Prozess gegen Eulenspiegel
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Der Prozess gegen Eulenspiegel ist ein Ereignis in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976.
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Vorgeschichte
Eulenspiegel gibt sich in Marburg als Künstler aus und erhält vom Landgrafen den Auftrag, den Saal des Schlosses auszugestalten. Bei der Besichtigung wird er durch den Bürgermeister von Magdeburg als Betrüger erkannt und im Kerker eingesperrt
Prozessbeteiligte
An der Verhandlung sind folgende Personen beteiligt:
- Ankläger und Richter: Landgraf von Hessen
- Angeklagter: Till Eulenspiegel
- Zeugen: Erzbischof Otto von Magdeburg, Magdeburger Bürgermeister
- Verteidigung: keiner
Prozessverlauf
Der Prozess findet öffentlich auf einem Platz in Marburg vor vielen Schaulustigen statt. Für Eulenspiegel wurde ein Narrenkostüm geschneidert, mit dem er zum Spott der Leute auf einem Eselskarren durch die Stadt gefahren wurde. Der Landgraf lässt ihn von einem Henker bringen und macht die Verhandlung recht kurz. Weil er ihn zum Narren gehalten hat, wird Eulenspiegel zum Tode verurteilt.
Nach seinen letzten Worten gefragt, bittet Eulenspiegel, dass ihm ein kleiner Wunsch gewährt wird, der keinen Pfennig kostet und leicht zu erfüllen sei. Eine solche Bitte will der Landgraf ihm gewähren. Wenn das Urteil vollstreckt sei, dann sollen der Landgraf und der Bürgermeister ihm drei Tage jeden Morgen den nackten Hintern küssen. Der Landgraf springt entsetzt auf und hält diese Bitte für äußerst ungehörig. Eine Zuschauerin, mit der sich Eulenspiegel im Wirtshaus angefreundet hat, weist den Landgrafen darauf hin, dass er es versprochen hat. Daraufhin begnadigt er Till Eulenspiegel und verweist ihn auf ewig aus seinem Land. Die Marburger Torwächter werfen ihn mit Drohungen aus der Stadt.
Der Prozess gegen Eulenspiegel findet in folgendem Mosaik statt
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