Georg III.
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Georg III. Wilhelm Friedrich war von 1760 bis 1820 König von Großbritannien und Irland. Zudem regierte er das Kurfürstentum Hannover (ab 1815 Königreich). Er wird zweimal im James-Watt-Kapitel des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.
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Georg III. im MOSAIK
Im Einführungstext von Heft 68 wird Georg III. direkt genannt. Zu seiner Zeit sei es für junge, kräftige Männer nicht ratsam gewesen, sorglos durch die Hafenviertel zu schlendern, da sie dort Gefahr liefen, auf ein Schiff entführt und zur Arbeit gezwungen zu werden.
Im Heft 69 hingegen ergibt sich folgende Situation: Als der Kohlbauer Ted mit seinem Wagen durch das Stadttor von Glasgow rollt, fragen ihn die beiden Wächter - John und sein Kollege - gut gelaunt, weshalb er eigentlich eine Kanone mitschleppe. Teds schlagfertige Reaktion bringt John zu der Vermutung, dass sich ihr "King George" auf solche Untertanen verlassen könne. Sein Kollege ist etwas skeptischer; zu Recht, denn Ted weiß gar nicht, dass er dank der Digedags tatsächlich eine Kanone mitzieht, sondern hat die Frage der Soldaten für Frotzelei gehalten.
Mit King George ist wiederum König Georg III. gemeint, der bekanntlich zur Zeit der Handlung - 1766 - über Großbritannien und damit auch über Schottland herrschte.
Georg III. in der Geschichte
Georg III. (1738-1820) folgte seinem Großvater Georg II. als König von Großbritannien nach. Er war der erste Welfenkönig, der auf der Insel geboren worden war und Englisch als Muttersprache sprach. Georg III. versuchte, die königliche Macht gegenüber Parlament und Regierung wiederzuerlangen, die unter seinem apathischen Vorgänger verloren gegangen war. Dadurch wurden fähige Minister wie William Pitt d.Ä. lange Jahre von der Regierung ferngehalten, was wiederum zu ernsten Auseinandersetzungen v.a. mit den nordamerikanischen Kolonien führte. Wegen Georgs III. unnachgiebiger Haltung den Kolonisten gegenüber - er wollte u.a. mit Gewalt dafür sorgen, dass die teuren Grenzkriege mit den Indianern um unerlaubt besiedeltes Land aufhörten -, kam es schließlich zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der mit der Niederlage Großbritanniens und der Etablierung der Vereinigten Staaten endete.
Mit der Ernennung William Pitts d.J. 1784 zum Premierminister landete Georg III. den ersten politischen Erfolg. Pitt war nicht von den Parteien der Whigs und Tories abhängig, sondern schuf sich seine eigene Machtbasis durch Erteilung neuer Adelstitel. Die starke Regierung Pitts d.J. förderte auch Georgs III. Ansehen in der Bevölkerung. In der Auseinandersetzung mit Napoleon blieb Großbritannien der einzige selbständige Staat in West-, Mittel- und Südeuropa, auch wenn es neben Erfolgen wie Nelsons Sieg bei Trafalgar auch Niederlagen wie die Schlacht bei Austerlitz gab. Im Jahre 1801 erfolgte die Realunion mit Irland, wodurch das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland entstand.
Georgs III. Regierungstätigkeit wurde jedoch immer stärker von zunehmenden Schüben seiner Krankheit beeinträchtigt (man vermutet Porphyrie), die sich auf seinen Geisteszustand auswirkte. Ab 1811 verfiel er endgültig dem Wahnsinn. Seine Position als Regent nahm sein ältester Sohn Georg August ein, der ihm nach seinem Tode 1820 auch als König Georg IV. folgte.
Weiterführende Lektüre
- Georg III. in der Wikipedia
Georg III. wird in folgenden Mosaikheften erwähnt
68, 69