Grafschaft Schönburg
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Version vom 20:52, 8. Apr. 2025
Die Grafschaft Schönburg, ein Land im Heiligen Römischen Reich, ist ein Schauplatz der Reformations-Serie im Mosaik ab 1976. Sie liegt heute zum großen Teil auf dem Gebiet des Landkreises Zwickau (diese Stadt gehörte allerdings nie dazu) im Westen Sachsens, der auch das Schönburger Wappen enthält.
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Reformationsserie
Auf der Beilage Das Ende des Mittelalters, die dem MOSAIK 483 innelag, war eine Karte von Sachsen im Jahr 1517 zu sehen. Auf dieser Karte ist neben anderen benachbarten Territorien auch die Grafschaft der Schönburger verzeichnet.
Kurzer historischer Abriss
Die Grafen von Schönburg beherrschten seit dem Mittelalter reichsfreie, d.h. nur dem Kaiser unterstehende, Gebiete um die Städte Waldenburg, Glauchau, Lichtenstein und Hartenstein vom Erzgebirge entlang der Zwickauer Mulde bis ins mittelsächsische Hügelland. Neben diesen souverän beherrschten Territorien regierten sie aber auch angrenzende Gebiete unter sächsischer Lehnshoheit. Damit konnten sie sich nie völlig vom großen sächsischen Nachbarn emanzipieren. Im Jahre 1740 waren sie daher gezwungen, sich Sachsen unter den Wettinern unterzuordnen. Anders als die Reußen oder Schwarzburger etwas weiter im Westen genossen sie daher ihre Souveränität nicht bis zum Ende des Kaiserreichs 1918. Erschwerend kam hinzu, dass sie durch Erbteilungen stets in etliche Teillinien zersplittert waren. Die Linie Schönburg-Waldenburg wurde 1790 gefürstet.
Wikipedia-Links
Folgende Mosaikhefte erwähnen die Schönburgische Grafschaft
Mosaik ab 1976: 483 (Beilage Das Ende des Mittelalters)