinem kostbaren Wasser gibt, macht den Kujoniten aber einen Strich durch die Rechnung. Ein Kujonite hat daraufhin die glorreiche Idee, den Eseln jeweils einen Brocken Salz unter die Zunge zu legen. Das Salz zeigt im anschließenden Tierversuch die erhoffte Wirkung und die armen Esel sind so durstig wie vor dem Besuch des edlen Wasserspenders.
Zu Beginn des Rennens liegen die Kunjoniten im Mittelfeld und reiten mit einem Lächeln im Gesicht an den Straußenreitern, deren Reittiere die Köpfe in den Sand gesteckt haben, vorbei. Auf die Warnung der Straußenreiter vor der Hinterlist der Kabaliter reagieren sie gelassen. Mit viel Glück entgehen sie dem Anschlag eines Kabaliters und biegen in ein Nebental ein. Als die Esel immer schneller werden, sehen sich ihre Reiter schon als die sicheren Sieger. Plötzlich biegen die Esel in die falsche Richtung ab. Der Grund dafür sind zwei weitere Tierfreunde, die hinter einem Felsen einen Eimer Wasser für die dürstenden Tiere bereitgestellt haben. Wutentbrannt beleidigen die Kujoniten die Tierfreunde als hinterlistige Hyänen und scheiden aus dem Rennen aus.
Anspielung
Kujoniten ist ein sprechender Name und spielt auf das Kujonieren - also das Schinden und Quälen - der Esel an. Kujonieren ist offenkundig ein Lieblingswort des Autors Jens Uwe Schubert, denn er verwendet das extrem seltene Fremdwort erneut in Heft 389.
Die Kujoniten treten in folgendem Mosaikheft auf
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