Serubabel
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Serubabel ist eine Figur der Adria-Serie im Mosaik ab 1976.
Serubabel ist der Leibsklave des Paschas und gehört als solcher zu dessen engster Umgebung. Er bedient ihn nicht nur im Palast der Residenz, sondern auch auf diversen Reisen zu Wasser und zu Land. Er ist ein junger Afrikaner mit einem riesigen Turban und hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem kleinen Muck. Auf dem Titelbild von Heft 12/76 ist er in voller Pracht zu bestaunen.
Zu Serubabels Hauptpflichten gehört es, seinem Herrn Speisen und Getränke zu servieren. Dadurch fungiert er quasi als Mittler zwischen dem Pascha und dem Küchenmeister, dessen Menüvorschläge er gelegentlich übermittelt. Dabei muss Serubabel immer wieder für die Leistungen des Kochs gerade stehen. Doch obwohl der Pascha ihm manchmal droht ("Ich hau dir die Kanne in den Turban!" oder "Du verdammter Faulpelz!"), scheint er mit seinem Leibsklaven im allgemeinen zufrieden. Offenbar versteht der pfiffige Knabe mit dem "edlen Herrn" umzugehen. Zu Serubabels größter Verzweiflung landen die diversen Auer- und Truthähne, die er dem Pascha servieren will, nicht in dessen Magen, sondern fliegen immer wieder durch die Gegend, entweder ins Wasserbassin oder gleich auf die Straße. "Der schöne, schöne Braten!" kann Serubabel nur noch barmen.
Gelegentlich meldet er dem Pascha auch die Ankunft von Besuchern wie dem Gesandten des Großherrn.
Ob Serubabel nach der Demission des Paschas wie die anderen Sklaven seine Freiheit erlangt, oder zusammen mit den Schergen ins Osmanische Reich zurückkehrt, bleibt offen.
Name
Serubabel oder Serubbabel hieß der persische Gouverneur von Juda unter Dareios I.; er entstammte dem judäischen Königshaus. Weshalb der Leibsklave des Paschas diesen Namen trägt, ist nicht ersichtlich. Möglicherweise äußert sich hier lediglich eine Vorliebe Lothar Drägers für alttestamentarische Namen (vgl. Belsazar).
Externer Link
Serubabel tritt in folgenden Mosaikheften auf
6/76, 8/76, 9/76, 12/76, 13/77, 3/77