Sterne

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Sterne, wie auch unsere Sonne, werden mit gewisser Wahrscheinlichkeit von Planeten umlaufen, welche ihrerseits oft Monde als Begleiter vorweisen können.

Sterne dienen im Mosaik nicht ausschließlich der Illustration des Nachthimmels, sondern werden, so dramaturgisch handlungsrelevant, namentlich genannt und dienen in einigen Onepagern auch als Handlungsort. Auch in Redewendungen wird der Stern verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Sternnennungen im Mosaik von Hannes Hegen

  • Im Heft 27 erhalten Dig und Dag am Bildschirm des republikanischen Unionsraumschiffes RS-X1 beim Anblick der Milchstraße von Siria Kysur und Bhur Yham eine kurze Einführung über Sichtbarkeit von Sternen und Planeten, sowie über Sternenklassen. Sie werden darüber aufgeklärt, dass es kalte und heiße Sterne, rote und blaue Riesen ... ungeheuer heiße Zwerge ... gibt und sich manche als Doppelsterne zeigen. Dabei wird in einem Nebensatz auch die beschreibende Definition: "Alle Sterne sind Sonnen." vermittelt.
  • Ein paar Handlungsseiten später sehen die Digedags die nucleonische erkaltende Doppelstern-Sonne am selben Monitor, bzw. noch später auch von der Oberfläche des Nucleon aus.

Sternnennungen im Mosaik ab 1976

  • Im Mosaik 7/81 wird ein Fluch bei „den zehntausend Zacken des Hundssterns!" ausgestoßen. Der Hundsstern ist der Hauptstern des Sternbildes Großer Hund und ist auch unter dem Namen Sirius bekannt.
  • Im Mosaik 4/83 lauschen die Abrafaxe auf einem Basar einem orientalischen Märchenerzähler, der eine Geschichte von Hodscha Nasreddin erzählt. In dieser Geschichte vergleicht der Hodscha die Zahl der Sterne mit der Anzahl der Fellhaare seines Esels.
  • In der redaktionellen Rubrik Brabax' kleine Sternenkunde im Mittelteil des Mosaik, werden in einzelnen Folgen verschiedene Sterne zum Zwecke des Auffindens oder der Orientierung am Sternenhimmel oder zur Beschreibung ihrer auffälligen physikalischen Eigenschaften benannt. In der Rubrik Brabax der Seefahrer wurden, neben der Sonne, Sterne, "wenn man sie denn sehen konnte", allgemein als Navigationshilfe genannt.

Ausgewählte Sterne aus den Mosaik-Nebenuniversen

Handlungsrelevante Sterne

Mutmaßliche Sterne

Aus der Bezeichnung der Planeten Hydrostar-07 und Sauron-08 lässt sich mutmaßen, dass es im Mosaikuniversum die Sterne Hydrostar und Sauron geben muss. Sie spielen aber weder in den entsprechenden Onepagern eine Rolle, noch werden sie an anderer Stelle jemals erwähnt.

Mythologische Sterne

  • Der Stern von Bethlehem: Im Next Generation-Onepager „Es war einmal...“ reiten die Abrafaxe vor fast „zweitausend Jahren“ aus Angst vor Ärger mit assyrischen Grenzwachen und römischen Patrouillen in Verkleidung phönizischer Kaufleute am „Fuße des Djebel es Subleh“ des Nachts, bei sternklarem Himmel, auf ihren Kamelen. Am Sternenhimmel fallt dabei in zwei Panelen ein besonders heller Stern auf, welcher offensichtlich über Bethlehem erstrahlt.
    • Bemerkung: Der Stern von Bethlehem ist jedem Europäer hinreichend aus der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums bekannt. Und auch Astronomen suchen den Himmel oder alte Beobachtungstabellen immer wieder nach ihm ab. Allerdings haben sie darüber verschiedene Theorien, wobei die Interpretation als Komet, welche sich seit dem berühmten Gemälde von Giotto di Bondone, Anbetung der Heiligen Drei Könige in der Cappella degli Scrovegni (Padua), über den Weihnachtskrippen manifestiert hat, eher ausgeschlossen wird. Zu den gängigsten astronomischen Theorien gehören ein bisher nicht bestätigtes Aufleuchten eines Sternes (eventuell eine Supernova) und eine so genannte große Konjunktion, also ein dreifaches Zusammentreffen, der Planeten Jupiter und Saturn, welche tatsächlich im in Frage kommenden Zeitraum stattfand.

Sternredewendungen

Sternchen sehen

Wenn man auf einmal Sterne sieht...

Die Redewendung Sternchen sehen wird gern im Comic illustriert. Im Mosaik mit den Digedags gibt es sogar eine allegorische Überhöhung:

  • Im Heft 124 will Ritter Runkel zur Verkürzung der Belagerung von Pordoselene Feuer entfachen. Da ihm das zündeln mit dem Feuerbohrer zu lange dauert, bedient sich Runkel zweier Feuersteine, die in einem Panel auch ein paar Fünkchen sprühen. Als er sich aber im nächsten Bild beim Zusamennschlagen gehörig auf den Daumen klopft, sieht der eine Feuerstein viel mehr Sternchen, als er zuvor Fünkchen abgegeben hat.


Im Mosaik mit den Abrafaxen gibt es in folgenden Heften eine solche Illustration:

  • In Heft 13/77 bläst der Gesandte des Sultans dem, wahrscheinlich nichtrauchenden, Wächter des Paschas so stark mit dem Rauch seiner Wasserpfeife ins Gesicht, dass dieser nicht nur Sterne, sondern auch die Sonne, einen Kometen und den Saturn durcheinander drehen sieht.
  • Ähnlich geht es Don Ferrando in Heft 3/81. Nachdem er von Sancho Pansa mit der Steinschleuder getroffen wird, sieht er Sterne und den Saturn.
  • Auch ein, in Heft 5/87, auf dem Brunnendeckelhebel sitzender Vogel sieht nach dem Zuschnappen der Falle nicht nur einen Stern, sondern auch den Saturn und den Mond. (Hinweis: Nach klassischer Sicht, sieht er also drei Sternchen - einen echten und zwei klassische Wandelsterne.)
  • In Heft 221 sieht Abrax "statt" der Sternchen gleich ein komplettes geozentrisches Weltbild offensichtlich so heftig um sich kreisen, dass er bittet, ob nicht mal "einer von euch ... die Welt anhalten?" könnte. Die Sonne ist aber eindeutig als Stern unter den Wandelsternkugeln zu erkennen.
  • In Heft 224 gar, hat es Abrax so heftig erwischt, dass er über mehrere Panel über zwei Heftseiten Sterne kreisen sieht.
  • Im selben Heft, ein paar Handlungsseiten weiter muss Califax Brabax und sich den Kopf mit Kräutern verbinden, damit das Kreisen aus einer Mischung von Sternen und Planeten aufhört.
  • Im Heft 430 dreht sich Woody offenbar durch Schaumgetränk und lustiges im-Kreis-drehen alles der Art, dass er sogar drehende Sternchen um sich hat.
  • Im Heft 450 rettet Jane Bingley die Ratte mit einem Tritt vor einer Todesotter. Der Tritt ist so heftig, das Sternfunken schlagen und die Schlange scheint betäubt und sieht Sternchen.

Unter (k)einem guten Stern stehen

  • Als die Abrafaxe im Heft 1/81 auf Schloss Rocalprado auf den gebildeten Renaissanceadligen Don Ferrando treffen, meinte dieser, dasss in der Ankunftsnacht "die Sterne außerordentlich günstig" für die Lösung seines vermeintlich astrologischen Rätsels stehen.
  • Im Mosaik 458 wird auf dem Rückcover die Handlung des nächsten Heftes mit der Redewendung "stand unter keinem guten Stern." angekündigt.

Sternenornamente, ~dekorationen und ~logos

Horoskopos vor seinem kosmischen "Firmenschild".
Heft /
Sonstiges
Erstveröffentlichung
198 Horoskopos "Firmenschild" zeigt über dem "Firmennamen" einen zunehmenden Mond (Anm.: Der Volksmund sagt: "Bei zunehmendem Mond gelingt´s!"), welcher mit, links zwei und rechts drei, Sternen komplettiert wird. Unter dem Namenszug Horoskopos finden sich nochmals drei Sterne zur kosmischen Untermalung.
Offensichtlich hat der Scharlatan jeweils mehr Zeit in das Ausspionieren seiner Schaustelleropfer investiert, als in das Einlesen in astrologisches "Basiswissen", wenn sein Schaustellerschild noch nicht einmal die kosmische Siebenzahl enthält.
4/81 Über der von den vier Winden begrenzten Wolkenkartusche in Heft leuchten Sterne, die aufgehende Sonne, ein Komet und der Ringplanet Saturn.
Kalender
2014
Auf dem April-Blatt ist das Karussell Союз weltallthematisch bemalt. So fliegen die Gäste dieses Fahrgeschäfts, also Juri Gagarin und die Abrafaxe, mit den drei Raketen vor einer Weltraumkulisse mit Kometen, Mars, Mond, Rakete, Saturn und Sternen "um die Erdkugel".

Sterne als Prädikatssiegel

  • Im Heft 10/80 sieht man im Save des Steuerpächters Armand Filoutere eine grüne Flasche mit einem übergroßen Stern am Hals. Solche Prädikatssiegel geben heute z.B. das Alter von Weinbränden an. So darf bei einem 3-Sterne-Cognac dessen jüngstes beigemischtes Destillat höchstens zwei Jahre jung - d.h. mindestens zwei Jahre im Fass gelagert - sein. Unser Filou kann sich offensichtlich noch nicht die edelsten Köstlichkeiten leisten.

Sterndefinition und Wissenswertes über Sterne

  • Ein Stern ist eine selbstleuchtende Gaskugel hoher Masse und hoher Temperatur.
  • Die große Masse macht ihn – oder bei Mehrfachsternen sie – bei vorhandenen Planeten nach den Gesetzen der Gravitation automatisch zum Gravitationszentrum, welches die Planeten umlaufen.
  • Sterne durchlaufen, nach der momentan bevorzugten Theorie, bestimmte Entwicklungsphasen vom Kollabieren einer interstellaren Wolke, in welcher sich dann ein so genannter Protostern bildet, über das Hauptreihenstadium hin zu einem Roten-Riesen-Stern. Als Endstadium eines Sternes, welches stark von seiner Masse abhängt, betrachtet man entweder Weiße Zwerge, Neutronensterne oder Schwarze Löcher.
  • Braune Zwerge sind hingegen bereits kollabierte und durch die Gravitation zur Gaskugel verdichtete interstellare Wolken, deren Masse jedoch nicht ausgereicht hat, die Kernfusion in Gang zu setzen.
  • Unser nächster, und für uns wichtigster, Stern ist die Sonne. Auf Grund ihres geringen Abstandes zu unserem Planeten erscheint sie uns deshalb auch viel größer und heller, als andere Sterne.
  • Es gibt aber sowohl größere, als auch hellere Sterne, als unsere Sonne. In der redaktionellen Rubrik Brabax' kleine Sternenkunde, im Mittelteil des Mosaik, wurden einige solche Sterne benannt und/oder mit Foto bzw. Grafik gezeigt. Dazu gehören z.B. die Sterne "Arktur" im Sternbild "Bärenhüter" und "Spika B" in der "Jungfrau" in Heft 411 und die Komponente "Polaris A" des Polarsternes in Heft 413.
  • Die Erde hat einen mittleren Sonnenabstand von 149,6 Millionen Kilometern, welcher als Astronomische Einheit bezeichnet wird.
  • Der, nach der Sonne, nächste Stern, der Proxima Centauri, ist etwa 4,22 Lichtjahre von uns entfernt, aber von Europa aus nicht sichtbar.
  • Am nächtlichen Himmel sind mit bloßem Auge bei kurzfristiger Beobachtung Planeten nicht von Sternen zu unterscheiden. Bei längerfristiger Beobachtung fallen sie aber durch ihr „wandeln über den Sternenhimmel“ auf, was letztlich zu ihrem Namen Planet = „Wandelstern“ geführt hat.
  • Seit der Entdeckung von so genannten Exoplaneten, also Planeten um andere Sterne, geht man heute davon aus, dass es im Universum als „ziemlich normal“ anzusehen sein sollte, dass Sterne von Planeten begleitet werden.
  • Sterne dienen bereits seit Menschengedenken, neben der Untermalung bestimmter mythologischer oder ritueller Zwecke, als Kalender- oder Orientierungsgestirne. Dabei nutzt man aber neben Einzelsternen auch Gruppen von Sternen an der scheinbaren Himmelskugel, die zu Sternbildern zusammengefasst worden sind.

Externe Links

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