Madame de Maintenon
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- | Die besagte Dame hieß ursprünglich Françoise d’Aubigné und wurde nach 1669 zur Mätresse des Königs. 1674, nach dem Erwerb der Besitzung Maintenon, wurde sie entsprechend zur ''Marquise de Maintenon'' erhoben. 1683 ging der König sogar eine morganantische Ehe mit ihr ein und lebte bis zu seinem Tod mit ihr zusammen. Diese Eheschließung wurde allerdings nicht öffentlich gemacht, so dass die Beziehung weiterhin von vielen Zeitgenossen als Mätressenwirtschaft betrachtet wurde. Das negative Bild, welches prominente zeitgenössische Quellen von ihr gezeichnet haben, dürfte wohl auch die Darstellung im Mosaik beeinflusst haben. Mittlerweile wird dieses Bild von der Geschichtswissenschaft stark relativiert. | + | Die besagte Dame hieß ursprünglich Françoise d’Aubigné und wurde nach 1669 zur Mätresse des Königs. 1674, nach dem Erwerb der Besitzung Maintenon, wurde sie entsprechend zur ''Marquise de Maintenon'' erhoben. 1683 ging der König sogar eine morganantische Ehe mit ihr ein und lebte bis zu seinem Tod mit ihr zusammen. Diese Eheschließung wurde allerdings nicht öffentlich gemacht, so dass die Beziehung weiterhin von vielen Zeitgenossen als Mätressenwirtschaft betrachtet wurde. Das negative Bild, welches prominente zeitgenössische Quellen von ihr gezeichnet haben, dürfte wohl auch die Darstellung im Mosaik beeinflusst haben. Mittlerweile wird dieses Bild von der Geschichtswissenschaft stark relativiert. Der spätere Finanz- und Kriegsminister [[Michel Chamillart]] war ein Günstling der Madame de Maintenon und verdankte ihr in Teilen seinen Aufstieg am Hofe. |
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Version vom 10:21, 20. Nov. 2012
Madame de Maintenon ist in der Anno-1704/05-Serie des Mosaik ab 1976 zu sehen.
Als der französische König Ludwig XIV. die Königliche Gobelinmanufaktur in Paris besucht, wird er neben einigen Hofbeamten auch von seiner gegenwärtigen Mätresse, der Madame de Maintenon, begeleitet. Sie hat aber keinen aktiven Part in der Handlung, sondern wohnt der Vorführung der Gobelins einigermaßen gelangweilt und den aufregenden Ereignissen nach Eintreffen der Abrafaxe halbwegs fassungslos bei.
Im Erzähltext wird außerdem erwähnt, dass Pierrots Truppe beim König deshalb in Ungnade gefallen sei, weil die Komödianten behauptet hätten, dass des Königs Freundinnen in der Regierung mehr zu sagen hätten als der Monarch. Dies dürfte mit Sicherheit eine Anspielung auf Madame de Maintenon sein, der von verschiedenen Quellen ein solcher Einfluss nachgesagt wurde, beziehungsweise stellt eine Bezugnahme auf das Theaterstück La fausse Prude ("Die falsche Keusche") dar, in welchem die Truppe schlüpfrige Bemerkungen über Madame de Maintenon gemacht hatte. Dieser Vorfall ereignete sich allerdings schon 1697, acht Jahre vor der Mosaikhandlung.
Die reale Marquise de Maintenon
Die besagte Dame hieß ursprünglich Françoise d’Aubigné und wurde nach 1669 zur Mätresse des Königs. 1674, nach dem Erwerb der Besitzung Maintenon, wurde sie entsprechend zur Marquise de Maintenon erhoben. 1683 ging der König sogar eine morganantische Ehe mit ihr ein und lebte bis zu seinem Tod mit ihr zusammen. Diese Eheschließung wurde allerdings nicht öffentlich gemacht, so dass die Beziehung weiterhin von vielen Zeitgenossen als Mätressenwirtschaft betrachtet wurde. Das negative Bild, welches prominente zeitgenössische Quellen von ihr gezeichnet haben, dürfte wohl auch die Darstellung im Mosaik beeinflusst haben. Mittlerweile wird dieses Bild von der Geschichtswissenschaft stark relativiert. Der spätere Finanz- und Kriegsminister Michel Chamillart war ein Günstling der Madame de Maintenon und verdankte ihr in Teilen seinen Aufstieg am Hofe.
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Madame tritt in folgendem Mosaikheft auf
8/80