Hodscha Nasreddin
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Version vom 22:49, 10. Jan. 2007
Der Hodscha Nasreddin ist ein anatolischer Spaßmacher und Volksheld. Seinen ersten Auftritt hat er in der Vorankündigung der Abrafaxe-Reihe auf der Rückseite des Mosaik von Hannes Hegen 229 - Als Gefangene der Pisaner. Zum zweiten Mal taucht er als Harlekins Marionette in Heft 1/76 auf. Bereit zuvor war er neben anderen Spaßmachern im Brief der Redaktion Mosaik vom 5. September 1975 erwähnt worden. Die Abrafaxe hören das erste Mal auf der Rückseite des Heftes 3/83 und dann folgend im Heft 4/83 von ihm, bevor sie ihm dann einige Zeit später persönlich begegnen.Inhaltsverzeichnis |
Hodscha Nasreddin im Mosaik
Mehr als 8 Jahre nach der ersten Ankündigung war Hodscha Nasreddin mit seinem ersten richtigen Auftritt zugleich die Hauptfigur des Heftes 4/83. Besonders ungewöhnlich für die Erzählstruktur des Mosaiks ist die Tatsache, dass er gar nicht handlungstragend anwesend, sondern nur die Figur der Anekdote eines Märchenerzählers ist. So wie bei dem Märchenzähler im Mosaik wurden im 13. und 14 Jahrhundet auch die Geschichten um Hodscha Nasredddin vor allem mündlich weitergegeben. So kam es, dass sich die Nassreddin-Erzählungen mit den Dschuha-Erzählungen, die ähnlich weitergegeben wurden, mischen konnten.
Im Mosaik 4/83 ist Hodscha Nasreddin ein junger, aber weiser Mann und es wird betont, dass der Titel Hodscha mit der Berufsbezeichnung eines Lehrers zu vergleichen wäre. Die verwendeten Anekdoten zeugen von einer unverfrorenen Spitzfindigkeit, die, da sie sich gegen die Oberschicht wendet, Respekt erzeugt.
Die Erzählung ist trotz Ähnlickeiten zu seinem späteren Auftreten etwas anders zu gewichten, da es sich letztendlich nur um eine mündliche weitergegebene Geschichte mit diversen Ausschmückungen handelt.
Im Heft 10/83 begegnen die Abrafaxe dann dem Hodscha erstmals persönlich. Bitte ergänzen.
Hodscha Nasreddin in der Realität und der Literatur
Bitte ergänzen: Realität / Volksdichtung - Bezug zu Dschuha aufgreifen / Literatur
In der DDR war vor allem die Buchfassung Die Schelmenstreiche des Hodscha Nasreddin (russischer Originaltitel: Повесть о Ходже Насреддине) des russischen Schriftsteller Leonid Wassiljewitsch Solowjow verbreitet. Das Buch erschien in mehreren Ausgaben und Auflagen in der Übersetzung von Erna von Baer. Bekannt wurde die von Werner Klemke illustrierte Ausgabe, die 1988 auch im Eichborn-Verlag (Frankfurt am Main) erschien.
Solowjow weicht dabei von der Erzählform der Anekdote ab und bringt die bekannten Geschichten in einen Gesamtkontext der Heimkehr des Hodscha Nasreddin in das mittelalterliche Buchara. Neben der sowjetischen Verfilmung von 1943 Nasreddin in Buchara ist in der DDR vor allem die gleichnamige Hörspielfassung von 1979 mit Winfried Glatzeder als Nasreddin und vielen weiteren bekannten Schaupielern, wie z.B. Kurt Böwe, Rolf Hoppe und Rolf Ludwig, bekannt geworden.
Literatur
- Robert Löffler: Hodscha Nasreddin - ein Kosmopolit unter den Spaßmachern, in: Mosaik Sammelband 24, Berlin 2006, S. VII-VIII
- Ulrich Marzolph: Nasreddin Hodscha. 666 wahre Geschichten, C.H. Beck Verlag, München 1996, ISBN 3-406-40445-6
Externe Links
- Wikipedia-Artikel: Nasreddin
- Sammlung von Nasreddin-Geschichten inklusive einiger Geschichten zum Anhören
Hodscha Nasreddin tritt in folgenden Mosaikheften auf
(1/76 als Marionette), (erwähnt in 3/83), 4/83, 10/83, 11/83, 12/83, 1/84, 2/84
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