Eckensteher Nante

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Der Eckensteher Nante im MOSAIK der Abrafaxe
Eckensteher Nante im Mosaik von Hannes Hegen

Der Eckensteher Nante ist eine Figur der Erfinder-Serie und der Weltreise-Serie, die auf die berühmte Berliner Spaßmacher-Figur zurückgreift.

Inhaltsverzeichnis

Das reale Vorbild

Das reale Vorblid für die spätere Spaßmacher-Figur des Volkstheaters war Ferdinand Strumpf, der im Jahr 1803 geboren wurde. Er war ein Berliner Dienstmann mit der polizeilichen Konzessionsnummer 22. Er hatte seinen Standort an der Ecke Königstraße/Neue Friedrichstraße, unweit der Destillation Eulner, in der er einzukehren pflegte. An der Straßenecke auf Gelegenheitsarbeiten wartend, kommentierte er, was sich um ihn ereignete mit einem Witz, der ihn zum stadtbekannten Original werden ließ.

Der Spaßmacher

Bekanntheit errang er durch Adolf Glaßbrenners Volksstück „Eckensteher Nante im Verhör“, das 1833 im Königsstädtischen Theater mit Friedrich Beckmann in der Rolle des Nante uraufgeführt wurde. In zahlreichen Geschichten formten Glaßbrenner und seine Nachahmer wie Albert Hopf den Dienstmann zu einem Berliner Spaßmacher, eine Verkörperung des Berliner Volkshumors.

Nante und die Digedags

Dig und Dag treffen Nante oft vor ihrem Laden „Dienste aller Art“. Als sie eines Tages durch die Friedrichstraße kommen, steht Nante schläfrig am Eingang des Hotels Englischer Hof. Zur gleichen Zeit kommt Mr. Thompson aus dem Hotel und rutscht über die Murmeln der Kinder aus. Nante wird munter und bemerkt tiefsinnig: „Schon wieder een Ausländer, der sich in Berlin niederjelassen hat!“ Die Digedags helfen Mr. Thompson beim Aufstehen und raten ihn von einem Streit mit Nante ab. Der wendet sich beleidigt ab und stellt fest, dass die Berliner mit ihrem losen Mundwerk immer das letzte Wort haben müssen.

Ein weiteres Mal treffen Dig und Dag den Eckensteher, als sie auf der Suche nach einer Bademöglichkeit sind. Nante fällt eine Antwort auf die ungewaschene Frage der Digedags schwer, weil er von Geburt an wasserscheu ist. Er badet deshalb nur innerlich mit Kümmel und Weißbier! Also rücken die Digedags einen Silbergroschen für ein innerliches Bad heraus und schon verrät ihnen Nante, wo sie äußerlich mit Wasser baden können. Für so feine Herrschaften gibt es nur das Hotel du Rome, in dem auch der König die Badewanne nutzt.

Nante und die Abrafaxe

Karl hat eine Schuhputzmaschine erfunden und begibt sich damit zum Hotel du Rome. Unterwegs begegnet er Nante, der an einer Hausecke steht und ihn anspricht. Karl bietet ihm an, seine Schuhputzmaschine mal auszuprobieren. Nante lehnt dankend ab, denn er brauche seine Schuhe noch. "Dann eben nicht!" meint Karl und verabschiedet sich eilig.

In der Vorschau der Rückseite vom Heft 355 sieht man Nante auch am Brandenburger Tor stehen. Dort ist er aber in der Handlung nicht mehr zu finden.

Externer Link

Der Eckensteher Nante tritt in folgenden Publikationen auf

Mosaik von Hannes Hegen: 80, 81, 82 
Mosaik ab 1976: 355 (Rückseite), 356
Fancomic: Weihnachten in Berlin
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