Papyrus

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:*Robert Löffler: Papyrus, in: [[Sammelband 24 (1983/3) - Schatzsuche im Zweistromland]], S.11
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:*Robert Löffler: ''Papyrus''; In: [[Sammelband 24 (1983/3) - Schatzsuche im Zweistromland]], Berlin 2006, S.11
:*Papyrus in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Papyrus_(Beschreibstoff) Wikipedia]
:*Papyrus in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Papyrus_(Beschreibstoff) Wikipedia]

Version vom 19:16, 30. Jun. 2008

Papyrus ist ein Beschreibstoff, der in verschiedenen Serien im Mosaik verwendet wird.

Inhaltsverzeichnis

Historischer Hintergrund

Größter Nachteil der Keilschrift und der Tontafel als erste mobile Schriftträger bildeten ihr relativ hohes Gewicht, ihre mangelnde Flexibilität sowie die Tatsache, dass – waren die Tafeln einmal gebrannt – Texte nicht mehr geändert und die Tafeln nicht wiederverwertet werden konnten. Die um 3000 v. Chr. erfolgte Entdeckung des Papyrus als Schreibmaterial bildete hierzu eine ideale Lösung.
Das Schreibmaterial Papyrus wurde aus dem Mark der Papyrusstaude gewonnen. Das entrindete Mark wurde in Streifen kreuzweise übereinandergelegt, gepresst und getrocknet, später noch geglättet. Die so entstandenen Papyrusblätter wurden dann zu Rollen zusammengeklebt. Eine durchschnittliche Papyrusrolle bestand aus etwa 20 Blättern und war zwischen 2 und 5 Meter lang. Da im Altertum die Papyruspflanze lange Zeit nahezu ausschließlich in Ägypten vorkam, wurde auch der Beschreibstoff Papyrus in der gesamten Antike nur in Ägypten hergestellt. Ab ca. 1000 v. Chr. wurde Papyrus weiträumig exportiert, und bildete ungefähr 2000 Jahre lang eine wichtige Grundlage der Schriftlichkeit, bis im Hochmittelalter Pergament im Westen und Hadernpapier im Osten den Papyrus endgültig verdrängten.
Als Schreibmaterial beherrschte der Papyrus neben dem Pharaonenreich auch die griechische und römische Antike. Viele Texte vor allem griechischer Autoren sind auf Papyri bzw. Papyrusfragmenten überliefert. Die Bibliothek von Alexandria, eine der bedeutendsten Stätten antiker Gelehrsamkeit, soll zu ihrer Blütezeit zwischen 200.000 und 700.000 Papyrusrollen enthalten haben. Selbst im beginnenden Mittelalter war im Westen trotz der mittlerweile großen Bedeutung des Pergaments als Beschreibstoff Papyrus noch lange Zeit gebräuchlich, allerdings nicht mehr in Form von Rollen, sondern als gebundene Bücher. In der Kanzlei der Merowinger verwendete man noch bis 673 Papyrus, in der päpstlichen Kanzlei sogar noch bis Ende des 11. Jahrhunderts. Am längsten hielt sich Papyrus im Byzantinischen Reich.

In der Erfinder-Serie

Obwohl namentlich nicht erwähnt, spielt Papyrus indirekt eine Rolle, während sich die Digedags in Ägypten aufhalten. An die Bibliothek von Alexandria wird Tribut in Form von Schriftrollen übergeben, die aus Papyrus bestanden haben müssen.

In der Runkel-Serie

Im Burgarchiv von Peripheria stoßen die Digedags auf die Strafakte Digedag. Die Akte sei bedauerlicherweise nicht auf Papyrus - wie normalerweise in Byzanz üblich -, sondern auf Pergament geschrieben worden, vermeldet der Stabscenturio. Daher hätten sie die Mäuse angeknabbert und so beschädigt, dass er sie ruhig den Digedags schenken kann.

In der Don-Ferrando-Serie

Die Abrafaxe entdecken im Grab des Meneptah eine viel versprechende Papyrusrolle mit einem Bericht über eine ägyptische Expedition nach Mesopotamien. Aus dem Bericht erfahren sie, dass im Zweistromland das Siegel des Salomo bzw. ein damit verbundenes Geheimnis in einer Zikkurat zu suchen ist.

In der Griechenland-Ägypten-Serie

Die häufigsten Erwähnungen findet Papyrus (verständlicherweise) beim langen Ägypten-Aufenthalt der Abrafaxe. Dort ist etwa Abrax' Panzerschiff mit Papyrus verkleidet. Man fährt mit einem Papyrusschilfboot und baut aus dem im Karnak-Tempel vorhandenen Papyrus einen Ballon. Auch als Schreibmaterial wird der Papyrus hier gebraucht, beispielweise als Material für eine Abschrift der Zeittorkarte, die allerdings durch Insektenfraß zerstört wird. Später fertigt Brabax erneut eine Kopie der Zeittorkarte auf Papyrus an, und zwar mit Hilfe des Kartenoriginals aus der Statue des Odnaref Nod.

Quellen

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