Stamm von Rote Wolke

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Bei den Indianern handelt es sich um eine Gruppe von [[Bergindianer]]n, die tief in den [[Rocky Mountains]] lebt. Ihr Hauptsiedlungsgebiet ist der lichte Wald rund um den sogenannten [[See des Schweigens]]. Während im Text erklärt wird, dass es sich um eine Stammesabteilung handele, die alljährlich im Herbst durch jenes Gebiet in Richtung wärmerer, südlich gelegener Jagdreviere ziehe, ist der Stamm doch einigermaßen sesshaft, denn er hält sich sowohl im Herbst 1860 als auch noch im kommenden Frühjahr des Jahres 1861 dort auf. Da auch der in der Nähe wohnende Goldsucher [[Abe Gunstick]] einigermaßen überrascht ist, dass sich der Stamm im Spätherbst an jener Stelle aufhält, ist gegebenenfalls davon auszugehen, dass die Indianer ihre Gewohnheiten erst kürzlich geändert haben.
Bei den Indianern handelt es sich um eine Gruppe von [[Bergindianer]]n, die tief in den [[Rocky Mountains]] lebt. Ihr Hauptsiedlungsgebiet ist der lichte Wald rund um den sogenannten [[See des Schweigens]]. Während im Text erklärt wird, dass es sich um eine Stammesabteilung handele, die alljährlich im Herbst durch jenes Gebiet in Richtung wärmerer, südlich gelegener Jagdreviere ziehe, ist der Stamm doch einigermaßen sesshaft, denn er hält sich sowohl im Herbst 1860 als auch noch im kommenden Frühjahr des Jahres 1861 dort auf. Da auch der in der Nähe wohnende Goldsucher [[Abe Gunstick]] einigermaßen überrascht ist, dass sich der Stamm im Spätherbst an jener Stelle aufhält, ist gegebenenfalls davon auszugehen, dass die Indianer ihre Gewohnheiten erst kürzlich geändert haben.
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Die Gegend um den See ist nicht erst seit der Neuzeit das Siedlungsgebiet von Indianern. Vor über 800 Jahren hatte sich dort eine [[Inselvolk|Gruppe von Nachfahren]] der [[Tolteken]] angesiedelt, die wegen der Gewaltherrschaft der Kriegshäuptlinge ihre ursprüngliche Heimat in [[Mexiko]] verlassen hatten und in ferner Abgeschiedenheit eine neue Heimat fanden. Diese Altindianer siedelten sich auf der mitten im See gelegenen Insel an und gründeten eine [[Stadt des Schweigens|Stadt]]. Vor über 300 Jahren verließ das Inselvolk jedoch so plötzlich, wie es einst gekommen war, die Gegend wieder und kehrte nie zurück. Obwohl der Stamm von Rote Wolke die Insel kennt und - zumindest zwecks Fischfangs - gelegentlich betritt, halten sich die Indianer aus Ehrfurcht vor den [[Götter der Insel|Göttern der Insel]] nie dauerhaft dort auf.
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Die Gegend um den See ist nicht erst seit der Neuzeit das Siedlungsgebiet von Indianern. Vor über 800 Jahren hatte sich dort eine [[Inselvolk|Gruppe von Nachfahren]] der [[Tolteken]] angesiedelt, die wegen der Gewaltherrschaft der Kriegshäuptlinge ihre ursprüngliche Heimat in [[Mexiko]] verlassen hatten und in ferner Abgeschiedenheit eine neue Heimat fanden. Diese Altindianer siedelten sich auf der mitten im See gelegenen Insel an und gründeten eine [[Stadt des Schweigens|Stadt]]. Vor über 300 Jahren verließ das Inselvolk jedoch so plötzlich, wie es einst gekommen war, die Gegend wieder und kehrte nie zurück. Obwohl der Stamm von Rote Wolke die Insel kennt, halten sich die Indianer aus Ehrfurcht vor den [[Götter der Insel|Göttern der Insel]] nie dauerhaft dort auf.
== Stammesangehörige ==
== Stammesangehörige ==
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* Frauen und Kinder. Ihre Anzahl ist, ebenso wie die der Krieger, nicht genau feststellbar. In den einschlägigen Gruppenbildern sind maximal sechs bis sieben Frauen gleichzeitig zu erkennen. Dazu kommen etliche Kinder, darunter auch Babies. Eine zumindest handlungsrelevante Rolle spielen die [[Rote Wolkes Squaw|Frau]] und die [[Rote Wolkes Tochter|Tochter]] von Rote Wolke, alle anderen bleiben stumm.
* Frauen und Kinder. Ihre Anzahl ist, ebenso wie die der Krieger, nicht genau feststellbar. In den einschlägigen Gruppenbildern sind maximal sechs bis sieben Frauen gleichzeitig zu erkennen. Dazu kommen etliche Kinder, darunter auch Babies. Eine zumindest handlungsrelevante Rolle spielen die [[Rote Wolkes Squaw|Frau]] und die [[Rote Wolkes Tochter|Tochter]] von Rote Wolke, alle anderen bleiben stumm.
* Ältere Indianer fehlen nahezu völlig. Außer Rote Wolke selbst und dem älteren Medizinmann sind praktisch keine alten Männer oder Frauen im Indianerlager erkennbar. Entweder ist die Lebenserwartung, von Ausnahmen abgesehen, nicht allzu hoch oder die Alten bleiben während der gesamten Handlungszeit in ihren Zelten.
* Ältere Indianer fehlen nahezu völlig. Außer Rote Wolke selbst und dem älteren Medizinmann sind praktisch keine alten Männer oder Frauen im Indianerlager erkennbar. Entweder ist die Lebenserwartung, von Ausnahmen abgesehen, nicht allzu hoch oder die Alten bleiben während der gesamten Handlungszeit in ihren Zelten.
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== Lebensweise ==
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Auch, wenn sich die Handlung auf Rote Wolke und seine Gespräche und Aktionen mit all den weißen Gästen (und Feinden) des Stammes konzentriert, erhält man doch einige Einblicke in die Lebensweise der Indianer.
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Ihre Kleidung und Behausungen lassen erkennen, dass sie ausgezeichnete Jäger sein müssen, denn die Zelte bestehen aus großen Lederplanen, die obenauf zusätzlich mit großen Fellen drapiert sind. Zudem tragen etliche Stammesangehörige zumindest teilweise Lederbekleidung; außerdem sind einige Frauen damit beschäftigt, die Felle kürzlich erjagter Tiere (Hirsche, Rehe oder Elche) zu bearbeiten bzw. zu trocknen. Die großen Lederplanen sind wahrscheinlich Bisonhäute, die sie auf ihren Zügen nach Süden entweder selbst gejagt oder erhandelt haben. Mindestens ein Bär ist unter den erjagten Tieren gewesen, zudem dürften sie regelmäßig Biber erlegen.
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Ein zweites Standbein für die Versorgung der Indianer ist die Fischerei. Der Stamm unterhält zahlreiche Kanus, mit denen die Fischer auf dem See unterwegs sind. Der Fischreichtum des Sees hatte auch schon die alten Toltekenflüchtlinge angezogen. Möglicherweise wird auch die Insel gelegentlich zwecks Fischfangs aufgesucht, doch eigentlich meiden die Indianer den Ort. Neben den nahrhaften Fischen landen aber auch schon einmal ungewöhnliche Dinge in den Netzen der Fischer, nämlich Gegenstände aus dem [[Schatz der Tolteken]]. Da jene einst auf dem Grund des Sees versenkt wurden, spricht es für die Leistung der Fischer, die offenbar mit großen Grundnetzen operieren.
== Die Indianer bevölkern folgende Hefte ==
== Die Indianer bevölkern folgende Hefte ==

Version vom 08:55, 25. Okt. 2021

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Der Stamm von Rote Wolke ist eine Gruppe von Indianern, die eine wichtige Rolle in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen spielt.

Inhaltsverzeichnis

Siedlungsgebiet

Bei den Indianern handelt es sich um eine Gruppe von Bergindianern, die tief in den Rocky Mountains lebt. Ihr Hauptsiedlungsgebiet ist der lichte Wald rund um den sogenannten See des Schweigens. Während im Text erklärt wird, dass es sich um eine Stammesabteilung handele, die alljährlich im Herbst durch jenes Gebiet in Richtung wärmerer, südlich gelegener Jagdreviere ziehe, ist der Stamm doch einigermaßen sesshaft, denn er hält sich sowohl im Herbst 1860 als auch noch im kommenden Frühjahr des Jahres 1861 dort auf. Da auch der in der Nähe wohnende Goldsucher Abe Gunstick einigermaßen überrascht ist, dass sich der Stamm im Spätherbst an jener Stelle aufhält, ist gegebenenfalls davon auszugehen, dass die Indianer ihre Gewohnheiten erst kürzlich geändert haben.

Die Gegend um den See ist nicht erst seit der Neuzeit das Siedlungsgebiet von Indianern. Vor über 800 Jahren hatte sich dort eine Gruppe von Nachfahren der Tolteken angesiedelt, die wegen der Gewaltherrschaft der Kriegshäuptlinge ihre ursprüngliche Heimat in Mexiko verlassen hatten und in ferner Abgeschiedenheit eine neue Heimat fanden. Diese Altindianer siedelten sich auf der mitten im See gelegenen Insel an und gründeten eine Stadt. Vor über 300 Jahren verließ das Inselvolk jedoch so plötzlich, wie es einst gekommen war, die Gegend wieder und kehrte nie zurück. Obwohl der Stamm von Rote Wolke die Insel kennt, halten sich die Indianer aus Ehrfurcht vor den Göttern der Insel nie dauerhaft dort auf.

Stammesangehörige

Prominentester Stammesvertreter ist der Häuptling Rote Wolke. Er ist ein weiser, erfahrener Stammesführer, dem mehr als alles andere das friedliche Miteinander mit allen anderen, seien es Indianer oder Weiße, am Herzen liegt. Neben dem Häuptling, der die weitaus meisten Handlungsanteile einnimmt, gibt es viele weitere Stammesangehörige:

  • Der erste Medizinmann und der zweite Medizinmann. Da es nicht allzu wahrscheinlich ist, dass der nicht allzu große Stamm über zwei Medizinmänner verfügt, könnte es sein, dass der ältere Medizinmann seinen jüngeren Kollegen abgelöst hat; vielleicht ist der Vorgänger an den Unbillen des Winters gestorben. Beide tragen optische Alleinstellungsmerkmale (Bärenfell bzw. Biberfellmütze und Talisman) und kennen sich mit Angelegenheiten rund um den "Großen Geist" aus.
  • Die Stammeskrieger, also erwachsene Männer im wehrfähigen Alter. Ihre Anzahl ist schwer abzuschätzen; auf den Bildern lassen sich etwa 25 bis 30 unterschiedliche Krieger ausmachen. Namentlich bekannt ist lediglich ein Krieger, nämlich Adlerkralle. Diese Krieger sind ob ihres friedlichen Charakters hauptberuflich natürlich Jäger, Fischer und Handwerker. Außerdem sind sie für den Bau der Zelte verantwortlich und können mit großem Geschick auf dem mitunter unberechenbaren See ihre Kanus rudern.
  • Frauen und Kinder. Ihre Anzahl ist, ebenso wie die der Krieger, nicht genau feststellbar. In den einschlägigen Gruppenbildern sind maximal sechs bis sieben Frauen gleichzeitig zu erkennen. Dazu kommen etliche Kinder, darunter auch Babies. Eine zumindest handlungsrelevante Rolle spielen die Frau und die Tochter von Rote Wolke, alle anderen bleiben stumm.
  • Ältere Indianer fehlen nahezu völlig. Außer Rote Wolke selbst und dem älteren Medizinmann sind praktisch keine alten Männer oder Frauen im Indianerlager erkennbar. Entweder ist die Lebenserwartung, von Ausnahmen abgesehen, nicht allzu hoch oder die Alten bleiben während der gesamten Handlungszeit in ihren Zelten.

Lebensweise

Auch, wenn sich die Handlung auf Rote Wolke und seine Gespräche und Aktionen mit all den weißen Gästen (und Feinden) des Stammes konzentriert, erhält man doch einige Einblicke in die Lebensweise der Indianer.

Ihre Kleidung und Behausungen lassen erkennen, dass sie ausgezeichnete Jäger sein müssen, denn die Zelte bestehen aus großen Lederplanen, die obenauf zusätzlich mit großen Fellen drapiert sind. Zudem tragen etliche Stammesangehörige zumindest teilweise Lederbekleidung; außerdem sind einige Frauen damit beschäftigt, die Felle kürzlich erjagter Tiere (Hirsche, Rehe oder Elche) zu bearbeiten bzw. zu trocknen. Die großen Lederplanen sind wahrscheinlich Bisonhäute, die sie auf ihren Zügen nach Süden entweder selbst gejagt oder erhandelt haben. Mindestens ein Bär ist unter den erjagten Tieren gewesen, zudem dürften sie regelmäßig Biber erlegen.

Ein zweites Standbein für die Versorgung der Indianer ist die Fischerei. Der Stamm unterhält zahlreiche Kanus, mit denen die Fischer auf dem See unterwegs sind. Der Fischreichtum des Sees hatte auch schon die alten Toltekenflüchtlinge angezogen. Möglicherweise wird auch die Insel gelegentlich zwecks Fischfangs aufgesucht, doch eigentlich meiden die Indianer den Ort. Neben den nahrhaften Fischen landen aber auch schon einmal ungewöhnliche Dinge in den Netzen der Fischer, nämlich Gegenstände aus dem Schatz der Tolteken. Da jene einst auf dem Grund des Sees versenkt wurden, spricht es für die Leistung der Fischer, die offenbar mit großen Grundnetzen operieren.

Die Indianer bevölkern folgende Hefte

172, 174, 175, 176, 190, 191, 192, 193
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