Hannes Ering
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Hannes Ering ist Plattnermeister in [[Wittenberg]]. Er fertigt für den [[Friedrich der Weise|Kurfürsten Friedrich]] eine [[Rüstung für Kurfürst Friedrich|neue Rüstung]] an. Bei einem Besuch von Hannes Ering im [[Cranach-Haus]] fällt [[Barbara Cranach]] auf, dass ihn etwas bedrückt. Ering erklärt ihr, dass der Kurfürst in [[Augsburg]] seine neue Rüstung erwartet. Doch der Meister weiß nicht, wie er die neue wertvolle Rüstung in zwei Wochen nach Augsburg bekommen soll. Alle zuverlässigen Leute seien mit dem Fürsten abgereist. Barbara ruft [[Abrax]] und erteilt ihm den Auftrag, die Rüstung des Meisters nach Augsburg zu überführen. Für Abrax ist das ein Glücksfall und auch Hannes Ering ist erleichtert. Er bittet Abrax, gut auf seine Arbeit aufzupassen und sie pünktlich dem Kurfürsten zu übergeben. Abrax verabschiedet sich mit der gut verpackten Rüstung und sagt dem Meister, dass er sich auf ihn verlassen kann. | Hannes Ering ist Plattnermeister in [[Wittenberg]]. Er fertigt für den [[Friedrich der Weise|Kurfürsten Friedrich]] eine [[Rüstung für Kurfürst Friedrich|neue Rüstung]] an. Bei einem Besuch von Hannes Ering im [[Cranach-Haus]] fällt [[Barbara Cranach]] auf, dass ihn etwas bedrückt. Ering erklärt ihr, dass der Kurfürst in [[Augsburg]] seine neue Rüstung erwartet. Doch der Meister weiß nicht, wie er die neue wertvolle Rüstung in zwei Wochen nach Augsburg bekommen soll. Alle zuverlässigen Leute seien mit dem Fürsten abgereist. Barbara ruft [[Abrax]] und erteilt ihm den Auftrag, die Rüstung des Meisters nach Augsburg zu überführen. Für Abrax ist das ein Glücksfall und auch Hannes Ering ist erleichtert. Er bittet Abrax, gut auf seine Arbeit aufzupassen und sie pünktlich dem Kurfürsten zu übergeben. Abrax verabschiedet sich mit der gut verpackten Rüstung und sagt dem Meister, dass er sich auf ihn verlassen kann. | ||
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+ | Der Plattnermeister Hans Ering oder Eryngk († um 1547) taucht ab 1493 immer wieder in den Verwaltungsakten aus der Zeit Friedrichs des Weisen auf. So lautet eine Rechnung vom [[Leipzig]]er Ostermarkt 1514: | ||
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+ | Bereits 1501 hatte der Kurfürst den Plattnermeistern Hans Eryngk und Andreas Rockenberger die Einkünfte der Antoniusmühle vor den Toren von Wittenberg vermacht. | ||
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+ | *Robert Bruck: ''Friedrich der Weise als Förderer der Kunst'', [[Strassburg]] 1903. [https://archive.org/details/friedrichderweis00bruc_0 Online lesbar] | ||
+ | *Max von Ehrenthal: ''Eine sächsische Plattnerwerkstatt zu Wittenberg'', in: Hubert Ermisch (Hg.): ''Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde'', Band 15, Dresden 1894, S. 299ff. [https://archive.org/details/neuesarchivfur15sach Online lesbar] | ||
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Version vom 10:02, 28. Okt. 2017
Hannes Ering ist eine Figur in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.
Hannes Ering ist Plattnermeister in Wittenberg. Er fertigt für den Kurfürsten Friedrich eine neue Rüstung an. Bei einem Besuch von Hannes Ering im Cranach-Haus fällt Barbara Cranach auf, dass ihn etwas bedrückt. Ering erklärt ihr, dass der Kurfürst in Augsburg seine neue Rüstung erwartet. Doch der Meister weiß nicht, wie er die neue wertvolle Rüstung in zwei Wochen nach Augsburg bekommen soll. Alle zuverlässigen Leute seien mit dem Fürsten abgereist. Barbara ruft Abrax und erteilt ihm den Auftrag, die Rüstung des Meisters nach Augsburg zu überführen. Für Abrax ist das ein Glücksfall und auch Hannes Ering ist erleichtert. Er bittet Abrax, gut auf seine Arbeit aufzupassen und sie pünktlich dem Kurfürsten zu übergeben. Abrax verabschiedet sich mit der gut verpackten Rüstung und sagt dem Meister, dass er sich auf ihn verlassen kann.
Historischer Hintergrund
Der Plattnermeister Hans Ering oder Eryngk († um 1547) taucht ab 1493 immer wieder in den Verwaltungsakten aus der Zeit Friedrichs des Weisen auf. So lautet eine Rechnung vom Leipziger Ostermarkt 1514:
xliii fl. xiiii gl. Hanssen Ering dem Plater zu Wittenberg for ein Rennzeug, welches vnser gnedigster Her dem Marggrafen Cazamirus von von Brandenburgk hat machen vnd schenken lassen. |
Bereits 1501 hatte der Kurfürst den Plattnermeistern Hans Eryngk und Andreas Rockenberger die Einkünfte der Antoniusmühle vor den Toren von Wittenberg vermacht.
Literatur
- Robert Bruck: Friedrich der Weise als Förderer der Kunst, Strassburg 1903. Online lesbar
- Max von Ehrenthal: Eine sächsische Plattnerwerkstatt zu Wittenberg, in: Hubert Ermisch (Hg.): Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde, Band 15, Dresden 1894, S. 299ff. Online lesbar
Hannes Ering tritt in folgendem Mosaikheft auf
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