Bildende Kunst im MOSAIK

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Die Bildende Kunst ist ein Sammelbegriff für bildnerisch, dass heisst visuell gestaltenden Künste und werden im MOSAIK immer wieder thematisiert. Hierbei gibt es verschiedene Ebenen der Behandlung: Zuerst die Darstellung von Künstlern, Kunstwerken und dem Schaffungsprozess im Comic. Sodann redaktionelle Beiträge zur bildenden Kunst. Das Mosaik nutzt und zitiert allerdings auch Kunstwerke und wandelt diese kreativ ab. Außerdem können die Gestalter des Mosaik als Künstler verstanden werden.

Ein Künstler bei der Gestaltung

Inhaltsverzeichnis

Bildende Kunst im Comic

In der MOSAIK-Handlung spielen zuweilen Künstler, ihre Kunstwerke und Orte wie Museen oder Kuriositätenkabinette eine Rolle. So trifft man einen [[Bildhauer oder besucht eine Mosaikwerkstatt. Während im Mosaik von Hannes Hegen dies noch fiktive Künstler und Kunstwerke sind, wie der Bildhauer Petrus Marmorius oder das Mosaik von Runkel in Siegerpose, spielen im Mosaik nach 1976 zunehmend historische Künstler und ihre Kunstwerke eine Rolle.

Raffael erläutert seinen Bauplan des Petersdomes

Die Luther-Serie der Abrafaxe befasst sich eingehend mit Malerei und begleitet den Wittenberger Künstler Lucas Cranach d.Ä. und seinen Lehrling Michael Drachstädt. Hier treten Albrecht Dürer, Raffael und Lucas Cranach der Jüngere als Kind auf. Auch Kunstmäzene wie Friedrich der Weise, Johann Friedrich der Großmütige und Kardinal Albrecht von Brandenburg spielen eine Rolle. In der Frida-Kahlo-Serie der Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella|Annabellas treffen die Heldinnen Frida Kahlo, Tina Modotti und Diego Rivera.

In Sonderheften, die in Kooperation mit Partner entstehen, thematisiert das Mosaik ab den 2020er Jahren zunehmend kunsthistorische Themen wie Denkmalschutz und den Architekten Karl Friedrich Schinkel in Mosaik - Die Erben des verborgenen Schatzes oder die Kunstschule Bauhaus in Mosaik - Bauhaus macht Schule.

Eine Übersicht über individuelle fiktionale oder historische Künstler, Kunstwerke und Kunstorte wie Museen findet man in der Kategorie Kunst im Mosaik.

Redaktionelles zur bildenden Kunst

Im Mittelteil finden sich immer wieder Beiträge, die sich mit bildender Kunst, Künstlern und Architektur einer Epoche beschäftigen. In der Luther-Serie flankierte die Rubrik Malen wie ein Meister - Michaels kleine Malakademie die Comichandlung zur Malerei. In der Rubrik Komm wir malen gab es Malvorlagen und -tipps für die jungen Leserinnen und Leser. Die Hanse-Serie bot eine Architektur-Rubrik zur Backsteingotik.

Kunstwerke und Bauwerke als Bildvorlagen

Beginnend mit der Römer-Serie nutzen Zeichner und Autoren des Musik Kunstwerke, seien es Gemälde, Plastiken oder Bauwerke, als Bildvorlagen für Abbildungen im Heft wie zum Beispiel die Werke von Cranach. Diese Bildvorlagen sind zuweilen deutlich erkennbar, wenn es sich um bekannte Darstellungen berühmter Bau- und Kunstwerke wie das Kolosseum handelt, oder wandeln eine Bildvorlage kreativ als Bildzitat um. Eine Übersicht der bisher entschlüsselten Bildvorlagen findet sich in der Kategorie Bildvorlagen. In vielen Fällen sind die konkreten Bildvorlagen aber den Lesern noch unbekannt.

Mit der Aufarbeitung von literarischen und ikonographischen Vorlagen für das Mosaik haben sich folgende Fanzine-Beiträge beschäftigt:

  • Fanfinding von Lars Ursusminor: Optische Impressionen (The American West. The Pictorial Epic of a Continent von Lucius Beebe / Charles Clegg als Inspirationsquelle des Mosaikkollektivs, in Mosa-icke 22
  • Jens Wagner: Von Rom nach Monticuli. Eine Spurensuche in der Antike - anhand der Hefte 99 bis 101, Mosa-icke 23
  • Reiner Grünberg: Das MOSAIK von Hannes Hegen und seine Quellen (2) - Die "Mississippi-Queen", ein "Fake-Ironclad"? , in Mosaiker 49
  • Jens Wagner: Das ewige Rom im MOSAIK - Eine Spurensuche in der Antike zu den Digedag-Heften 13 - 20, Mosaiker 49
  • Jens Wagner: Unterwegs auf Römerstraßen - Eine Spurensuche in der Antike zu den Digedag-Heften 21 - 24, in: Mosaiker 51, 2023
  • Reiner Grünberg: Das MOSAIK von Hannes Hegen und seine Quellen (3): Eisenbahngotik am Red River, in: Mosaiker 51, 2023

Comic als Kunst und die Gestalter als Künstler

Zur Frage, ob ein Comic als solches überhaupt als Kunst verstanden werden kann, gibt es in der Forschung und den Lesern zuletzt verstärkt Diskussionen. Ob dies auf das MOSAIK zutrifft, wurde bisher noch nicht erörtert. In der DDR wurde die Mosaikzeitschrift nicht Kunst verstanden, sondern eher der Gebrauchsgraphik oder Pressezeichnung zugeordnet. Dennoch verstanden sich einige der Macher, zuallererst Hannes Hegen als Künstler. Ausstellungen zu Künstlern wie Hegen oder Lona Rietschel würdigen ihre zeichnerische Kunst.

Weiterführende Literatur

Mit den Künstlern, die am Mosaik arbeiteten, und ihrer Kunst und Arbeitstechniken in und nach dem Mosaik, beschäftigen sich folgende Fanzine-Beiträge:

  • Lothar Dräger, Transkription Reiner Grünberg: Das Konzept der rigorosen Vereinfachung, in Mosaiker 35
  • Lothar Dräger, Transkription Reiner Grünberg: Das Konzept der rigorosen Vereinfachung - Teil Zwei, in Mosaiker 37
  • Gerd Lettkemann: Kurze Karriere beim MOSAIK - Der Zeichner Ladislaus Elischer, Mosaiker 42
  • Gerd Lettkemann: Urgestein beim MOSAIK - oder mit Horst Boche von der Südsee bis zum Neos, Mosaiker 42
  • Gerd Lettkemann: Urgestein beim MOSAIK oder mit Horst Boche von der Südsee bis zum Neos - 1. Teil: Berlin/Südsee/Altes Rom,, Mosaiker 46
  • Gerd Lettkemann: Urgestein beim MOSAIK oder mit Horst Boche von der Südsee bis zum Neos - 2. Teil: Weltall und Irdisches , Mosaiker 46
  • Gerd Lettkemann: Auf der Spur Dimis. Der Zeichner Nikol Dimitriadis - Erster Teil: Dimi und die alten Römer, , Mosaiker 48
  • Gerd Lettkemann: Auf der Spur Dimis. Der Zeichner Nikol Dimitriadis - Zweiter Teil: Vom Neos nach Kaukasien, Mosaiker 48
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