Sporadia
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Sporadia ist neben Istanbul der wichtigste Handlungsort der Orient-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
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Allgemeines über Sporadia
Sporadia ist eine von vielen kleinen Inseln im östlichen Mittelmeer. Der vermutlich einzige Ort der Insel wird von einer Festung überragt, in der der Statthalter des Sultans seinen Sitz hat. Im Jahre 1835 ist dies Abu Buruk, der durch die Zusammenarbeit mit dem Schwarzen Zurga, einem berüchtigten Piraten und Sklavenhändler, zu ungeheurem Reichtum gelangt ist. Die einfache Bevölkerung lebt hingegen vom Fischfang und vom Schwammtauchen sowie vom Weinbau, der ihnen als christlichen Griechen trotz des Verbots im Koran gestattet ist (auch wenn Sultan Mahmud II. zu ihren besten Kunden zählt). Der Dorfbevölkerung steht ein Bürgermeister vor. Zwar ist das Volk schon lange unzufrieden mit Abu Buruks tyrannischer Herrschaft, jedoch waren bislang alle Beschwerden beim Sultan erfolglos.
Sporadia im Mosaik
Auf Weisung des Schatzmeisters kapert der Schwarze Zurga in der Nähe von Sporadia den Segler, auf dem die Schöne Fatima in ihre ägyptische Heimat zurückkehren möchte. Die Digedags, die von Ambroise Freluquets Ballon aus eingreifen wollen, werden ebenfalls gefangen genommen. Alle Gefangenen (zu denen außer Fatima, den Digedags und Monsieur Freluquet auch noch dessen Tochter sowie der Italiener Tino Tango mitsamt seinem weltberühmten Ballett gehören) werden in Abu Buruks Festung auf die Insel gebracht.
Die Digedags können allerdings als die ersten Gefangenen überhaupt aus der Festung entfliehen. Über den Fischer Markos stellen sie Kontakt zum Bürgermeister her, unter dessen Führung die Dorfbewohner abends eine geheime Sitzung in einem Weinkeller abhalten. Nachdem einer der Schwammtaucher von einer untermeerischen Grotte berichtet hat, die einen möglichen Angriffspunkt für die Festung des Statthalters bieten könnte, gelingt es einigen entschlossenen Dorfbewohnern noch in derselben Nacht, über ebendiese Grotte die Festung zu erstürmen. Abu Buruk und der Schwarze Zurga werden ebenso wie all ihre Schergen in den Festungskerkern festgesetzt.
Der Schatzmeister, dem als einzigem die Flucht gelungen ist, kehrt nach Istanbul zurück und alarmiert den Sultan, der daraufhin mit zwei Galeeren vor der Insel aufkreuzt, doch kann sich die Inselbevölkerung mit Abu Buruks Schatz von seiner Herrschaft freikaufen. Nachdem ein ordnungsgemäßer Vertrag aufgesetzt wurde, genießen die Digedags gemeinsam mit den Freluquets und Fatima noch eine Weile die Gastfreundschaft der Inselleute, bevor sie ihre Reise in Fatimas Heimat Ägypten fortsetzen.
Vorbilder
Zwar findet man auf Karten der Ägäis keine Insel mit dem Namen Sporadia, wohl aber die Inselgruppen der Nördlichen und Südlichen Sporaden (letztere besser bekannt als Dodekanes), die aus einigen größeren und vielen kleineren und kleinsten Inseln bestehen, die sicherlich als Vorbild für das fiktive Sporadia gedient haben könnten.
Daneben weist Sporadias Geschichte einige Parallelen zu der einer anderen Ägaisinsel auf, die sich dank der Digedags von einem Herrscher am Bosporus befreien konnte. Gemeint ist natürlich die Insel Pordoselene aus der Runkel-Serie. Neben diesen geographischen Gemeinsamkeiten fällt auch auf, dass der Herrscher in beiden Fällen eine Vorliebe für den inseleigenen Wein hat: So wie der Kaiser von Byzanz nicht ohne den Göttertrank aus Pordoselene leben kann, schätzt Sultan Mahmud den Wein der Sporadier.
Eine weitere deutliche Parallele lässt sich zur Insel Malta in der Römer-Serie ziehen. Hier wie dort halfen die Digedags den einheimischen Fischern gegen die fremden Unterdrücker, die auch hier in einem Kastell auf der Insel residierten. Und wie schon damals auf Malta, so gelang es auch hier mit vereinten Kräften, die Besatzer zu vertreiben. Somit wurde in den letzten Heften der Digedags-Serie ein weiterer Bogen zu den ersten Abenteuern der drei Helden geschlossen.
Sporadia ist Handlungsort folgender Mosaiks
221, 222, 223