United Fur Company
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Die United Fur Company ist ein Unternehmen aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Inhaltsverzeichnis |
Geschäftsfeld
Die Company ist neben der American Fur Company eine der beiden ganz großen Pelzhandelsgesellschaften des amerikanischen Westens. Gegen billige Ramschware wie Glasperlen handeln die Agenten der Gesellschaft den Indianerstämmen wertvolle Pelze ab, mit denen riesige Gewinne erzielt werden. Daneben gehen die in Diensten der Fur Company stehenden Trapper offensichtlich auch selbst auf die Pelztierjagd. Die Firma kontrolliert ein riesengroßes Gebiet am Oberlauf des Missouri. Der zentrale Sammelplatz für Waren und Pelze ist eine große Faktorei, die in Tagesentfernung von der Mündung des Beaver Creek in den Missouri gelegen ist.
Personal und Partner
Firmenchef ist Mr. Eleazar Tucker, der wie sicher auch der Hauptsitz der Firma in Boston beheimatet ist. Vor Ort, in der Faktorei am Missouri, wird die Firma von einem Verwalter - dem Trapper Williams - repräsentiert. Eine Reihe weiterer Trapper komplettiert das Personal in der Wildnis.
Handelspartner der Fur Company sind hauptsächlich die Indianerstämme im Einzugsgebiet der Faktorei. Daneben arbeiten aber auch Dritte für die Firma, namentlich Major Pinkerton. Dieser ist Kommandant eines kleinen Forts am Biberfluss und übernimmt Waren der Fur Company in Kommission, die er wiederum den Indianern gegen Pelze überlässt. Dafür bezieht Pinkerton sicherlich eine ansehnliche Provision von der Firma, mit der er sich einen angenehmen Ruhestand verspricht.
Rolle im Mosaik
Im Mosaik wird zunächst geschildert, dass die Geschäfte von Pinkerton mit den Indianern praktisch zum Erliegen gekommen sind. Die Indianer wollen keine billigen Glasperlen mehr für ihre Pelze, sondern beispielsweise Gewehre, um ihre Unabhängigkeit schützen zu können. Da Pinkerton dem Ansinnen nicht nachgeben will, muss er ohne die erwartete Pelzlieferung für die Company wieder abziehen.
Da die Tauschgeschäfte mit den Indianern immer schlechter laufen, unternimmt zur gleichen Zeit Firmenchef Tucker eine Inspektionsreise zur Faktorei am Missouri. Dort versuchen ihm seine Angestellten klar zu machen, dass die Geschäfte wegen des Wertverlustes der billigen Ramschwaren immer schlechter liefen. Benötigt würden wertvollere Tauschwaren wie Werkzeuge und Geschirr. Tucker will dies nicht wahrhaben und regt sich mächtig über die seiner Meinung nach unfähigen Trapper auf. Später lässt sich Tucker die Geschäftsbücher vorlegen. Natürlich fällt ihm sofort die negative Bilanz von Major Pinkerton auf, der seit über einem Jahr keine Pelze mehr geliefert hat. Tucker fordert kategorisch, dass man ihm Beine machen solle, und schickt Williams gegen dessen Willen und in völliger Verkennung der Umstände mit einem glasperlen- und feuerwasserbeladenen Kanu zum Fort Pinkerton.
Doch das Kanu geht infolge unglücklicher Umstände mit der gesamten Ladung verloren. Williams sieht danach für sich keine Zukunft mehr in der United Fur Company und schließt sich einem Indianerstamm an. Zuvor hatte er noch Pinkerton aus den Diensten der Company gefeuert; Pinkerton schließt sich wiederum den Digedags an. Mit diesen Ereignissen ist mehr oder weniger das gesamte Geschäft der United Fur Company in der Gegend zusammengebrochen. Über das weitere Schicksal der Firma ist aber nichts bekannt.
Reales Vorbild
Im Gegensatz zur American Fur Company, die es tatsächlich gegeben hat, ist ein namensgleiches Vorbild für die United Fur Company nicht bekannt. Die Firma könnte aber gut an die Missouri Fur Company angelehnt sein, die in etwa in der "richtigen" Gegend und vom Firmenzentrum in St. Louis aus Pelzhandel betrieben hat. Allerdings lag die Blütezeit bei allen dieser Pelzhandelsfirmen wesentlich früher, nämlich (nur) in maximal der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; zu Zeiten des Bürgerkriegs hat es keine der Firmen mehr gegeben. Die Missouri Fur Company im speziellen bestand von 1809 bis 1830.
- Die Missouri Fur Company in der englischen Wikipedia
Erwähnt in folgenden Mosaiks
186, 187