Faktorei am Missouri
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Die Faktorei am Missouri ist ein Schauplatz aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
[Bearbeiten] Lage und Ausstattung
Der Handelsstützpunkt gehört der United Fur Company, einer der beiden ganz großen Pelzhandelsgesellschaften des amerikanischen Westens. Er kontrolliert ein riesengroßes Gebiet am Oberlauf des Missouri und liegt in Tagesentfernung von der Mündung des Beaver Creek in den Missouri. Die Faktorei besteht aus mindestens sieben Gebäuden, darunter dem zweistöckigen Haupthaus, einem Wachturm, Palisaden, einer auch für Dampfer geeigneten Anlegestelle und zahlreichen Nebengebäuden.
Die Faktorei ist der zentrale Sammelplatz für Pelze auf der einen, diverse Handels- und Tauschwaren auf der anderen Seite. Gegen billige Ramschware wie Glasperlen und Feuerwasser handeln die Agenten der Gesellschaft den Indianerstämmen in der Gegend wertvolle Pelze ab, mit denen riesige Gewinne erzielt werden. Daneben gehen die in Diensten der Fur Company stehenden Trapper offensichtlich auch selbst auf die Pelztierjagd. Die erjagten und erhandelten Pelze werden in der Faktorei offenbar so lange gelagert, bis sich ein größerer Transport in den Osten, zum Hauptsitz der Gesellschaft in Boston, lohnt. Gleichzeitig dient die Faktorei auch der Buchhaltung über Einnahmen und Ausgaben im Handelsgeschäft.
Vor Ort wird die Faktorei von einem Verwalter, dem Trapper Williams, geleitet. Eine Reihe weiterer Trapper gehört zum Personal, wobei deren genaue Anzahl nicht bekannt ist. Es müssen aber mindestens vier sein. Ob weitere Personen, etwa Lagerarbeiter, Holzfäller, Schreiber oder andere Berufe, in der Faktorei arbeiten, ist unbekannt. Da die Faktorei aber eine beträchtliche Größe aufweist, könnte das möglich sein.
[Bearbeiten] Rolle im Mosaik
Da die Tauschgeschäfte mit den Indianern immer schlechter laufen, unternimmt Firmenchef Eleazar Tucker in Begleitung von Frau und Kammerdiener eine Inspektionsreise zu seiner Faktorei am Missouri. Dort versuchen ihm seine Angestellten klar zu machen, dass die Geschäfte immer schlechter laufen, da die Indianer die billige Ramschware nicht mehr akzeptieren. Tucker will dies nicht wahrhaben und regt sich mächtig über die seiner Meinung nach unfähigen Trapper auf. Eine Willkommensparty im Salon des Chefs gerät zum Fiasco, da die Trapper nur billigen Indianerwhisky zur Verfügung haben, welcher den großen Chef sofort umhaut.
Später lässt sich Tucker die Geschäftsbücher zur Prüfung vorlegen. Neben dem allgemein schlechten Geschäft fällt ihm sofort die negative Bilanz von Major Pinkerton auf, der seit über einem Jahr keine Pelze mehr geliefert hat. Tucker schickt Williams trotz Protest und gegen dessen Willen in völliger Verkennung der Umstände mit einem glasperlen- und feuerwasserbeladenen Kanu zum Fort Pinkerton.
Da das Kanu infolge unglücklicher Umstände mit der gesamten Ladung verlorengeht, sieht Williams danach für sich keine Zukunft mehr in der United Fur Company und schließt sich einem Indianerstamm an. Zur Faktorei kehrt er nicht zurück. Ob die Faktorei ob des zusammengebrochenen Geschäftes noch weiterbestehen kann, ist nicht bekannt.
[Bearbeiten] Handlungsort in folgendem Mosaik
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