Schlafbeeren
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Version vom 18:24, 24. Okt. 2006
Die Schlafbeere ist eine Pflanze, ihre Früchte sind ein Nahrungsmittel, das in der Dalmatien-Serie und in der Hans-Wurst-Serie eine Rolle spielt.
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Die Schlafbeere als Pflanze
Die Schlafbeere ist ein Strauch mit fiedrig gelappten Blättern und violetten Früchten, die in Trauben wachsen. Ein Pflanzenbestimmungsbuch hilft nicht weiter, aber vielleicht ist die Pflanze auch schon ausgestorben. Schon im 17. Jahrhundert kam sie zumindest in der Umgebung des dalmatinischen Dorfes nur an einer einzigen Stelle im Geiertal vor. Die Früchte schmecken köstlich, aber der Geschmack hat selbst für Feinschmecker Califax keine Ähnlichkeit mit anderen Früchten.
Die Wirkung der Schlafbeeren
Die reifen Beeren und der aus ihnen gepresste Saft enthalten einen unbekannten Wirkstoff, dessen Genuss beim Menschen umgehend zu einem tiefen Schlaf führt, der bis 7 Tage andauern kann. Wenige Tropfen des Saftes, verdünnt in einem großen Krug Ziegenmilch, reichen aus, um die volle Wirkung bei einem ausgewachsenen, noch dazu ungewöhnlich gesunden und kräftigen Mann auszulösen. Dass Califax noch bei der Ankunft der Abrafaxe im Salzburgischen ein Fläschchen mit voll wirksamem Schlafbeerensaft hat, deutet auf eine sehr lange Wirksamkeit des Giftes hin (andere Erklärungen wären ein Zeitsprung, von dem der Leser nichts weiß oder ein nochmaliger Besuch im Geiertal).
Schlafbeeren-Opfer im Mosaik
Califax, der im Geiertal seinen Hunger mit den Beeren stillt, ist das erste Opfer (Heft 7/76). Als die beiden anderen Abrafaxe im Hause des Müllers über diesen Vorfall sprechen, werden sie vom Pikenier Bono belauscht, dessen Bericht den Ambasciatore Pettipedale zu einem Anschlag inspiriert, der von Scaramuccio ausgeführt wird. Opfer ist Petar der Müller (Heft 8/76).
Irgendwann hat auch Califax Schlafbeeren gepresst. Zur Verwunderung von Hans Wurst wird der an Heuschnupfen erkrankte Erzherzog Xaver hiermit im Handumdrehen schlafengelegt. Kann man das noch als medizinische Maßnahme werten, so dient die darauffolgende Behandlung des Kutschers Johann nur dazu, den Weg für die "Hetz und Mordsgaudi" des umtriebigen Viehdoktors freizumachen (Heft 2/78). Danach scheint auch Califax' Vorrat an Schlafbeerensaft erschöpft zu sein; das Mittel wird nicht wieder angewendet.
Gegenmittel
Da die Beeren einerseits selten, andererseits den Einheimischen gut bekannt sind - so auch dem Kassandra-Vogel -, ist es in der Vergangenheit nie zu Vergiftungen gekommen. Daher kennt selbst die weise Kräuterfrau Jana kein Gegenmittel. Die Abrafaxe lernen jedoch im Laufe der Zeit zwei Mittel kennen, die den Schlafbeeren-Geschädigten sofort wieder aufwecken. Das eine ist Kaffee, das andere ist Enzian(schnaps).
Schlafbeeren kommen in folgenden Mosaiks vor
7/76, 8/76, 2/78, 3/78