Nancy

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Der Ortsname Nancy leitet sich wahrscheinlich vom keltischen Begriff ''nant'' ab, welches eine sumpfige Zone bezeichnet. In [[Römisches Reich|römischer]] Zeit wurde daraus dann ''Nanciacum''.
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Wie im Mosaik beschrieben wird, gehört Nancy zum Gebiet von [[Lothringen]]. Allerdings gehörte dieses wiederum im Mittelalter zum [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]], so dass die Stadt Nancy zum Zeitpunkt der Hefthandlung (Ende des 13. Jahrhunderts) nicht in [[Frankreich]] liegt, wie auf der Rückseite von Heft [[396]] fälschlich suggeriert wird. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871, wo Elsass-Lothringen von Frankreich an [[Deutschland]] abgetreten werden musste, verblieb allerdings das westliche Lothringen einschließlich Nancys bei Frankreich.
Wie im Mosaik beschrieben wird, gehört Nancy zum Gebiet von [[Lothringen]]. Allerdings gehörte dieses wiederum im Mittelalter zum [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]], so dass die Stadt Nancy zum Zeitpunkt der Hefthandlung (Ende des 13. Jahrhunderts) nicht in [[Frankreich]] liegt, wie auf der Rückseite von Heft [[396]] fälschlich suggeriert wird. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871, wo Elsass-Lothringen von Frankreich an [[Deutschland]] abgetreten werden musste, verblieb allerdings das westliche Lothringen einschließlich Nancys bei Frankreich.

Version vom 10:03, 23. Feb. 2011

Nancy ist ein Handlungsort aus der Johanna-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung der Stadt

Die Abrafaxe erreichen die Stadt auf dem Weg von Köln nach Paris. Aus Norden kommend, ist von Ferne ein weithin sichtbarer Lichtschein aus Nancy wahrzunehmen. Dieser rührt jedoch nicht etwa von einem großen Volksfest her, sondern ist die Folge einer gewaltigen Feuersbrunst, die die gesamte Stadt in Schutt und Asche gelegt hat. Daher ist von konkreten Schauplätzen innerhalb der Stadt nichts (mehr) zu sehen. Auch bekannte Sehenswürdigkeiten von Nancy lassen sich in den Ruinen nicht mehr ausmachen. Unterscheidbar bleiben die ehemaligen Stadttore und Türme der Stadtbefestigung.
Engerer Schauplatz ist das abgebrannte Wohnhaus von Jean und Maman, von dem im Prinzip nur der gemauerte Backofen und der Keller übrig geblieben sind.

Die Abrafaxe starren geschockt auf die Ruinen von Nancy

Ereignisse im Mosaik

Nachdem die Abrafaxe mit den Schaustellern Ludolf Fickelscherer und Clementine Nancy erreicht haben, sind sie zunächst geschockt über das Schicksal der zerstörten Stadt. Plötzlich kommt ihnen eine verzweifelte Frau entgegen gerannt und bittet, ihre Kinder zu retten. Nachdem das Dach ihres Hauses eingestürzt ist, sind diese im Keller gefangen. Die Abrafaxe und Clementine eilen zur Unglücksstelle, wo sich bereits Vater Jean bemüht, die Trümmer beiseite zu räumen. Sowohl der Vater als auch Ludolf verunglücken nacheinander bei den Rettungsarbeiten, kommen zum Glück aber nicht dauerhaft zu Schaden. Die Abrafaxe und die beiden Schausteller tragen wechselseitig zur gemeinsamen Rettung bei, und auch die vermisste Tochter der Familie, die kleine Gisèle, wird aus den Trümmern gerettet. Selbst der noch vermisste Sohn Zwentibold krabbelt nach langer und gefährlicher Suche plötzlich aus einer Truhe, worin er sich beim Spielen versteckt hatte. Glücklich schließen die Eltern ihre Kinder in die Arme.

Inzwischen ist auch Johanna mit ihrem Begleiter Enrique de la Iglesia aus Richtung Paris in Nancy eingetroffen. Erstaunt und glücklich fallen sich die Abrafaxe und Johanna in die Arme. Zu Enriques Leidwesen ist seine Eskortier-Mission nun vorfristig beendet und Johanna verabschiedet sich von ihm. Die Abrafaxe erfahren nun auch, dass Johanna in Wirklichkeit die Gräfin von Hirschenthal ist und nicht weiter nach dem Stein der Weisen suchen will, sondern lieber nach Helfta zurückkehren möchte. Da Ludolf und Clementine beschließen, in Nancy zu bleiben, verabschieden sich die Abrafaxe von ihnen und reisen ab. Der Auszug aus Nancy gestaltet sich allerdings etwas überhastet, da Johannas Pferd infolge Bremsenstichs durchgeht und man erst einmal dahin wandern muss, wohin das Pferd galoppiert ist.

Von Ferne leuchtet Nancy ... aus traurigem Anlass

Das reale Nancy

Der Ortsname Nancy leitet sich wahrscheinlich vom keltischen Begriff nant ab, welches eine sumpfige Zone bezeichnet. In römischer Zeit wurde daraus dann Nanciacum.

Wie im Mosaik beschrieben wird, gehört Nancy zum Gebiet von Lothringen. Allerdings gehörte dieses wiederum im Mittelalter zum Heiligen Römischen Reich, so dass die Stadt Nancy zum Zeitpunkt der Hefthandlung (Ende des 13. Jahrhunderts) nicht in Frankreich liegt, wie auf der Rückseite von Heft 396 fälschlich suggeriert wird. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871, wo Elsass-Lothringen von Frankreich an Deutschland abgetreten werden musste, verblieb allerdings das westliche Lothringen einschließlich Nancys bei Frankreich.

Eine größere Zerstörung der Stadt durch einen Brand ist für Nancy ebenfalls nicht für den Handlungszeitraum belegt, sondern "nur" für das Jahr 1218, wo Stadt und Burg durch die Truppen Friedrichs II. von Hohenstaufen belagert und gebrandschatzt wurden. Nancy wurde wieder aufgebaut und später zur Hauptstadt des Herzogtums.

Nancy war schon in historischer Zeit bekannt für seine Gebäckspezialitäten, wie etwa die so genannten Baba au Rhum, Makronen und diverse Kuchensorten. Auf diese Spezialitäten sowie andere Denkwürdigkeiten aus Nancy wird im redaktionellen Teil von Heft 395 eingegangen.

Externe Links

  • Nancy in der Wikipedia
  • Seite des Touristikbüros der Stadt Nancy, mit Infos zu lokalen Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Erwähnt oder Schauplatz in folgenden Heften

394 (erwähnt), 395, 396
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